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Dienstag, 20. August 2013, 20:06

Panorama mit Sternenhimmel

In einem anderen Forum wurde mir empfohlen, meine Frage auch hier mal zu stellen:
Hallo zusammen,

Ich habe vor in næchster Zeit ein næchtliches Panorama mit Sternenhimmel aufzunehmen (idealerweise auch noch mit Polarlicht). Grosse Teile des ‘Landschaft mit Sternenhimmel’-Threads sind mir bekannt (man møge mir verzeihen, dass ich nicht alle 700 Seiten durchgelesen habe), jedoch kønnte ich noch ein bisschen Input zur optimalen Vorgehensweise brauchen.
Es geht in etwa um diesen Blick (natuerlich mit etwas mehr Himmel): http://www.flickr.com/photos/_mk/7928151246/

Ich wuerde wohl zunæchst mal die ‘schnelle’ Variante ausprobieren – sprich: mit der Pentax K5 und dem DA15 auf dem Panoadapter. Entweder mit umgekehrtem Grauverlauffilter (um die Lichter der Stadt abzudunkeln) oder Belichtungsreihen um den entsprechenden Dynamikumfang zu erhalten. Das sollte schætzungsweise mit drei oder vier Bildern schon klappen.

An sich wuerde ich aber gerne noch eine høher aufløsende Version mit dem 100WR machen. Und hier stellt sich mir die Frage wie ich am besten vorgehen soll:

Soll ich gleich davon ausgehen, dass der Helligkeitsunterschied zwischen Himmel und Stadt zu gross ist und daher Himmel und Vordergrund ‘getrennt’ (also von den Aufnahmeparametern) aufnehmen und dann hinterher in PS zusammenfuegen?

Oder sollten die RAW-Dateien genug Dynamik bieten um alles aus einem Bildersatz erstellen zu kønnen?

Oder auch hier Belichtungsreihen machen? Auch wenn mir die korrekten Sternenpositionen egal sind, frage ich mich hier jedoch ob bei 3 bzw. 5 Bildern pro Aufnahmeposition mit SVA nicht hinterher einfach nur noch Murks rauskommt (gerade bei den Sternen; inder Stadt duerfte das egal sein).

Und die Bonusfrage: Wie kønnte ich Polarlichter da noch mit aufnehmen? Die richtigen Bedingungen, etwas Glueck und ein ‘langsames’ Polarlicht natuerlich vorausgesetzt, frage ich mich hier næmlich ob sich die Einzelaufnahmen irgendwie so stitchen lassen, dass im Resultat dann keine harten Kanten im Polarlicht zu sehen sind. Oder ist hier dann mit dem 100er nix mehr zu machen?

Schon mal vielen dank fuer jeglichen Input,
Moritz

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Dienstag, 20. August 2013, 23:28

Da gibt es nur eine einfache Grundregel zu befolgen: Versuch macht kluch.

Die Eckdaten zu diesem http://www.wackel3d.de/gigapanos/milchst…lchstrasse.html Pano kann ich Dir gerne verraten. 24 mm auf ff, 26 Teilbilder, 400 asa, Blende 4, je 30 Sekunden belichtet.

In der Tour sind zwei Versionen des Panoramas vorhanden, eine dunklere mit gut erkennbaren Sternbildern, eine hellere mit gut sichtbarer Milchstraße. Beide sind aus denselben RAWs entstanden, die haben genug Reserven. Einzig beim Rendern mit Autopano sind Weißpunkt, Schwarzpunkt, Gamma anders gesetzt.
Belichtungsreihen sind bei 24 Bildern á 30 Sekunden nicht mehr praktikabel, die Sterne bewegen sich ja auch.

Dann gab es hier noch den Thread Seebeben Milchstraße (von Nikopan), ich bin mir sicher wenn Du den höflich fragst verrät der auch die Eckdaten.

Zu den Polarlichtern kann ich nix sagen, habe ich noch nie fotografieren können

mfg Chris
Bedenke immer, die Welt ist eine flache Scheibe ein Kugelpanorama.
http://360.haifischbar.de

3

Mittwoch, 21. August 2013, 08:29

Moin,

mit dem 15mm kann es klappen, für wirklich punktförmige Sterne müsste die Belichtungszeit so bei max. 6 sek. liegen. Wenn du mit sehr kurzen Strichen leben kannst, dann sind vielleicht auch 15-20 sek. drin (die Zeiten gelten für einen Stern auf dem Himmelsäquator). Das 100er verbietet sich bei solchen Zeiten von selbst, da man sonst kaum noch Sterne auf das bild bekommt.
Die Sache mit dem Nordlicht wird schwierig, denn in unseren Breiten gibt es nur sehr wenige halbwegs helle Polarlichter. Im hohen Norden wird es natürlich besser, aber auch dort wird die Sache nicht wirklich einfacher. Zwar darf man die Belichtungszeiten für Sterne in Polnähe etwas erhöhen, aber die Bewegung des Polarlichtes erschwert die Erstellung von Panoramen. In Zeiten in denen der Polarlichtbogen sehr ruhig steht kann man vielleicht zweireihig arbeiten, sollte aber auch möglichst bald fertig werden, eine Gesamtbelichtungszeit von ein oder zwei Minuten sollte aber eigentlich drin sein.
Um die Stadt in das Bild zu bekommen würde ich wahrscheinlich zweireihig arbeiten. Eine Reihe HDR/DRI für die Stadt und eine Reihe für den Himmel, überblendet wird dann am Horizont. Der Himmel muss dafür aber extrem klar sein, denn sonst bildet sich eine Lichtglocke über der Stadt welche das Unternehmen wohl sehr erschweren würde.


MfG

Rainmaker

4

Mittwoch, 21. August 2013, 12:40

Moin,

schon mal vielen Dank fuer die Infos.
Es ist auf jeden Fall schon mal beruhigend zu sehen, dass die RAWs anscheinend doch einiges an Reserven bieten, auch wennich vermute dass die Lichter der Stadt etwas heller sein werden als die auf Chris' Pano.
Der Vorschlag mit dem zweireihigen Arbeiten und HDR fuer die Stadt gefællt mir ganz gut, da bliebe 'wenigstens' noch die Stadtansicht falls das mit dem Himmel nicht so ganz klappen sollte. Beim 15er mache ich mir keine Sorgen um die Belichtungszeit; der Blick geht zwar nach Westen, aber ich bin auf fast 70°N und ein Polarlicht kønnte dann auch schon auf ein Einzelbild passen. Aber ein Polarlicht auf dem Pano wære auch nur das i-Tuepfelchen.. ;)
Das mit dem 100er hatte ich ueberlegt, da ich das fertige Panorama auch gerne mal in ganz gross an der Wand hætte (2,5-3m Breite) und es das schærfste und gleichzeitig lichtstærkste Objektiv ist, das ich in diesem Brennweitenbereich besitze. Eine Alternative kønnte aber vielleicht noch das 50/1.7 sein mit der das Panorama auch genuegend Aufløsungsreserven hat.
Vielen Dank nochmal, weitere Kommentare sind dennoch jederzeit willkommen ;)
Moritz

5

Mittwoch, 21. August 2013, 12:55

Auch hier "Hallo".

Hier geht's zum Thread "Seebensee Milchstraße"
http://www.panorama-community.de/wbb/ind…d&threadID=8944

Gruß,
Alex