Es kann sein, dass die Farbabstimmung durch die HDR-Bearbeitung etwas "gelitten" hat.
Ja, das könnte sein. Die Tonemapping-Verfahren von HDR-Programm sind trotz (wegen?) der Vielzahl von Reglern am Ende schwer kontrollierbar im Sinne eines natürlichen Aussehens. Hast Du mal Exposure Fusion in Photomatix oder PTGui probiert? Das lässt sich nach meinen Erfahrungen besser steuern und führt gerade auch bei Kirchenfenstern zu besseren Ergebnissen.
PS: Zu St. Lambertus habe ich noch eine kleine Anekdote für Fotofreunde:
Ende der Achtziger Jahre habe ich dort mal mit einer Fachkamera Aufnahmen im Format 4 x 5 '' nach einem sonntäglichen Gottesdienst gemacht. Die Kirche war voller Besucher, die sich alles anschauten. Auf Grund des Schwarzschildverhaltens des von mir verwendeten Kodak T-Max 100 musste ich die gemessene Belichtungszeit um ein Vielfaches auf ca. 5 Minuten verlängern. Ich glaube mich zu erinnern, dass es dafür einen logarithmischen Koeffizienten zur Umrechnung der gemessenen Belichtungszeit für jeden Film gab. Was war das Ergebnis? Kein Besucher hat auf Grund der sehr langen Belichtungszeit auf dem Negativ eine sichtbare Schwärzung hinterlassen und ich habe eine scheinbar "menschenleere" Kirche fotografiert.
Noch ein PS: Später habe ich dann mal spaßeshalber überlegt, ob ich die Leute in der Kirche nicht so hätte dirigieren können, dass mir das "Abwedeln" oder "Nachbelichten" bei der Vergrößerung des Negativs im Labor erspart geblieben wäre. ;-)