Dein Nodalpunktadapter ist für diese Aufgabe schlichtweg nicht geeignet. Er passt prima für einreihige Panoramen. Wenn Du Kugeln fotografieren willst, dann musst Du die Brennweite so verkürzen, dass Du mit einer Reihe alles abgedeckt bekommst. Für ein Diagonal-Fisheye (bei Dir die 10mm-Einstellung) ist eine zusätzliche Schwenkachse erforderlich (Multirow-Nodalpunktadapter). Alles andere ist ein Kompromiss, den man mit entsprechendem Knowhow und genügend Übung hinbekommen kann. Meistens sind dann auch gewisse Fertigkeiten in der Bildbearbeitung vorausgesetzt.
Es gibt sicher Motive, die unkompliziert zu handhaben sind. Wenn Du draußen Panos machst, bei denen alle Motive von der horizontalen Reihe abgedeckt sind, dann ist der blaue Himmel recht unkopliziert einzubauen, denn der verzeiht Stitchingfehler ganz gut. Sobald Du aber in Räumen fotografierst, die nicht gerade eine großflächige weiße Decke haben, dann müssen die Bilder schon rundherum passen. Mit Deinem R1 geht das nicht. Da ist immer eine gute Portion Augenmaß mit größtmöglicher Genauigkeit gefragt. Mit diesem Setup wird selbst das Bodenbild zur Herausforderung, denn die Viewpoint-Funktion hat dort ihre Grenzen, wo der Nadir keine ebene Fläche mehr ist. Das dürfte bei einem Diagonalfisheye bei den allermeisten Kugelpanos der Fall sein.
Meine Empfehlung: Benutze den R1 nur einreihig mit 8 mm Brennweite. Die Fehlstellen in Nadir und Zenit sind dann so klein, dass Du sie meistens mit handgehaltenen Aufnahmen flicken kannst, aus denen Du nur einen recht kleinen Bereich brauchst.
Für die längeren Brennweiten Deines FE-Zooms empfehle ich, einen mehrreihigen NPA anzuschaffen. Das ist auf Dauer sicher preisgünstiger als die stundenlangen Retuschen, die sonst zwangsläufig erforderlich werden. Es sei denn, Deine Zeit wäre nichts wert. Dann bleibt eigentlich nur der Frust, dass Du für ein Pano, das in einer Viertelstunde fertig sein könnte, mehrere Stunden aufwenden musst.