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Sonntag, 16. Februar 2014, 23:20

NN R1 Ultimate oder NN R10 mit Canon Crop/KB und EF8-15mm Fisheye

Hallo zusammen,
Nachdem ich immer wieder mal mitgelesen habe und ich mittlerweile komplett den Überblick verloren habe frage ich nun doch mal nach. Ich würde gerne 360 Kugelpanoramen erstellen und irgendwann vielleicht auch mal die ein oder andere Tour. Aber erstmal muss ich ja "normale" Kugelpanos hin bekommen.

Als Ausrüstung Habe ich:
EOS 7D, Ef 8-15mm Fisheye, Manfrotto xProb055, Sirius K-X30 Kugelkopf.
Ziel ist es aber auch mal mit ner Kleinbildkamera (6D, 5D III) Panos zu schießen.

Jetzt brauche ich noch einen Panoramkopf. Nur welchen?
Im Moment schwanke ich ja total zwischen den zwei im Titel genannten. Nun ist die Frage:
1) Welche Vorteile bringt mir der R1 ultimate gegenüber dem R10 Set mit festen 7,5Grad Winkel.
2) Ist es sinnvoll etwas mehr Geld in den R1 zu investieren oder bringt das bei diesem Objektiv gar nix? Auch in Bezug auf die Zukunft, das ich irgendwann mal Kleinbild benutze mit dem Objektiv!?
3) Welchen Rotation bei diesem Objektiv am besten nehmen? Reichen, egal ob Crop/Kb bis 15mm die 4Klicks? Oder doch mehr?

Und dann gibts sicher noch die eine oder andere Frage die mir gerade nicht einfällt. :-)

LG Dominic

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Montag, 17. Februar 2014, 11:03

Hallo Dominic,

ich empfehle Dir aufgrund der Flexibilität den R1.


Unabhängig davon, falls Du Interesse hast, habe ich noch einen nagelneuen Lens Ring inkl. Adapterring für das Canon EF 8-15mm

Gruss
Volker

3

Montag, 17. Februar 2014, 14:15

Ebenfalls pro R1.

4

Montag, 17. Februar 2014, 18:22

Hallo Dominic,

ich stand vor kurzem vor der ähnlichen Entscheidung:

Canon 8-15 an einer EOS 6D waren bereits vorhanden.

Nun habe ich den NN RS-1 auf einem RD5 und möchte den einstellbaren Winkel des RS-1 nicht missen.

Mein Workflow sieht im Moment so aus, dass ich 15mm Brennweite am Full-Frame benutze und

6x60° rundum bei -15° mache und dann auf

60 Grad aufwärts ändere um zwei Bilder, je 180° gedreht für die Zenit-Abdeckung durchführe.

Danach auf 90° nach unten für den Nadir (aufpassen, dabei wird die seitliche Schraube am NN-R1 recht locker.

Den Nadir mache ich auch zwei mal um 180° gedreht, aber eigentlich reicht schon ein Bild (ich stehe nur manchmal genau an der falschen Stelle in der Aufnahme, so habe ich ein Bild mehr Option)

Dann stelle ich wieder die -15° grad ein, nehme die Kamera (mit Pano-Kopf und Rotator) aus dem Schnellverschluss vom Kugelkopf, stelle das Stativ zur Seite und mache noch ein oder zwei Freihandbilder vom Nadir, bzw. Viewpoint)



Als Stativ habe ich ein Sirui M-3204x (da ich so 1,96cm groß bin brauchte ich was hohes, was noch im bezahlbaren Rahmen war) und auch den K-30x Kugelkopf.



Viele Grüße,

Björn

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »b-j-oe-r-n« (17. Februar 2014, 18:29)


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Montag, 17. Februar 2014, 20:24

Hi,
Danke für die ganzen Antworten. Somit wird's wohl ein R1 werden.

Björn, der K-x30 hat ja eine Skaleneinstellung. Braucht man denn da noch einen Rotator? Abgesehen vom Komfort der festen Klicks?!
Klar,ich denke mal wenn man den Rotator direkt aufs Stativ schraubt ist der schon mal mittig. Wenn man den Rotator auf nem Kugelkopf und dessen Schnellwechselplatte montiert, muss man die das ganze jedesmal erst mittig ausrichten.

Habe ich einen Denkfehler oder ist so ein Rotator direkt aufs Stativ ohne Kugelkopf/Neiger letztlich nur eine Komfortsache?
Und würde das mit nem Kugelkopf mit Skalenanzeige zum drehen nicht auch funktionieren? Die Schnellwechselplatte einmal eingestellt und dann mit nem Edding Markierungen drauf malen wo man sie festzieht, sollte doch genauso funktionieren?


LG Dominic

6

Montag, 17. Februar 2014, 21:41

Ein Kugelkopf ist ein schlechter Ersatz für einen echten Rotator, weil man die Kugel nicht exakt und wiederholgenau in die Drehachse ausrichten kann. Schon die kleinste Neigung der Kugel sorgt dafür, dass die Kamera nicht mehr um den Nodalpunkt dreht, sondern in eine nicht genau kontrollierbare Richtung kippt. Dann kann man sich auch den Nodalpunktadapter oder den Ring sparen.

Manche Kugelköpfe kann man (eventuell mit etwas Bastelaufwand) umgekehrt nutzen, also mit der Kugel nach unten. Oben dreht dann nur der kleine Teller, falls der eine eigene Feststellschraube hat. Sowas kann man behelfsweise als günstigen Rotator nutzen.
Gruß vom pano-toffel

7

Mittwoch, 19. Februar 2014, 17:00

Den Kugelkopf nutze ich zum "nivellieren" des Pano-Kopfs (so zirka zumindest).

Meine Panorama-Funktion des Kugelkopfes ist so schwergängig, dass ich beim verdrehen schon das ein oder andere mal das Stativ dabei verrückt habe.

Der Rotator ist da leichtgängiger und Präziser - den hätte ich ab dem zweiten Panorama nicht mehr missen wollen.

Der Kugelkopf selbst kann nicht genau genug und vor allem nicht wiederholbar genug eingestellt werden.

Wenn ich mir überlege, dass ich meine Optik auf einen halben Millimeter genau justiert habe (zumindest versucht) dann ist schon alleine ein Markierungsstrich vom Edding etwas zu dick.



Ach noch was: Der Kugelkopf hinterlässt mit seinem Spannverschluss und den Drehgriffen einen recht großen "Footprint". Die mitgelieferte Schnellwechselplatte TY-60 des K-30x ist noch mal größer, die habe ich also gleich weggelassen und eine TY-50 unter den Rotator geschraubt.

8

Mittwoch, 19. Februar 2014, 18:33

Besorg dir 'nen Nivellierteller, z.B. den EZ Leveler II von Nodal Ninja.

9

Donnerstag, 20. Februar 2014, 20:41

Panoramafotografie ist wohl wie das Hobby Fotografie im allgemeinen auch so ein Fass ohne Boden, oder?!
Der Nivellierteller muss wohl noch ein bisschen warten.

LG Dominic

10

Donnerstag, 20. Februar 2014, 21:06

Für Kugelpanoramen brauchst Du eigentlich keine Nivelliervorrichtung, weil Du ja mit 360 x 180° gleichsam eine komplette Kugelfläche aufnimmst und das Nivellieren mittels Software (PTGui) durchführen kannst. Weil es mir aber "sympathischer" ist, nivelliere ich im Rahmen der üblichen Abweichungen und Fertigungstoleranzen von Wasserwaagen und Libellen auch bei Kugelpanoramen.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

11

Donnerstag, 20. Februar 2014, 22:25

Weil es mir aber "sympathischer" ist, nivelliere ich im Rahmen der üblichen Abweichungen und Fertigungstoleranzen von Wasserwaagen und Libellen auch bei Kugelpanoramen.
Ich zu 95% auch.

12

Samstag, 1. März 2014, 09:26

Gut Ding will Weile haben. Ich habe nun einen gebrauchten R1 mit RD4 erstanden. Nächste Woche bekomme ich ggf. Noch nen gebrauchten Leveler. :-)


Zum Nodalpunkt:
Ich habe mir jetzt zwei Bindfäden in ~1m Abstand von der Decke hängend aufgehängt und ein kleines Gewicht unten dran gemacht damit die frei schwebend senkrecht hängen. Dann habe ich die Cam so aufgestellt das beide Fäsen deckungsgleich durch die Mitte laufen. Dann im LiveView 10x Vergrößerung ganz nach Links und ganz nach rechts geschwenkt und geschaut ob die Fäden immer noch Deckungsgleich sind oder auseinanderlaufen. Und dann halt vor/zurück bis sich nichts mehr verschiebt und die Fäden an den Bildkanten Deckungsgleich bleiben. Richtig so, oder?

Für ein Kugelpano an der 7D@10mm reicht da nun im Hochformat 6 Bilder rundherum + 1Nadir wenn ich mit 7,5Crad nach nach oben fotografiere?
Und was ist eigentlich Qualitätsmässig besser. So das man gleich nen geschlossenen Zenit hat oder eben den Zenit seperat senkrecht nach oben fotografiert?

Und woran erkenne ich eigentlich einen gut eingestellten Nodalpunkt? Ist da ein "very good" in ptgui was aussagekräftiges oder wie kann ich feststellen das letzte bisschen rauszukitzeln? :-)

Danke schonmal für eure Hilfe!
LG Dominic

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dominicb« (1. März 2014, 09:59)


13

Samstag, 1. März 2014, 09:41

Ich habe mir jetzt zwei Bindfäden in ~1m Abstand von der Decke hängend aufgehängt und ein kleines Gewicht unten dran gemacht damit die frei schwebend senkrecht hängen.


Hi,

oder einfach einen Zahnstocher ans Fenster pappen und draußen sowas wie einen Antennenmast o.ä. nicht bewegliches Teil nehmen,
Stativ in 1m Abstand oder näher ... etwas in 1m und 2m Abstand ist noch nicht so optimal.
Und ja, wenn die Punkte gut passen hast Du eine Aussage ob der NPP gut eingestellt ist, wenn sonst alles zusammenpasst.

Gruß André

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Samstag, 1. März 2014, 13:00

Nächste Woche bekomme ich ggf. Noch nen gebrauchten Leveler. :-)

Das ist für Kugelpanoramen überflüssig. Eventuell hat das Ding eine Berechtigung für Naturpanos, bei denen wirklich keine senkrechten Linien sichtbar sind. Das ist selten.

Zum Nodalpunkt:
Ich habe mir jetzt zwei Bindfäden in ~1m Abstand ... Richtig so, oder?


Wenn Du eine empfindliche Einstellung haben willst, dann nimm die nahe Markierung so nah wie möglich (30-50 cm) vor der Kamera, und die andere möglichst weit entfernt. Zum Beispiel Klebemarkierung an der Fensterscheibe und Nachbars Hauskante oder Dachrinne.

Für ein Kugelpano an der 7D@10mm reicht da nun im Hochformat 6 Bilder rundherum + 1Nadir wenn ich mit 7,5Crad nach nach oben fotografiere?
Und was ist eigentlich Qualitätsmässig besser. So das man gleich nen geschlossenen Zenit hat oder eben den Zenit seperat senkrecht nach oben fotografiert?


Aus Deiner Frage lese ich, dass Du mit der genannten Kombination noch kein Kugelpano versucht hast, denn mit 10 mm am Cropformat bekommst Du auch bei 7,5° Neigung den Zenit noch lange nicht geschlossen. Die weitere Frage ist, ob Du ein 10mm-Fisheye oder nur ein Superweitwinkel meinst. Mit dem letzeren kommst kaum mit 6 Bildern rund, und für beide ist der R1 ungeeignet, weil er sich nicht in der Höhe um den Nodalpunkt drehen lässt. Der ist nur für Circular-Fisheye-Objektive konzipiert.

Falls Du Dich vielleicht doch lieber für ein 8mm-Sigma entscheiden solltest, dann wäre das die Antwort auf Deine Frage:

Es kommt auf das Motiv an. In Innenräumen brauchst Du eigentlich kein Zenitbild. Schau Dir Dein Pano an, ob Du bei genauer Betrachtung sowas wie einen sechseckigen "Stern" im Zenit erkennen kannst. Falls ja, ist ein Zenitbild sinnvoll. Alternativ kannst Du aber auch die Einzelbilder vorher entvignettieren.

Bei Außenaufnahmen unter freiem Himmel empfehle ich immer ein Zenitbild, denn die Wolken ziehen schneller als man es normalerweise wahrnimmt. Das Zenitbild sorgt dort für die gewünschte Gleichmäßigkeit.

(Das gilt aber keineswegs für das 8mm-Samyang/Walimex, das einen ähnlichen Bildwinkel hat wie ein 10,5 mm Fisheye)


Und woran erkenne ich eigentlich einen gut eingestellten Nodalpunkt? Ist da ein "very good" in ptgui was aussagekräftiges ...

Das ist sicher auch ein gutes Zeichen. Das beste ist aber, wenn Du tatsächlich keine Stitchingfehler mehr findest.
Gruß vom pano-toffel

15

Samstag, 1. März 2014, 16:32

Hi zusammen,
@pano-toffel
Den Leveler, der wird halt gerade gebraucht angeboten und bevor ich den dann doch irgendwann will und dann "unnötig" neu kaufe, da nehm ich ihn lieber jetzt wo der Preisrutsch von neu auf Gebraucht schon geschehen ist. :-)
Ich verwende das Canon EF8-15mm Fisheye.
Und ja Kugelpanos habe ich noch keine gemacht. Also gar keine. Bin da voller Einsteiger.
Ich denke ich werde da einfach mal ohne Steigung arbeiten und reium schießen, Zenit und Nadir seperat aufnehmen. Wenn das dann klappt kann ich ja anfangen zu experimentieren. Ich denke so lernt man am meisten und Fallstricke prägen sich durch Try and Error auch besser ein. :-)

Erstmal werde ich nun den Nodalpunkt einstellen wie von euch empfohlen, mit ner großen Distanz zwischen den den Punkten.


LG Dominic

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Samstag, 1. März 2014, 17:13

... Erstmal werde ich nun den Nodalpunkt einstellen...
Du hast vielleicht schon gelesen, dass Fisheye-Objektive keinen Nodalpunkt haben, sondern dass es bei denen eine Linie ist, die vom Drehwinkel abhängig ist. Das bedeutet, dass Du bei einem 45°-Schwenk einen anderen Drehpunkt brauchst als bei 60° oder 90°. Den richtigen Winkel solltest Du schon bei der Einrichtung anwenden. Bei rechtwinklig abbildenden Objektiven (z.B. Superweitwinkel oder Normalobjektiv) hast Du diese Eigenart nicht.
Gruß vom pano-toffel

17

Samstag, 1. März 2014, 17:30

... Erstmal werde ich nun den Nodalpunkt einstellen...
Du hast vielleicht schon gelesen, dass Fisheye-Objektive keinen Nodalpunkt haben, sondern dass es bei denen eine Linie ist, die vom Drehwinkel abhängig ist. Das bedeutet, dass Du bei einem 45°-Schwenk einen anderen Drehpunkt brauchst als bei 60° oder 90°. Den richtigen Winkel solltest Du schon bei der Einrichtung anwenden. Bei rechtwinklig abbildenden Objektiven (z.B. Superweitwinkel oder Normalobjektiv) hast Du diese Eigenart nicht.


*hüstel* Nee das hatte ich noch nicht gelesen. Danke für den Hinweis. Da werde ich mir gleich mal eine Liste mit Daten anfertigen und alles aufschreiben das ich immer weiß welche Einstellungen zusammengehören.

LG Dominic