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Diese Methode habe ich schon von einem Kollegen, der sie meisterhaft beherrscht, vorgeführt bekommen. Leider war er nicht imstande, den Vorgang so zu erklären, dass ich trotz mittelmäßiger EBV-Kenntnisse das verstehen konnte...

Vielleicht hilft Dir dieses Tutorial, zumindest für den Einstieg.

Hallo Jens,

ich kenn mich damit auch nicht wirklich aus. Aber wie genau hast du es bisher versucht? Hast du schon mit strg+linksklick auf den RGB Kanal eine Luminanzauswahl getroffen und daraus dann eine Maske auf eine Belichtungsreihe erstellt? Die Maske kann man dann noch beliebig bearbeiten.

Gruß Arno

Hallo Jens,

auch wenn Du nicht auf Masken malen möchtest, als bisheriger Photoshop-Verweigerer und Analog-Denker fand ich die in Natur Foto 02/2012 von Sean Bagshaw unter dem Stichwort "Digitale Kontrastbewältigung" beschriebene DRI-Methode recht einfach und sehr anschaulich dargestellt:

- 2 Belichtungsvarianten eines Fotos in PS öffnen
- Eines als neue Ebene über das andere legen
- Ebenenmaske anlegen
- Mit Pinselwerkzeug abwedeln oder nachbelichten, je nach Bedarf oder gewünschter Bildwirkung.

Erste Experimente damit erscheinen mir vielversprechend, auch weil dieses "Abwedeln" und "Nachbelichten" meiner analogen, fotografischen Denkprägung entgegenkommt.

Alternativ könntest Du Exposure Fusion in PTGui oder Photomatix versuchen, um zu sehr natürlichen Ergebnissen zu kommen (und den schmutzigen HDR-Look zu vermeiden).

Zitat von »neubrandenburg.tv«

Vielen Dank für die Anregungen. Der Hinweis vom Pano-Toffel geht schon in die richtige Richtung. Ich meine die Funktion "Ausblenden" in den Ebenenstilen (siehe Grafik). Wenn ich nur zwei Bilder verwende, sehe ich ja einen Fortschritt. Nur bei fünf Bildern übereinander habe ich wohl immer einen Denkfehler. Wann blende ich was aus welcher Ebene aus. Die Lichter der oberen Ebene oder Tiefen der darunterliegenden Ebene. Gibt es eine bestimmte Reihenfolge? Hell zu dunkel oder umgekehrt? Zum Zeigen habe ich mal das hellste und das dunkelste Bild beigefügt. Das dritte Bild ist das Ergebnis aus diesem Mischmodus. Das ging alles ohne Masken und ohne Malerei. Einfach zwei Regler bewegen und fertig.

Moin Moin,

ich habe ein wenig gezögert, es zu schreiben, denn Du hast ja nun explizit erwähnt, dass Du nicht malen willst in irgendwelchen Masken.
Dennoch gibt es einen Weg mit generierten Masken (und gaaaaanz wenig malen) – meine Vorredner erwähnen es ja auch.
Ich habe vor einiger Zeit für jemanden mal ein Screenrecording (Passwort: wysiwyg) gemacht, wie ich meine DRIs ausarbeite – wenn es Dich interessiert.

Aber ich weiß, worauf Du hinaus willst – ich habe das auch mal irgendwo gesehen und auch ausprobiert.
Damals hat mir die Methode mit den Ebeneneigenschaften aber so überhaupt nicht gefallen und befand, dass sie für mich nicht in Frage kommt in Konkurrenz zu den Masken.
Allerdings wäre ich nun selbst neugierig, diese Sache mit heutigem Wissen nochmals auf den Prüfstand zu stellen, finde nur dieses Tutorial auch nicht mehr.

Ahoi
Claudia

Hallo,

wie wäre es die Bilder so zu stapeln, dass die dunkelsten unten liegen. Nun werden alle Ebenen bis auf die beiden unteren deaktiviert, die Ebenenoptionen der helleren der beiden Ebenen aufgerufen und dann die Tiefen der oberen Ebene so lange ausgeblendet bis der Bildeindruck paßt (nötigenfalls den Regler per ALT teilen). Anschließend wird in der gleichen Art und Weise mit den helleren Ebenen verfahren. Das Ergebnis dieser Methode sagt mir aber nicht sonderlich zu. Händisches DRI finde ich hier deutlich angenehmer, wobei ich die DRI-Schatten sehr störend finde.


MfG

Rainmaker

Zitat von »neubrandenburg.tv«

Rainmaker hat den Nagel schon auf den Kopf getroffen. Genau das meine ich, nur bekomme ich keine brauchbaren Ergebnisse hin. @Rainmaker: gespreizte Anfasser sind natürlich Pflicht. Irgendwann "graut" das Bild aus, wie der Schnee im Tutorial von Claudia. @rosalinse: Ich glaube, dieses Werkzeug würde auch Deinen Workflow erheblich vereinfachen. Ich habe sehr viel hin und her probiert und musste feststellen, das die "besten" Ergebnisse nur mit dem hellsten und dem dunkelsten Bild herauskamen.

Hiho,
jetzt bin ich aber neidisch, dass Du überhaupt mit der Methode etwas Zeigbares herausbekommen zu haben scheinst. Nach zwei Stunden des Experimentierens sehen meine Ergebnisse immer noch aus, wie das Grauen auf Rädern – auch unter Berücksichtigung geteilter Anfasser, der Ebenenreihenfolge und ggf. variierenden Einkopiermodi. Ehrlich, es kommt mir vor, als solle es gehen mit eckigen Rädern zu fahren – ich bin fassungslos.

Also, für mich muss es nun der Goldene Reiter sein, der mir ein Tutorial für Doofe malt und mit sanfter Stimme zu mir spricht – ansonsten schmolle ich und halte die Sache mit den Ebeneneigenschaften für ein Märchen.
Drunter mache ich es nicht – ich trenne mich doch nicht für eine Bohne von meinem Karamel-Bonbon (sprich meinen Masken).

Ja, an einer Stelle "graut" der Schnee ein, aber mit nur einem Wisch ist alles wech und nicht wirklich ein Zeitverlust – das wollte ich noch sagen.
Und mit Tastaturkürzeln bin ich mit meiner Methode schon fertig, bevor ich in den Ebeneneigenschaften der ersten Ebene auch nur den ersten Anfasser berührt habe!

Goldener Reiter – wo bist Du?


Ich bin zu alt für Märchen und bereit für die Realität.

Ahoi
Claudia