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1

Samstag, 1. Juni 2013, 20:15

Kugelpanos mit Samyang (Walimex) 8/3.5 II pro an APS-C (Sony A580)

Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem ein Walimex 8mm angeschafft, auch um damit sphärische Panoramen zu erstellen. Die Schärfe hat mich zunächst insbesondere an den Rändern nicht vom Hocker gehauen, aber nachdem ich hier ein wenig gelesen haben, bin ich auf interessante Hinweise zu nicht korrekt justierten Fokusringen gestoßen. Wenn ich meines auf 40 cm oder 50 cm (laut Skala) fokussiere, ist es im "Undendlichen" und an den Rändern schärfer, als wenn ich es auf unendlich stelle. Ich muss meine bisherigen Panos also noch einmal machen gehen und ggf. den Fokusring justieren.

Meine Frage dreht sich aber wegen der immer noch nicht gerade optimalen Ränder darum, wie viele Aufnahmen ihr für ein 360°x180° Panorama empfehlen würdet. Hugin sagt, dass das Objektiv an meiner APS-C Kamera an der kurzen Seite einen Bildwinkel von ca. 103° hat. bei 4 + 2 wäre ich also bei einer horizontalen Überlappung von 52° - also ca. 14%. Bei 6 + 2 Bildern bin ich aber schon bei einer Überlappung von sage und schreibe 70%. Ich habe mein erstes Pano so erstellt und das war bei der Bearbeitung schon kontraproduktiv. Die 14% erscheinen mir wiederum manchmal ein wenig knapp.

Was würdet Ihr empfehlen? 4+2 oder 6+2?

Gruß,
Markus

3

Samstag, 1. Juni 2013, 20:20

6 + 2

4

Samstag, 1. Juni 2013, 20:21

Hi,

... auch den Weg hier her gefunden ;-)
Ich nehme 6+1+1 und ein frei Hand Nadir wenn möglich. Ich habe einfach mal eine Blenden und Entfernungsreihe geschossen um den besten Arbeitspunkt zu finden ...

Gruß André

5

Samstag, 1. Juni 2013, 20:44

An 5+2 hatte ich auch schon gedacht, aber da ich für die Nadir-Retusche gerne 2 um 180° gedrehte Bilder mache (ich mag es einfach ;)) kann ich das mit meinem Pano-MAXX nicht vernünftig umsetzen. Also doch zurück zur anderen Rastscheibe und mich an 6+2 gewöhnen.

Danke für die Empfehlungen.

Gruß,
Markus

6

Samstag, 1. Juni 2013, 23:00

Ich habe es an der Canon 450d benutzt und jetzt an der Canon 600d.
Ich bin bist jetzt immer mit 4+1+1 ausgekommen.

7

Sonntag, 2. Juni 2013, 08:18

Hallo Markus,
ich habe beim Samy nach Tips vom Forum immer so agiert:
bei mir scheint Blende 8 und auf der Skala 3m. am schärfsten zu sein.
Habe 4 Bilder je zwei Reihen um 45Grad versetzt und ein Viewpointbild gemacht. RAW geschärft und in Tif umgewandelt.
Gruß
Peter
Gruß
Peter

Nikon D7100, Nikon 10,5, Nikkor 18-105, Tamron AF 70-300.
Nähe Karlsruhe

Meine unzulänglichen Versuche

8

Sonntag, 2. Juni 2013, 11:14

Hallo zusammen,

ich zitiere mich mal selbst:
An 5+2 hatte ich auch schon gedacht, aber da ich für die Nadir-Retusche gerne 2 um 180° gedrehte Bilder mache (ich mag es einfach ;)) kann ich das mit meinem Pano-MAXX nicht vernünftig umsetzen. Also doch zurück zur anderen Rastscheibe und mich an 6+2 gewöhnen.
Ich bin eine Pappnase. Beim Pano-MAXX ist eine 36°-Klickstop-Scheibe dabei. Natürlich geht das. Wenn das Wetter so bliebt, werde ich heute mal alle Varianten durchprobieren :)

Vielleicht ja auch für andere interessan: http://www.frankvanderpol.nl/fov_pan_calc_de.htm
Für das Samyang bekommt man die Werte, die Hugin auswirft, bei ca. 8.9 mm Brennweite.

Gruß,
Markus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Zaar« (2. Juni 2013, 11:29) aus folgendem Grund: Link hinzugefügt


9

Sonntag, 2. Juni 2013, 13:00

Manuelle Fisheye-Objektive scheinen öfter mal Toleranzen im Auflagemaß zu haben. Die 4 Peleng-Objektive, mit denen ich bisher zu tun hatte, konnten alle an Sony-Kameras nicht auf unendlich fokussieren. Glücklicherweise kann man sie recht einfach auseinandernehmen und durch Abschleifen eines Distanzringes justieren. Ob und wie das beim Samyang machbar ist, weiß ich leider nicht.

Der Auszug zwischen Naheinstellgrenze und Unendlich beträgt bei dieser Brennweite nur einen halben Millimeter, so dass man vor dem Einsatz eines Fisheye grundsätzlich eine Fokusreihe mit der eigenen Kamera machen sollte, um sein Objektiv kennen zu lernen. Das Gleiche gilt auch für die Blendeneinstellung. Meistens liegt die optimale Schärfe bei Blende f/5,6 bis f/8. Es ist durchaus nützlich zu wissen, um wie viel schlechter das Objektiv bei Offenblende und maximal geschlossener Blende abbildet, um notfalls einen Belichtungskompromiss einschätzen zu können.

Zur Bildanzahl pro Pano: Beachte bitte, dass ein Fisheye keinen festen Nodalpunkt hat, sondern dass dieser drehwinkelabhängig ist.
Gruß vom pano-toffel

10

Sonntag, 2. Juni 2013, 13:34

Ich habe mich gerade im Garten noch einmal intensiver mit dem Walimex beschäftigt und eine Blenden-/Entfernungsreihe gemacht. Bei mir ist ab 1m auf dem Fokusring gar nichts mehr scharf (gut, dass ich meine bisherigen Panos bei 1,5m gemacht habe und mich gefragt habe, ob das wirklich alles sein kann ;)). Am schärfsten bis unendlich ist es zwischen 0,4m und 0,5m. Blende 3.5 ist nicht zu gebrauchen. Unter keinen Umständen. Ab 5.6 geht was, aber die Randschärfe nimmt tatsächlich bis Blendenzahl 11 zu (wobei der Unterschied zu 8 marginal ist).

Wie meintest Du das, dass der Nodalpunkt respektive No Parallax Point drehwinkel abhängig ist? Wenn ich meinen Punkt bei hochkant gerichteter Kamera bei vertikal 0° bestimmt habe, dass dieser dann für 45° nach oben oder unten nicht mehr funktioniert?

Gruß,
Markus

11

Sonntag, 2. Juni 2013, 13:48

... ich glaube damit ist gemeint, daß der NPP innerhalb eines Bildes, je nach Drehwinkel wandern kann.
Es gilt also ein Setting zu finden, wo das nicht zum Nachteil wird, mit 6+1+1 auf dem Pano-Maxx bin ich bei 91.5mm

Gruß André

12

Sonntag, 2. Juni 2013, 14:00

... ich glaube damit ist gemeint, daß der NPP innerhalb eines Bildes, je nach Drehwinkel wandern kann.
Es gilt also ein Setting zu finden, wo das nicht zum Nachteil wird, mit 6+1+1 auf dem Pano-Maxx bin ich bei 91.5mm

Gruß André
Mit welcher Kamera? Der A700? Mit Pano-MAXX bin ich an der A580 bei 90mm gelandet. Der physikalische / optische Sachverhalt, warum sich der Nodalpunkt bei der Rotation um die "Senkrechte durch das Objektiv" ändern sollte, erscheint mir zumindest nicht intuitiv (zumindest mir erschließt sich das nicht offensichtlich, so dass ich jetzt erst einmal wieder recherchieren muss).

Gruß,
Markus

13

Sonntag, 2. Juni 2013, 14:07

Wie meintest Du das, dass der Nodalpunkt respektive No Parallax Point drehwinkel abhängig ist? Wenn ich meinen Punkt bei hochkant gerichteter Kamera bei vertikal 0° bestimmt habe, dass dieser dann für 45° nach oben oder unten nicht mehr funktioniert?
So ist das bei Fisheye-Objektiven. Dazu gibt es hier im Forum schon einige ausführliche Berichte mit Beispielbildern oder Links. Müsste ich aber selbst erst suchen...
Wenn Du ein FE um 90° oder um 60° schwenkst, brauchst Du einen anderen NPP. Probier selbst!
Gruß vom pano-toffel

14

Sonntag, 2. Juni 2013, 14:11

Mit welcher Kamera? Der A700?


Sorry, ja mit der 700er, hilft Dir natürlich nicht weiter.
Hier siehst Du, wie je nach genutztem Winkel der Bilder der NPP vor, bzw. zurückwandert,
es also Unterschiede gibt, ob Du die Bilder besser mit 4, 5, 6 /360 oder mehr Bildern zusammenflickst. (6+1+1 scheint bei mir zu funktionieren)

Gruß André

15

Sonntag, 2. Juni 2013, 14:33

Danke noch mal an alle für die Antworten. Und schon habe ich wieder etwas gelernt, nämlich den NPP Drift von Fisheye-Objektiven. Dass sich der in der vertikalen Bildmitte ermittelte NPP zu den Bildrändern hin verändert, kann ich dann auch wieder verstehen :)

Laut dieser Seite hier: http://pt4pano.com/de/blog/fisheye-als-panoramaobjektiv ist das Samyang diesbezüglich aber recht moderat. Mal sehen, ob ich diesbezüglich tatsächlich mal auf zweireihige Panoramen zurückgreifen muss, aber große Stitching-Fehler habe ich in meinen Panoramen bisher nicht gefunden (zumindest wenn ich die Kontrollpunkte sorgfältig geprüft und / oder gesetzt habe).