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1

Freitag, 18. Oktober 2013, 18:17

Nodal Ninja 3 MKII einstellen, wie macht man das ?

Hallo liebe Forums-Gemeinde,

ich bin nun stolzer Besitzer eines NN3 und suche nach geeigneten Methoden,
den NN3 auf die Kamera einzustellen.

Ist hier zufälligerweise eine Anleitung im Forum.

Wie macht man das am Besten ?

Gruss Jürgen

2

Freitag, 18. Oktober 2013, 18:21

Ist hier zufälligerweise eine Anleitung im Forum.
Ja.

Zitat

Wie macht man das am Besten ?
Die Suchfunktion benutzen, Stichwort Linealmethode.

Bin übrigens auch gerade dabei meinen neuen, zweiten NN3II auf das neue Objektiv einzustellen.. kann dauern. Stunden, Tage und viel Ärger bringen ;) Bring Geduld mit!

Gruß

Nikopan

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3

Freitag, 18. Oktober 2013, 19:09

Hallo Jürgen,

willkommen im Forum - ich würde mir mal die Videos von Jan reinziehen: Nodalpunkt

gutes Gelingen

Grüße
Bernd

4

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 09:44

Danke für die Hinweise, den Film von Jan habe ich mir angesehen. Bei mir ist es
aber aufwendiger. Ich habe eine Olympus PEN E-PL5, bei der das Stativgewinde
etwas seitlich versetzt ist.

Ich brauche also ein T-Stück und muss Folgendes einstellen.
  1. Abstand der beiden Gewinde am T-Stück
  2. Ausrichtung des T-Stücks parallel/rechtwinklig zur optischen Achse
  3. senkrechte Achse des Nodal Ninja 3 MKII muss optische Achse des Objektivs schneiden
  4. waagerechte Achse des Nodal Ninja 3 MKII muss "Nodalpunkt" schneiden
1. bis 3. ist unabhängig vom Objektiv, 4. ist objektivabhängig.
Mich interessiert eigentlich nur 1. bis 3., 4. ist relativ trivial.

Ich habe zunächst mal das Objektiv senkrecht nach oben gestellt und die senkrechte Achse
so eingestellt, dass sich das Objektiv möglichst genau um seine optische Achse dreht.
Desweiteren habe ich noch zahlreiche Fotos von NN3 mit E-PL5 gemacht und diese auf dem
Rechner ausgewertet.

Ich würde gerne auf 2 bis 3 Zehntel Millimeter Genauigkeit kommen.

Wie kriege ich das hin ?

Nikopan

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5

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 10:48

Hallo Jürgen,

du kannst die Kamera nach unten neigen so dass bei jedem Foto der Drehpunkt drauf ist und dann die Runde knipsen - dann stitchen und wenn der Rotator schön rund abgebildet ist passt es eh.
Wenn du eine Art "Sägeblatt" bekommst dann stimmt die Einstellung noch nicht ganz.

Der Nodalpunkt sollte natürlich sehr genau sein, aber mit minimalen Abweichungen kann das Stitchingprogramm schon umgehen.

schöne Grüße
Bernd

marijonas

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6

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 12:22

Grüß Dich Jürgen und herzlich Willkommen im Forum,

suche Mal hier im Forum nach der Linealmethode. Damit wird es dann sehr exakt.

Viel Erfolg bei der Justage

Richard

7

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 13:25

... mit minimalen Abweichungen kann das Stitchingprogramm schon umgehen.

Diesen Satz habe ich im Forum schon öfter gelesen, aber ich kann ihn nicht bestätigen. Ein ungenauer Drehpunkt erzeugt IMMER unterschiedliche Bildinhalte in den Überlappungsbereichen. Je genauer der Drehpunkt, um so kleiner werden natürlich die Abweichungen, so dass man sie schließlich kaum noch sieht. Das liegt aber in der Natur der Sache, und keineswegs daran, dass die Software damit umgehen kann.
Die Software (z.B. PTGui Pro) hilft insofern, dass man die Nahtstellen nicht unbedingt so übernehmen muss, wie sie nach der ersten Optimierung vorgegeben werden. Mit Hilfe der Rot-/Grün-Maskierungen kann man den Verlauf der Nahtstellen verändern, und damit fehlerhafte Kanten an Orte verschieben, wo sie nicht auffallen. Ebenso kann man schon beim Fotografieren darauf achten, dass große Motive möglichst vollständig auf einer (Fisheye-)Aufnahme abgebildet sind. Unter dieser Voraussetzung braucht dieser Bereich keine Nahtstellen, und zeigt deshalb auch KEINE Stitchingfehler.
Das Gute an der Software ist, dass sie die Möglichkeit zur Maskierung bietet. Damit umzugehen ist immer noch eine Sache des eigenen Geschicks.



  1. Abstand der beiden Gewinde am T-Stück
  2. Ausrichtung des T-Stücks parallel/rechtwinklig zur optischen Achse
  3. senkrechte Achse des Nodal Ninja 3 MKII muss optische Achse des Objektivs schneiden
  4. waagerechte Achse des Nodal Ninja 3 MKII muss "Nodalpunkt" schneiden
1. bis 3. ist unabhängig vom Objektiv, 4. ist objektivabhängig.
Mich interessiert eigentlich nur 1. bis 3., 4. ist relativ trivial.
Die Anleitung von Jan habe ich auch angesehen, und sie entspricht weitgehend auch der Beschreibung, die meinem NN3 damals beilag. Im Film wird das natürlich sehr anschaulich dargestellt, und das ist für viele sicher leichter verständlich als trockener technischer Lesestoff.
Die beschriebene Methode funktioniert jedoch nicht mit jeder Kamera mit der geforderten Genauigkeit. Der Schwachpunkt ist die Einstellung der unteren Schiene mit der Ausrichtung der Sensormitte auf den markierten Drehpunkt des Adapters. Bei einigen Anwendern klappt das, das belegen die Erfahrungsberichte. Bei anderen klappt das aber nicht, auch bei mir nicht. Ich hatte die Fokusmarkierung so exakt auf das Drehkreuz eingestellt, wie man es nur sorgfältig machen kann. Ein kurzer Test in der EBV zeigte mir, dass es sich dabei keineswegs um die Bildmitte drehte, sondern sehr deutlich davon abwich. Auch die Stitchingergebnisse waren ziemlich unbefriedigend.

Das mag daran liegen, dass die Markierung des Schärfesensors nicht genau in der Mitte liegt, oder die optische Achse des Objektivs nicht exakt in der Bajonettmitte liegt. Möglicherweise spielen auch weitere Fertigungs- oder Einstellungstoleramzen eine Rolle. Im ungünstigen Fall addieren sich diese Toleranzen auch.
Vor längerer Zeit hatte ich überlegt, welche Alternative es zu dieser Methode gibt. Wichtig war mir, dass die Bilder, die auf den Sensor kommen, nachher einwandfrei zusammen passen. Aus diesen Überlegungen entstand die öfter schon zitierte Linealmethode. Die basiert darauf, dass ich eine feste spitze Markierung am Stativ oder einer unbeweglichen Stelle des NPA befestige (z.B. einen Klebepfeil), und auf den Boden ein Lineal lege, auf das die Markierung zeigt. Je höher das Stativ ausgefahren ist, um so genauer lassen sich kleine Abweichungen ablesen. Zum EInstellen fotografiert man Pfeil und Lineal, dreht den NPA um 180°, und macht die Gegenaufnahme. Wenn der Pfeil auf beiden Bildern die gleiche Position auf dem Lineal zeigt, stimmt die Verschiebung. Was bei der Methode immer wieder auffällt, dass der Pfeil zwar in Richung der Linealskala den gleichen Wert anzeigt, aber in der anderen Richtung verspringt. Die Pfeilspitze liegt z.B. einmal auf der Linealkante, und auf dem nächsten Bild neben der Kante. Das ist ein Hinweis darauf, dass die optische Achse nicht parallel und deckungsgleich mit dem oberen Arm des NPA ausgerichtet ist. Bei meiner Kamera liegt die Stativschraube glücklicherweise zentriert, so dass ich die Kamera (Anschluss der Stativplatte) nur in die richtige Richtung drehen muss, um diesen Fehler zu beheben.

Früher hatte ich eine Dimage A1, mit der ich ebenfalls den T-Adapter brauchte. Ich habe festgestellt, dass das Ausmessen der Außermittigkeit gar nicht so einfach ist, und hatte irgendwo im Netz eine Angabe gefunden, die mir verlässlich erschien, und diese einfach verwendet. Wenn alles richtig parallel und fest miteinander verschraubt ist, sollte auch für diese Einstellung die Linealmethode die effektivste sein.

Das größte Problem, das ich bei der EInstellung des NN3 sehe, ist die Wiederholgenauigkeit, die Adapterplatte immer so an die Kamera zu montieren, dass sie hundertprozentig passt. Dabei verlasse ich mich immer noch auf ein kritisches Augenmaß und die Hoffnung, dass alle Führungen so parallel gefertigt sind, wie ich das gerne hätte. Nach meiner Überzeugung gibt es zu viele kleine Fehlerquellen, um den NN3 auf 2-3 Zehntel einzustellen. Je länger man danach sucht, um so mehr pontentielle Fehlerquellen findet man, die einfach nicht auszumerzen sind. Am Ende zählt auch eine wellenförmige Verzeichnung des Objektivs dazu.


In der Praxis bin ich längst von diesen Zwängen abgekommen, und fotografiere viele Panoramen mit dem Einbein (die Methode hatte ich hier beschrieben), oder auf dem 6-Meter-Mast. Da spielen ganz andere Dinge als ein millimetergenauer Drehpunkt eine Rolle, und ie Panoramen bekomme ich trotzdem zusammen. Ganz oft lasse ich auch offensichtliche Stitchingfehler drin. Nicht gerade an den Stellen, wo sie das Hauptmotiv stören, sondern irgendwo am Rand, wo ich sie nicht immer sauber ausretuschiere. Damit haben nicht nur die Menschen eine Freude, die das Pano genießen wollen, sondern auch die, die erfolgreich bei der unvermeidlichen Pano-Fehlersuche sind. ;-)
Gruß vom pano-toffel

8

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 18:32

Also ich berichte mal, was ich gemacht habe.

Ich habe einen Zollstock auf den Boden gelegt und eine Markierung am Stativ angebracht.
Das Problem ist, dass ich das Olympus 45 mm F1.8 Objektiv für meine Panos nehmen möchte,
und das bildet fast nur den Drehkopf RD16 ab. Ich habe also die Kamera so weit nach oben
verschoben wie es nur geht. Das Zentrum der Eintrittspupille lag mit Sicherheit nicht auf
der waagerechten Achse des NPA. Mir scheint das aber egal zu sein zur Justierung der
waagerechten Schiene.

Problematisch war, dass auch bei Blende 22 Zollstock und Zeiger nicht gleichzeitig scharf waren.
Ich glaube einen brauchbaren Kompromiss gefunden zu haben. Wenn ich also zwei Aufnahmen
gemacht habe um 180° verdreht, bewegte sich der Zeiger höchstens um zwei bis drei Zehntel
Millimeter auf dem Zollstock. Die waagerechte Schiene müsste somit auf ein Zehntel genau sein.

Zwei Punkte muss ich noch klären:

1) Der Zeiger hat sich um ein paar Millimeter senkrecht zum Zollstock bewegt. Ich vermute mal,
das kann man mit der Justierung des T-Adapters und der anderen Parameter beseitigen, auch
wenn ich noch nicht so richtig weiß wie. Meiner Ansicht nach dürften Veränderungen am T-Adapter
und Verschiebungen des T-Adapters auf der Schiene keine Korrekturen der waagerechten Schiene
notwendig machen, sofern der 90°-Winkel des NPA ziemlich genau ist und die Ebenen von T-Adapter,
Schiene und Kamera parallel zur optischen Achse sind.

2) Wenn ich nun den T-Adapter so verschiebe, dass das Zentrum der Eintrittspupille auf der
waagerechten Achse liegt, frage ich mich, ob das Konsequenzen für die waagerechte Schiene
haben könnte.

Ich weiß jetzt noch nicht so richtig, wie es weiter geht, für Tipps bin ich stets dankbar.
Ich werde jetzt wohl man den T-Adapter so verschieben, dass ich keine Parallaxenfehler
bei Schwenks um die waagerechte Achse sehe.

Ich weiß bloß nicht, wie ich dann die waagerechte Schiene überprüfen soll, weil das 45mm
Objektiv nicht viel mehr als den Drehkopf zeigt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JuergenC« (24. Oktober 2013, 19:05)


9

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 19:07

Das hört sich erstmal alles gut und richtig an.

Zitat

1) Der Zeiger hat sich um ein paar Millimeter senkrecht zum Zollstock bewegt. Ich vermute mal, das kann man mit der Justierung des T-Adapters und der anderen Parameter beseitigen, auch wenn ich noch nicht so richtig weiß wie.
Diese Verschiebung kann 2 Ursachen haben. Entweder muss die Kamera auf dem T-Adapter etwas verschoben werden, oder die optische Achse sitzt nicht parallel zum Arm des NPA. Wie man das genau voneinander unterscheidet, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Zitat

2) Wenn ich nun den T-Adapter so verschiebe, dass das Zentrum der Eintrittspupille auf der waagerechten Achse liegt, frage ich mich, ob das Konsequenzen für die waagerechte Schiene haben könnte.
Die seitliche Verschiebung auf dem T-Adapter beeinflusst die Verschiebung auf der unteren NPA-Schiene nicht. Vorausgesetzt, dass auch diese Teile sehr genau rechtwinklig oder parallel zueinander ausgerichtet sind. Nach meiner Erfahrung gibt es an jeder Anschluss-Stelle ein wenig Spiel.

Zitat

... Ich weiß bloß nicht, wie ich dann die waagerechte Schiene überprüfen soll, weil das 45mm Objektiv nicht viel mehr als den Drehkopf zeigt.
Tja, da musst Du wohl darauf vertrauen, dass Deine erste Messung stimmt. Mit so langen Brennweiten habe ich noch keinen NPA eingestellt. Der Tipp weiter oben mit dem Nadirpano und der Sägezahnbildung kann dabei weiterhelfen. Sinnigerweise werden bei der Pano-Montage alle Kontrollpunkte auf dem Rotatorkopf gelöscht.
Gruß vom pano-toffel

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10

Freitag, 25. Oktober 2013, 09:19

...Problematisch war, dass auch bei Blende 22 Zollstock und Zeiger nicht gleichzeitig scharf waren.
...zwei Aufnahmen...um 180° verdreht...bewegte sich der Zeiger höchstens um zwei bis drei Zehntel Millimeter auf dem Zollstock
Hast Du Dich evtl. in den Einheiten vertan?
Wenn Du 2-3 Zehntel ( 0,2 - 0,3) mm auf einem handelsüblichen Zollstock ablesen kannst müssen Zollstock und Zeiger gestochen scharf abgebildet- und Dein Auge ausgesprochen geübt sein.
Um Zehntel mm ablesen zu können benutzt man z.B. einen Messchieber, der hierfür einen Nonius hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (25. Oktober 2013, 09:25)


11

Freitag, 25. Oktober 2013, 09:49

Das kann so sein, muss aber nicht.
Wenn man die Millimeterteilung fotografiert und auf dem Display vergrößert, kann man ohne Weiteres erkennen, ob die Markierung einen Viertel-Millimeter neben dem Strich liegt. Das geht sogar bei unscharfer Abbildung.
Nicht wissenschaftlich ermittelt, aber dennoch geeignet, um eine Größenordnung anzugeben.
Gruß vom pano-toffel

Undertable

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12

Freitag, 25. Oktober 2013, 13:03

Hallo,

sorry wenn ich ein wenig vom Thema abkomme aber
...Millimeterteilung fotografiert...auf dem Display vergrößert, kann man ohne Weiteres erkennen, ob die Markierung einen Viertel-Millimeter neben dem Strich liegt.
Hier ist zwar die Rede von 2-3 Zehntel Millimetern aber selbst bei 4 Zehnteln halte ich persönlich das für unmöglich.
Ich kann mich noch gut an eigene Versuche erinnern die optimale Einstellung mit der Linealmethode zu ermitteln...

Natürlich kann man Tendenzen erkennen aber: je nachdem wie ich fokussiert hatte wurde trotz kleiner Blende entweder die Skala oder die Spitze derart unscharf, daß eine Orientierung mit etwas Fantasie allenfalls im Millimeterbereich möglich war (Beispielbilder: 1 / 2 / 3 / 4 / 5 ) nicht aber im Zehntelbereich. Zumindest nicht ohne einen gewissen Interpretationsspielraum.

Hier hab ich z.B. auf einem Tablet-Display vergrößert. Letztendlich bin ich dann wie Gérard vorgegangen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (25. Oktober 2013, 13:17)


13

Freitag, 25. Oktober 2013, 13:21

@Undertable: Du übersiehst, dass ich ein 45mm µFT-Objektiv verwendet habe (= 90mm KB).
Da sieht man den Maßstab stark vergrößert und kann sicher beurteilen, dass der Unterschied
zwischen beiden Aufnahmen deutlich unter 0,5 mm liegt. Die Einstellungen am NN3 habe ich
mittels einer Fühlerlehre vorgenommen. Damit kann man Änderungen von 1/10 mm vornehmen
und dann die Auswirkungen betrachten.

Undertable

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14

Freitag, 25. Oktober 2013, 13:47

Hallo JuergenC,
45mm µFT-Objektiv...(= 90mm KB). Da sieht man den Maßstab stark vergrößert
das glaub ich gern. Der Vergrößerungsfaktor ist nicht das Problem. Mich wundert nur daß Spitze und Massstab-Skala dann (stark vergrößert) so scharf abgebildet werden daß Ablesen (nicht schätzen) auf 0,2 - 0,3mm möglich ist. Kannst Du vielleicht ein Beispielbild einstellen? Dann könnte ich`s selbst beurteilen und lasse mich ggf. vom Gegenteil überzeugen

Zitat

Fühlerlehre vorgenommen. Damit kann man Änderungen von 1/10 mm vornehmen
Das geht sogar noch feiner abgestuft ;-)

15

Freitag, 25. Oktober 2013, 15:14

Hier z.B. ein Bild. 1 mm = 8 Pixel. Du kannst durchaus sehen, ob sich der Maßstab um 2 Pixel verschiebt.
»JuergenC« hat folgendes Bild angehängt:
  • PA240656.jpg

Undertable

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16

Freitag, 25. Oktober 2013, 15:28

Danke für`s Zeigen. Die Schärfe ist besser als ich erwartet hätte.
Wie weit steht der obere über dem unteren Massstab und wie weit steht das Objektiv über dem oberen Massstab?

17

Freitag, 25. Oktober 2013, 15:40

Aus dem Bild kannst Du ausrechnen, dass der untere Maßstab 2,34 x weiter
weg von der Eintrittspupille ist als der obere.

Mögliche Entfernungen wären also 160 cm von der Eintrittspupille zum Boden
und 92 cm vom Boden zum oberen Maßstab.

Undertable

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18

Freitag, 25. Oktober 2013, 16:35

Zitat

Aus dem Bild kannst Du ausrechnen, dass der untere Maßstab 2,34 x weiter weg von der Eintrittspupille ist als der obere.
OK, der Grund für meine Frage war nicht ersichtlich:

Die beiden Abstände haben mich nur deshalb interessiert, um das mit meinem Equipment nochmal nachzustellen- und die Schärfe direkt vergleichen zu können.
Mit dem richtigen Verhältnis alleine kenne ich Deine Abstände dennoch nicht, solange Du mir nicht mindestens einen davon verrätst. Verrätst Du mir gleich beide müsste nicht gemessen- und gerechnet werden (komme übrigens auf einen ähnlichen Faktor: 51,6 / 22 = 2,35)

Mögliche Entfernungen wären also 160 cm von der Eintrittspupille zum Boden und 92 cm vom Boden zum oberen Maßstab.
Von den möglichen Entfernungen interessieren mich vor allem die tatsächlich verwendeten. Darf ich fragen ob Du die noch weißt?

19

Freitag, 25. Oktober 2013, 19:35

Die von mir genannten Zahlen müssten auch ungefähr stimmen.
Ich wollte da kein Geheimnis draus machen. Aber die Stative
sind teilweise abgebaut oder in der Höhe verändert. Aber bis
auf 2, 3 cm sollte das stimmen.

Also: 160 vom Boden zur Eintrittspupille und 92 cm vom Boden zum oberen Maßstab.

Undertable

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20

Samstag, 26. Oktober 2013, 09:44

Hab`s versucht nach Deinen Maßen nachzustellen.

- Kamera war die Canon EOS 400D (APS-C)
- Objektiv das Canon EF-S 17-85 1:4-5.6 IS USM
- Brennweite wollte ich auf Deine 45 einstellen. Die exif sagt es wurden 47
- Anfangs hatte ich auch Blende 22, hab dann aber ganz abgeblendet auf 32

Auf meinem Foto komme ich auf ein Verhältnis von 2,5. Liegt vielleicht daran daß ich den Lichteintrittspunkt an diesem Objektiv nicht ermittelt sondern geschätzt habe.

Ich war so frei und hab zum besseren Vergleich Deinen und meinen Ausschnitt nebeneinander gesetzt:



Nach meinem bisherigen Verständnis stellt der obere Massstab quasi den Strich oder Zeiger dar, mit dessen Hilfe man auf dem am Boden liegenden Massstab die Abweichung beurteilt.
Falls dem so ist würde sich die Begrenzungskante des oberen Masstabs als Strich oder Zeigerspitze eignen.

Zitat

...45mm µFT-Objektiv verwendet habe...da sieht man den Maßstab stark vergrößert ...
Der Unterschied von Faktor 2.0 zu 1.6 wird im direkten Vergleich schon deutlich und insgesamt ist es bei Dir auch etwas schärfer.
Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung daß ein Ablesen auf 2-3 Zehntel Millimeter (auf der unteren Skala!) aufgrund der Unschärfe zumindest bei "keinem dieser beiden Beispiele" möglich ist.
Realistischer wäre meines Erachtens allenfalls von einem "Einschätzen" auf einen halben Millimeter genau, also auf 0,5 Zehntel, zu sprechen.

edit:
grad kommt mir in den Sinn, daß es ja 2erlei Einstellungen und Zeigerbewegungen gibt:

a) Verstellt man die Position des Lichteinfallspunkts in Längsrichtung des am Boden liegenden Lineals (grüne Markierung), gilt es die Einstellung zu finden an der der Zeiger beim Schwenk um die senkrechte Achse (Horizontalschwenk) nicht entlang der Skala wandert.

b) Verstellt man die Position des Lichteinfallspunkts in Richtung senkrecht zum am Boden liegenden Lineal (gelbe Markierung), gilt es die Einstellung zu finden an der sich der Zeiger beim Schwenk um die senkrechte Achse (Horizontalschwenk) nicht zum Lineal hin- oder von ihm weg bewegt.



Benutzt man oben anstelle der Reißnadel einen Meterstab, so könnte man im Fall b) die gelb markierte Verstellung tatsächlich um 2-3 Zehntel genau ablesen, weil die obere Skala viel größer dargestellt wird.
Habt Ihr das gemeint? Dann müsste ich Euch Recht geben

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (26. Oktober 2013, 10:27)