Hab jetzt auch mal reingeschaut, und frage mich, Dich, warum Du ganz normal beleuchtete Szenen in einen HDR-Workflow zwingst?
In Deinen Bildern gibt es keine natürlichen Kontraste und Farben. Alles nur Pastell, teileise heftig (trotz HDR!!!) kräftig überstrahlt! HDR heißt eigentlich die Technik, die genau das verhindern soll!
Die Bilder erwecken den Eindruck, dass sie aus JPGs entstanden sind. Für Szenen mit derartiger Beleuchtung bekomme ich aus einem einzigen RAW wesentlich ausgewogenere und dynamischere Belichtungen als Du aus mehreren Aufnahmen.
Dein Workflow steckt offensichtlich noch tief in den Kinderschuhen, aber das ist nicht schlimm, denn Du kannst Dich weiterentwickeln, sobald Du die Fehler erkennst und behebst. Schritt für Schritt.
Meine Empfehlung: Fotografiere das nächte Mal in RAW, und überlass diese Daten bitte nicht dem Stitchingprogramm. Nimm einen anständigen Raw-Konverter, mit dem Du wirklich alles aus den Bildern rausholen kannst, was drin steckt. Du wirst Dich wundern, was damit geht!
Wenn Du damit fertig bist (also mindestens 2 Jahre, nachdem Du begonnen hast), kannst Du Dich an die ersten HDR-Aufnahmen wagen. Nimm zum Lernen bitte Motive, die absolut stillhalten, bevor Du Dich mit bewegten Szenen abgibst. Auch hier gibt es einen Lernprozess, der unmöglich an einem Nachmittag abgeschlossen ist.
Wenn alles das mit Einzelbildern perfekt gelingt, dann kannst Du mit HDR-Panos weitermachen und die Fachwelt beeindrucken.
Ich bin gespannt auf Deine nächsten Kugeln.
Und bitte, nimm mir meine deutlichen Worte nicht krumm, sondern Dir zu Herzen. :-)
Nachtrag:
Nachdem ich diesen Beitrag geschrieben hatte, habe ich einen Blick auf Deine Homepage geworfen.
Auf der ersten Seite stand was von "Google zertifiziert". Das hat meine Erwartungen erstmal ganz tief nach unten geschraubt.
Beim Anschauen der Panoramen habe ich gemerkt, dass die erwähnte Scchraube um ein vielfaches zu kurz war, das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Hier im Forum ging es früher mal um wirkliche Liebhaberei, wie man Panoramen erstmal technisch einwandfrei hinbekommt, mit allen Raffinessen, die zur Verfügung stehen.
Später ging es vermehrt darum, wie man die Ergebnisse ansprechend präsentiert und welche Features man einsetzt oder auch weglassen sollte.
Viel Lesestoff, denn ich Dir sehr gerne empfehlen möchte.
Ich habe nur den leisen Verdacht, dass das bei einem Geschäftsmann mit langjähriger Erfahrung nur wenig Chance hat, Früchte zu tragen.
Wirbt mit "Panoramen auf engstem Raum" und präsentiert Bilder, die vermutlich aus einer Ricoh Theta stammen. Mächtige Stitchingfehler im Motiv, den dicken Daumen und immer das selbe Gesicht im Pano sind ganz sicher gut für die Werbung. Googleartige Geschäftsräume aus völlig unterschiedlich belichteten Einzelbildern lassen mir die Haare zu Berge stehen. Natürlich fehlen auch die Stativ-Fragmente im Nadir nicht, war eigentlich klar.
Und noch sooo viel mehr...
Gewissensfrage:
Hältst Du Deine Panos wirklich für gut?
Habe ich ein "Nein" vernommen?
Puh, das hatte ich gehofft.
Hier im Forum hast Du die Chance zu lernen, wie man es besser machen kann.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pano-toffel« (20. Oktober 2014, 14:41)