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Dienstag, 6. Mai 2014, 20:53

Beratung für Hobby-Panofotografie Auswahl

Hi Leute,

der Frühling ist da und ich möchte mir endlich mal meinen Wunsch nach panoramatauglichem Zubehör erfüllen - da dachte ich mir : Frag doch mal die Profis ;-)

Ich selber mache gerne Fotos - aber als reines Hobby.

Hab noch eine EOS 350D die mir aber immer noch gute Dienste leistet. Als Objektive für die Panoramen würde ich mein Sigma Fisheye EX DG 8mm und mein liebgewonnenes "Immerdrauf" Sigma DC 18-125 verwenden.

Nach vielem Lesen habe ich mich gegen Panosaurus und Panomaxx2 entschieden und mich auf den Nodal Ninja eingeschossen und würde gerne einen dieser beiden nehmen:

Nodal Ninja 3 MK2 mit dem Rotator RD8 oder RD3L
Nodal Ninja 4 mit dem Rotator RD8 oder RD3L


Wobei ich hier eher zum NN4 tendiere, da die in der Vertikalen auch einrastet ( stimmt doch oder ?) und evtl doch irgendwann mal ne ander Kamera kommt - wobei das alles in der 350D-Nachfolger-Liga bleibt also keine Vollformat. Bei dem Rotator bin ich mir nicht sicher welcher "angebrachter" ist -> hier wäre meine Tendenz zum RD3L da gleich ein Leveler mit bei ist.

Das sieht auch interessant aus:
Novoflex VR-System SLANT
Wobei ich hier fast zu sehr auf das Fisheye angewiesen bin. Ist das nur für Einbeinstative gedacht oder auch für Dreibeiner?

Wo ich auch schon bei Stativ bin...hier bin ich ein wenig aufm Schlauch - da ich nicht so genau weiß worauf ich hier achten sollte. Welche max. Höhe sollte das Stativ für Panoramen ( 50 % innen - 50% aussen ) denn erreichen - 170cm für "Augenhöhe" oder tuns auch 160cm?

Wie wär hier das Montana Stativ Scout hier ? Preislich wäre das sehr interessant..doch ist es das auch wert?
Eine Alternative ist das Manfrotto 055 XPROB, kostet aber auch fast dreimal soviel.

Einerseits möchte ich es nicht zum großen Kostenfaktor werden lassen anderseits aber auch nicht am falschen Platz sparen. Habt Ihr hier eventuell ein paar Preis-/Leistungsempfehlungen in der Kategorie grundsolides-mobiles-Stativ-das-auch-für-gelegentliche-Panoramafotografie-taugt ? ;-)

Freue mich auf jede Antwort
Gruß Robert


P.S Sorry - gerade gesehen dass ich den Beitrag ins falsche Forum gepostet haben :|

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »suppenhuhn« (6. Mai 2014, 21:40)


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Mittwoch, 7. Mai 2014, 13:35

Hallo,

zu den Adaptern kann ich dir nichts sagen, da ich nur was selbstzusammengefummeltes nutze. Das kleine Mantona kannst Du aber getrost vergessen. Ich habe es mal günstig für € 29,- bekommen und setze es gern für Zeitraffer in niedriger Arbeitshöhe ein. Wenn es aber ausgezogen wird ist es einfach nicht steif genug und wird wohl häufiger zu Problemen führen.


MfG

Rainmaker

3

Mittwoch, 7. Mai 2014, 20:21

Hallo Robert,

RD3L hat nur die Winkel 60, 45 und 12 Grad. Je nachdem was du für Kombinationen von Kamera und Objektiven verwendest, kann das zu wenig
sein. Wenn du dann einen anderen Rotator verwenden möchtest, geht das mit diesem Leveler nicht. Du musst dann einen anderen Leveler dazu-
kaufen, also ist diese Lösung nur ein Kompromiss. Außerdem Rotator ist sehr praktisch und "notwendig", Leveler nicht lebensnotwendig für die
Aufnahme einer Kugel.
Als Stativ habe ich das 190XProB. Ich finde es stabil genug und doch nicht ganz so schwer. Das alte Modell wird billig angeboten.
Zu NN3 oder NN4 kann ich nichts sagen, weil ich mir selber etwas zusammengestellt habe, siehe andere Beiträge von mir.

Grüße

Klaus
Canon 7d, Canon 550d, Theta S, NN R1, Bushman monolite , Pano Catcher , Sigma 8/3,5, Canon 10-22

4

Donnerstag, 8. Mai 2014, 09:52

@Rainmaker: Ok, danke dann fällt das schon mal weg!

RD3L hat nur die Winkel 60, 45 und 12 Grad. Je nachdem was du für Kombinationen von Kamera und Objektiven verwendest, kann das zu wenig
sein. Wenn du dann einen anderen Rotator verwenden möchtest, geht das mit diesem Leveler nicht. Du musst dann einen anderen Leveler dazu-
kaufen, also ist diese Lösung nur ein Kompromiss. Außerdem Rotator ist sehr praktisch und "notwendig", Leveler nicht lebensnotwendig für die
Aufnahme einer Kugel.
Oh danke für den Hinweis! Da gäbe es auch noch eine andere Rotator/Leveler Kombi mit 6, 8 und 30 Stops- das wären dann 12° mit dem kleinsten Stop. Reicht sowas allgemein, also jetzt nicht nur auf Panos bezogen?


Bei Stativen hatte ich das 190XProB auch mal aufm Schirm - dachte aber dass es mit 143cm ausgefahren zu klein ist für Panoramafotografie. Stimmt das überhaupt? Wie hoch sollte ein Stativ + Kopf denn sein für eine Innenraumpanorama - Augenhöhe?
Wegen der Höhe bin ich auf das Cullmann Magnesit 525 oder 528 gestoßen - das klingt für mich auch interessant.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »suppenhuhn« (8. Mai 2014, 09:57)


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Donnerstag, 8. Mai 2014, 19:30

Hallo Robert,

Der NN3 MK2 hat bereits einen Rotator. Der tut bei mir seit ein paar Jahren treu seinen Dienst, auch wenn er nicht die Steifigkeit aufweist wie seine großen Brüder. Er ist dennoch absolut alltagstauglich. Der NN3 reicht auf jeden Fall für die Kombi mit dem 8mm-Sigma. Für Dein Zoom müsstest Du den Drehpunkt mal herausfinden. Wenn der weit vorne liegt (was bei der relativ langen Bauweise bei 18 mm Brennweite normal wäre), dann könnte der NN3 mit dem Verschiebemaß des oberen Arms an seine Grenzen stoßen. Den NN3 kannst Du gerne bei mir (in Südhessen) ausprobieren. Der NN4 bietet hier mehr Platzreserven. Beim Kauf waren verschiedene Rastungsscheiben dabei, und in den ersten Tagen habe ich sie auch mal gewechselt. In der Praxis ist jedoch die Scheibe mit der 15°-Rastung drin. Damit habe ich die Rastungen für meinen Bedarf komplett abgedeckt, egal, ob ich mit dem 8er Fisheye oder mit Brennweiten bis etwa 45 mm arbeite. Die fehlende Rastung in der Höheneinstellung habe ich nie vermisst. Die optimalen Winkel liegen bei mir sowieso neben den Rastungen.

Als Stativ nehme ich je nach Job verschiedene. Wenn ich Höhe oder Stabilität brauche, nehme ich das 055er, und wenn es leicht sein soll, dann reicht ein kleines leichtes Alustativ. Für Tischpanos ein Ministativ, und für besondere Perspektiven ein 6-Meter-Spiethmast. Die allermeisten Panos mache ich aber mit dem Einbein, für das ich nicht mal den Panokopf brauche.
Für den Anfang würde ich Dir ein Stativ empfehlen, das stabil ist und eine großzügige Arbeitshöhe bietet, denn das ist universell einsetzbar, auch für geringe Höhen. Später kommt vielleicht noch ein leichtes Reisestativ dazu, das auch daheim bei schönem Wetter (vor allem bei Windstille) gute Dienste leisten kann.
Das Arbeiten mit dem Einbein braucht Übung und etwas Knowhow, insbesondere wenn die Lichtverhältnisse etwas knapp werden. Ansonsten kann man damit ziemlich kreativ fotografieren.
Die Möglichkeit zum Slanten hilft bei Einbeinaufnahmen, weil man damit den Höhenschwenk einspart. Ansonsten messe ich dieser Methode keine echte Notwendigkeit zu. Im Zweifel ist man besser bedient, ein oder zwei Aufnahmen mehr zu machen (insbesondere Nadir- und Zenitbild), als krampfhaft zu versuchen, per Slant ein Bild einzusparen. Einen Sinn ergibt das ohnehin nur bei Fisheye-Objektiven, deren Bildkreis die lange Sensorkante nicht vollständig abdeckt.

Ein Kugelpano wirkt am natürlichsten, wenn man es aus gewohnter Blickhöhe aufnimmt. 10 cm Höhenunterschied spielen dabei aber nur selten eine Rolle. Ein 1,80 m großer Mensch hat die Augen etwa auf 1,65 m. Diese Höhe erreicht schon mit einem 1,40 m langen Einbein, wenn man es mit Kugelkopf und Nodalpunktadapter einsetzt. Trotzdem würde ich auch hier eine Variante empfehlen, die stabiler und länger ist, denn man sollte auch daran denken, dass ein Einbein nicht immer senkrecht stehend eingesetzt werden muss. Man könnte es auch am gestreckten Arm halten, nach oben, über den Zaun, oder auch mal unter eine Bachbrücke...
Gruß vom pano-toffel

6

Donnerstag, 8. Mai 2014, 22:33

Hi danke für die ausführliche Antwort! Das mit dem Einbein ist wirklich interessant - doch ich denke zu "advanced" für mich ;-) War auch der Grund warum das Novoflex Slant nicht das Rennen macht.

Habe gerade ein Angebot gesehen:

190XPROB Stativ und 496RC2 Kopf neu für 170€

Wäre preislich für mich noch drinne - ist das ok?

7

Freitag, 9. Mai 2014, 00:55

Das Stativ und der Kopf sind durchaus brauchbar.
Für mich würde ich heute vielleicht anders entscheiden. Wenn man sich für ein Schnellwechselsystem entschieden hat, dann bleibt man normalerweise dabei, und stattet alle Kugelköpfe und Kameras mit demselben System aus, um alles flexibel wechseln zu können. Das Manfrotto RC2-System ist stabil und lässt sich ohne Werkzeug montieren. Der einzige Nachteil ist, dass sich das System nicht so präzise und wiederholgenau montieren lässt wie z.B. ein Arca Swiss kompatibles. Falls Du also mal auf die Idee kommen solltest, die Kamera mit Schnellwechselplatte auf dem NPA zu montieren, dann wirst Du mit MA-RC2 nicht so genau arbeiten können, denn die Platten haben etwas Spiel beim Befestigen an der Kamera, und ebenso Spiel beim Anclipsen auf der Montageplatte. Und genau das können Panofotografen nicht so gut gebrauchen.
Aus diesem Grund verwende ich den NN3 wieder nur mit der mitgelieferten Kameraplatte, die mit Werkzeug (Münze/Schlüssel) unter der Kamera befestigt wird, und verzichte auf den Schnellwechsel.

Die waagerecht schwenkbare Mittelsäule sieht bei Vorführungen beeindruckend aus, stellt sich aber beim Gebrauch in der Praxis als ziemlich wackelig und schwingungungsempfindlich heraus. An meinem 055er kam diese Option daher nie ernsthaft zum Einsatz, ich hätte also gleich darauf verzichten können.
Den NPA montiere ich auch nur selten auf einen Kugelkopf, sondern fast immer direkt auf die Mittelsäule, die ich nach Möglichkeit gar nicht oder nur sehr wenig hochfahre. Bei Windstille und bei kurzen Belichtungszeiten darf man etwas mutiger sein.
Gruß vom pano-toffel

8

Freitag, 9. Mai 2014, 09:07

So war eigentlich auch mein Plan - Kugelkopf runter und den NPA drauf. Ich bin nicht derjenige bei dem alles ZackZack gehen muss, wenn möglich noch einhändig und verbundenen Augen. Mit den Schnellwechselplatten ists daher ähnlich - da macht es mir nichts aus das eine runter und das andere dafür dran zu schrauben.

Bei der schwenkbaren Säule bin ich mir eigentlich fast sicher dass ich die nicht wirklich brauchen werde, daher bin ich auch noch sehr zögerlich beim Stativ. Bei dem - für mich - stolzen Preis möchte ich halt keinen "Schnickschnack" den ich eigentlich gar nicht brauche sondern eben "nur" ein gutes stabiles Teil. Wobei stabil heißt: für Innen- und Schönwetteraussenaufnahmen weder im reißenden Bach noch im unwegsamen Gelände.

War gestern in einem Laden drin und hab mir ein paar Stative angesehen und drauflosaufgestellt rum gezogen usw. und da hatte ich ein Rollei C5i in der Hand das mir vom ersten Eindruck wirklich sehr gut gefiel - nur leider finde ich so gut wie gar keine Berichte / Tests darüber.

9

Freitag, 9. Mai 2014, 11:01

So jetzt ist es passiert:
Habe mir das 190 XPROB mit dem 804 RC2 3-Wege Kopf gekauft, ist mir sympathischer als der Kugelkopf :-)

Jetzt stellt sich nur noch die Frage ob der NN3 ( mit dem RDL 6,8 und 30 Stops ) auch für das Sigma 18-125mm ausreicht.

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Freitag, 9. Mai 2014, 11:32

Der NN3 erlaubt mit der zugehörigen Platte eine Verschiebung der Kamera von 97 bzw. 107 mm, je nachdem, in welche Richtung man die Platte anschraubt. Die obere Stativschraube sitzt um 5 mm gegenüber dem unteren Stativgewinde versetzt, so dass beim Drehen der Platte eine Verschiebedifferenz von 10 mm entsteht. Wenn der Drehpunkt bei Deinem System weniger als 102 mm vom Stativgewinde der Kamera entfernt sitzt, dann ist der Gebrauch des NN3 möglich.
Bei großen Verschiebemaßen kann es allerdings sein, dass sich die Kamera nicht in den Zenit durchschwenken lässt, weil der Body auf dem Weg gegen den unteren Arm oder den Rotatorknauf des MK2 stößt. Je nach Brennweite ist das Durchschwenken aber auch nicht nötig. Wichtig ist, dass sich die Kamera so weit drehen lässt, dass sich die Bilder im Zenit ausreichend überlappen.
Gruß vom pano-toffel