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1

Dienstag, 26. Februar 2013, 08:35

winterliche Partnachklamm

Morgen zusammen,
nachdem ich meine 5000 Dias digitalisiert habe war ich am Rosenmontag endlich in der Partnachklamm unterwegs. Alle Bilder sind bei gut -15° entstanden, es war so bitterkalt da drinnen....
Leider war es dort die letzten Wochen zwar kalt, aber es gab zu wenig Niederschlag. Will sagen: Die Eiszapfen sind dort eigentlich wesentlich größer und imposanter. Enttäuscht bin ich ein wenig vom Endergebnis, in Natura sieht das einfach gewaltiger und beeindruckender aus. Weil aber so viel Arbeit drinsteckt möchte ich es gerne teilen - auch wenn es weit weg ist von Perfektion. Zudem habe ich mich wieder mit HDR Panoramen gespielt um die großen Helligkeitsunterschiede in den Griff zu bekommen. Auch hab ich keine vernünftige Karte gefunden um eine Übersicht in die Tour zu bauen, schade...
Viel Spaß beim Betrachten wünscht
Basti

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Basti« (26. Februar 2013, 09:56)


2

Dienstag, 26. Februar 2013, 09:44

Hallo Basti,

der Link funktioniert nicht.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

3

Dienstag, 26. Februar 2013, 09:56

Oh Danke für die Info! Habe den Link korrigiert, jetzt geht er!

4

Dienstag, 26. Februar 2013, 12:45

Danke fürs Zeigen. Sehr beeindruckend. Hätte ich im normalen Leben wohl nie gesehen.

Kleine Verbesserungsvorschläge:
- Hotspots in "Augenhöhe" oder zumindest nicht auf den Boden zoomen.
- Am Ende der Tour kann man nicht zurück gehen bzw. ist etwas verloren.

Gruß
Wolf

5

Dienstag, 26. Februar 2013, 13:45

Ah, jetzt klappt der Link. An das Dankeschön schliesse ich mich gleich mal an.

Winterliche Panoramen von besonderen landschaftlichen Sehenswürdigkeiten finde ich immer sehr reizvoll. So auch hier, auch wenn die Eiszapfen vielleicht nicht so groß sind, wie von Dir gewünscht. Das ist eben Natur.

Das wohl eher diffuse Licht des nach meiner Einschätzung komplett bewölkten Himmels ist für dieses Motiv vorteilhaft, weil es Details der Felsen und Eiszapfen feiner herausmodelliert als hartes, direktes Sonnenlicht bei strahlend blauem Himmel.

Was meinst Du, kannst Du die für meinen Geschmack zu sehr überstrahlten Baumwipfel, Äste und Himmelsbereiche noch mit mehr Zeichnung und Struktur aus den Raws herausholen (ohne übertriebenen HDR-Effekt), evtl. mit DRI bzw. Exposure Fusion?
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Visual.Tom« (26. Februar 2013, 13:51)


6

Dienstag, 26. Februar 2013, 13:54

Danke für eure Rückmeldungen!

Zitat von »Wolf«

Kleine Verbesserungsvorschläge:
- Hotspots in "Augenhöhe" oder zumindest nicht auf den Boden zoomen.
- Am Ende der Tour kann man nicht zurück gehen bzw. ist etwas verloren.

Ja du hast bei beiden Punkten recht. Die Hotspots hab ich ganz absichtlich auf den Boden gelegt, ich dachte da stören sie am wenigsten. Zudem sollte man auf so einem Weg ja immer achten wo man hinläuft ;-)
Mit dem Ende bin ich auch ein wenig unzufrieden. Soll ich einen Button setzen der wieder komplett zurückführt? Wenn ich jedes Panorama mit zwei (also vorwärts/rückwärts) Hotspots ausstatte kommen die meisten User damit durcheinander. Das ist mir gerade bei der Residenztour aufgefallen.

Zitat von »Visual.Tom«


Was meinst Du, kannst Du die für meinen Geschmack zu sehr überstrahlten Baumwipfel, Äste und Himmelsbereiche noch mit mehr Zeichnung und Struktur aus den Raws herausholen (ohne übertriebenen HDR-Effekt), evtl. mit DRI bzw. Exposure Fusion?

Von den insgesamt 8 Panoramen sind lediglich 2 kein HDR mit Exposure Fusion. Allerdings stehe ich da erst am Anfang mit meinem Können. Macht es Sinn hier in PTGui TrueHDR zu nehmen oder ist da wenig Unterschied zu Exposure Fusion?
Liebe Grüße
Basti

7

Dienstag, 26. Februar 2013, 14:23

Ja du hast bei beiden Punkten recht. Die Hotspots hab ich ganz absichtlich auf den Boden gelegt, ich dachte da stören sie am wenigsten.

Finde ich völlig okay so.

Macht es Sinn hier in PTGui TrueHDR zu nehmen oder ist da wenig Unterschied zu Exposure Fusion?

(True) HDR führt im Ergebnis oft zu schmutzigen, vergrauten Farben. Das würde ich hier als besonders problematisch ansehen, weil das Motiv ohnehin keine "bunte" Farbenpracht besitzt, sondern von einem weichen, diffusen Licht lebt.

Ich finde die Ausarbeitung der Felsen, des Wassers und des Eises im ersten Pano gut gelungen. Bei Baumwipfeln, Ästen und dem Himmel führt evtl. ein DRI in Photoshop zu besseren Ergebnissen, weil Du hier mit Ebenenmasken durch gezieltes Malen mit dem Pinselwerkzeug "abwedeln" bzw. "nachbelichten" kannst. In dieser Methode bin ich selbst noch nicht so sattelfest. Ich glaube, Claudia (Rosalinse) hatte das hier mal in einem Thread beschrieben.

Exposure Fusion in PTGui führt, eine richtige Raw-Entwicklung vorausgesetzt, auch schon zu sehr guten Ergebnissen. Sonst Photomatix mal ab 4.2.x mit der Option "Fusion naürlich" oder "Fusion realistisch" ausprobieren.

P.S. In Naturfoto 02/2013 steht zur DRI-Ausarbeitung mit Ebenenmasken ein sehr interessanter Artikel von Sean Bagshaw
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Visual.Tom« (26. Februar 2013, 15:34)


8

Mittwoch, 27. Februar 2013, 11:25

Hallo Basti,

da hast Du ein großartiges Stück Natur fotografiert. Nach meinem Geschmack hast Du die Szenen mit HDR viel zu weich bearbeitet. Die donnernden Wassergewalten und die hohen Kontraste kommen bei Deiner Interpretation zu kurz. Um diesen Eindruck hervorzuheben, verwende ich gerne eine etwas übertriebene Bildbearbeitung, die zwar nicht unbedingt natürlich neutral ist,aber das erlebte Gefühl besser transportiert als ein "braves" Histogramm.

Bei mir hätte es etwa so ausgesehen. Aus dem Originalmaterial kann man das sicher noch etwas geschickter hinbekommen.
Gruß vom pano-toffel

9

Mittwoch, 27. Februar 2013, 18:21

Hi,

Danke fürs zeigen!
Ich war vor ca. 15 Jahren im Spätsommer mal dort, und verstehe Dich wenn Du sagst in Natura sieht alles viel gewaltiger aus!
Ich finde es trotzdem Klasse, die Farben wirken eher natürlich denn blass, und was die Steuerung betrifft wurde ja schon angesprochen.
... nur einen Ton-Aus-Button hätte ich mir gewünscht ;-)

Gruß André

10

Mittwoch, 27. Februar 2013, 19:36

Hallo André,
danke für deinen Kommentar. Das ist das erste Mal das ich überhaupt Ton eingebaut habe, so richtig glücklich bin ich damit noch nicht. Der Ton-aus-Button fehlt und zwischen jedem Wechsel des Panoramas reisst er kurz ab. Vielleicht bau ich ihn in die zu Grunde liegende HTML Datei ein, aber dann geht natürlich kein Button zum abschalten..... hmmmmm, ich weiss es noch nicht....

Hallo pano-toffel,
ich finde deine Bearbeitung ok, aber sie ist mir dann doch irgendwie zu krass. Vermutlich liegt das Optimum zwischen unseren beiden Versionen.

Liebe Grüße
Basti

11

Mittwoch, 27. Februar 2013, 20:06

Hallo Basti,

gar nicht würdigen kann man Deinen Einsatz bei DER besch***** Kälte.
Das ringt mir riesigen Respekt ab!!!
Und Du hast recht: Her mit den guten Sachen, auch wenn Du selbst noch haderst – nicht jeder hat die Klamm schon erleben dürfen (ich indes kenne sie).
Ich schließe mich Deiner Auffassung an, dass die Wiedergabe vielleicht noch suboptimal ist.
Dabei "hänge" ich mich mal an den Kommentaren der anderen auf.

;)

Das wohl eher diffuse Licht des nach meiner Einschätzung komplett bewölkten Himmels ist für dieses Motiv vorteilhaft, weil es Details der Felsen und Eiszapfen feiner herausmodelliert als hartes, direktes Sonnenlicht bei strahlend blauem Himmel.
Lieber Tom, dem möchte ich mich nicht anschließen. Weiche Formen – weiches Licht, harte Formen – hartes Licht.
Gerade Eis "lebt" von Spitzlichtern und Opazität, die einfach am besten bei gerichtetem Licht zum Tragen kommen. Basti hätte dann auch dunklere Hintergründe gehabt, gegen die sich die glitzernden Eiszapfen hätten abheben können.
Dummerweise sind seine Zapfen auch noch schneebedeckt und wenig opak, als hätten sie ein Verhüterli aus Wolle an.
Ich habe also die Vermutung, dass sich Basti bei maximal hochstehender Sonne über der Klamm ein ganz anderes Lichtspiel geboten hätte – denkbar also leider nur im Sommer und nix Eiszapfen.
Stellt Euch vor, das wäre eine große Industrie-Produktionshalle mir vielen Verwinkelungen und dunklen Ecken. Ein Fotograf mit Auftrag rückt da mit einer Blitzanlage an und verteilt sein Licht so wie er es braucht und nutzt dann eine Fernauslösung.
Vielleicht käme man aber auch mit kleinen, mobilen Slave-Flashes weiter (es gab mal bei Foto-Porst so Mini-Dinger mit ordentlich Wumms – kleiner noch als Zigarettenschachteln – und für 19,90 DM! – genau diese Dinger hier – ich habe auch zweie davon seit über 20 Jahren!)
Kurz:
Nach meinem Dafürhalten ist Basti nicht das Opfer seiner Bearbeitung geworden, sondern das Opfer der gegebenen Lichtverhältnisse.
Wäre gespannt zu erfahren, was ein Studio-Fotograf dazu sagt.
Basti, wenn Dich das Verfahren Dodge&Burn interessiert: Google hilft und ich habe dazu auch schon eine Idee!

;)

Nach meinem Geschmack hast Du die Szenen mit HDR viel zu weich bearbeitet. Die donnernden Wassergewalten und die hohen Kontraste kommen bei Deiner Interpretation zu kurz.
Dem stimme ich absolut zu und verweise auf meinen obigen Kommentar.

Ahoi
Claudia

13

Mittwoch, 27. Februar 2013, 20:20

Hier findet ihr noch einige wenige Bilder die ich vor einem Jahr bei schönerem Wetter aufgenommen habe:
http://galerie.schmuttermaier.de/index.p…2/Partnachklamm
Sind zwar keine Panoramen, aber es bringt euch die Lichtsituation vielleicht ein wenig näher. Ich hätte wesentlich lieber Sonne gehabt und größere Eiszapfen. Beides gabs dieses Jahr leider nicht für mich, aber es ist ja nur ne dreiviertel Stunde Fahrt.
Ich setz mich gerne nochmal an die Eingangsbilder und erstelle eine "massivere" Bearbeitung :-)
Liebe Grüße
Basti

14

Mittwoch, 27. Februar 2013, 21:44

Weiche Formen – weiches Licht, harte Formen – hartes Licht.

Hi Claudia,

das ist Deine Auffassung. So aber, wie es da steht, liest es sich, als wäre das eine in Stein gemeißelte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes. Ich vetrete eine andere Meinung.

Nach meinem Dafürhalten ist Basti nicht das Opfer seiner Bearbeitung geworden, sondern das Opfer der gegebenen Lichtverhältnisse.

Basti ist hier ganz sicher kein "Opfer" der gegebenen Lichtverhältnisse, die er als Landschafts- und Naturfotograf nicht beeinflusst, sondern so in eine Bildvorstellung umsetzt, wie sie sind.

Ich finde, daß gerade winterliche Schnee- und Eislandschaften bei verhangenem Himmel, noch dazu mit Felsen, zeigen, zu welchem Reichtum an Nuancen von fast weißen, grauen, blauen und grünen Pastell-Tönen das Licht an solchen Tagen zu zeichnen in der Lage ist. Das käme hier noch besser zu Geltung, wenn es gelingt, Himmel, Baumwipfel und Äste mittels DRI/Fusion noch besser herauszuarbeiten. Ob man den Nuancenreichtum im Weiß des Eises und des Schnees noch verbessern kann, ohne eine schmutzige HDR-Sauce daraus zu machen, käme auf einen Versuch an. Was meinst Du selbst, Basti?

P.S. Dass Du lieber Sonne gehabt hättest, habe ich gelesen. Das Gefühl kenne ich. Du hast es eben nicht in der Hand.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Visual.Tom« (27. Februar 2013, 22:08)


15

Mittwoch, 27. Februar 2013, 22:25

Mei das Wetter ist wie es ist ;-) Ich seh mich nicht als Opfer - weder vom Wetter noch hier im Forum.
Ich war bestrebt die Ausarbeitung neutral zu halten und so wiederzugeben wie ich es dort empfunden habe. Aber ich gehe total mit bei dem Gedanken das hier noch mehr drin ist. Hier limitiert mich einfach mein Können, meine Übung.
Und ich werde gerne aus den RAWs versuchen mehr rauszuholen - Das mag ich hier, da kann ich was lernen :-)
Danke und Liebe Grüße
Basti

16

Donnerstag, 28. Februar 2013, 00:58

das ist Deine Auffassung. So aber, wie es da steht, liest es sich, als wäre das eine in Stein gemeißelte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes. Ich vetrete eine andere Meinung.
Lieber Tom,

nunja, das ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern gibt vielmehr wieder, dass hartes Licht mehr Modulation erzeugt mittels des Wechsels zwischen hell und dunkel als weiches Licht. Ein gutes Beispiel findet man in der Reproduktion von Ölgemälden, bei denen man die Erhabenheit der Farbe mit leichtem Streiflicht sichtbar machen kann, jedoch so gut wie gar nicht mit frontalem, weichen Licht.
Es wird schwer sein, mich von etwas Anderem zu überzeugen, es sei denn, es läge hier ein verstecktes Missverständnis vor, von dem ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nüscht ahne.
Jut, ich hätt's vielleicht ursprünglich so schreiben können wie in dieser obigen Zeile, doch ich dachte wirklich, der Sachverhalt ist derart klar, dass ebenso die verkürzte Variante allgemeine Anerkennung findet.
Ich bin auch viel zu sehr Demokratin, als dass ich alleine Urteile fällte, darum mein Ruf nach einem erfahrenen Studiofotografen.

;)

Ein mir bekannter Food-Fotograf bringt in den Strahlengang des Lichtes einen Spiegel ein, um die Feuchtigkeit (die Tröpfchen) auf dem Salat zu modulieren (Stichwort: Spitzlichter) durch zusätzliches und gerichtetes hartes Licht.


Zitat von »rosalinse«
Nach meinem Dafürhalten ist Basti nicht das Opfer seiner Bearbeitung geworden, sondern das Opfer der gegebenen Lichtverhältnisse.


Basti ist hier ganz sicher kein "Opfer" der gegebenen Lichtverhältnisse, die er als Landschafts- und Naturfotograf nicht beeinflusst, sondern so in eine Bildvorstellung umsetzt, wie sie sind.
Aber Tom, das habe ich doch geschrieben. "Gegeben" heißt "vorhanden" und damit nur gar nicht oder nur bedingt beeinflussbar. Und damit ist er "ausgeliefert", ein "Opfer". Das sind blöde Wörter, aber mir fallen keine passenderen ein.
Immerhin war/ist Basti zudem mit dem Ergebnis ja nicht zufrieden und ich wollte Zuspruch liefern in der Art, dass er für die "gegebene" Lichtsituation ja nüscht kann.
Sobald ich merkte, dass das Wort "Opfer" auf die Goldwaage gelegt werden würde, wäre ich aus der Diskussion raus. Ganz ehrlich – das wäre mir dann doch nen büschen zu abstrus.

Ich finde, daß gerade winterliche Schnee- und Eislandschaften bei verhangenem Himmel, noch dazu mit Felsen, zeigen, zu welchem Reichtum an Nuancen von fast weißen, grauen, blauen und grünen Pastell-Tönen das Licht an solchen Tagen zu zeichnen in der Lage ist.
Bei aller Wertschätzung, Tom, ich widerspreche (was wenig mit eigener Meinung zu tun hat). S.o..
Die Modulation von Formen erreicht man nicht mit weichem Licht. Und wie soll er denn Farben herausarbeiten, wenn das Motiv in Grau liegt?
Diese, meine, Position sehe ich übrigens bestätigt durch die Bilder, die uns Basti zur Verfügung gestellt hat. Neben Hell- Dunkel-Kontrasten spielen ihm hier sogar zusätzlich die Farkontraste in die Karten, um sein Motiv abwechslungsreich auszuarbeiten.
Oder siehst Du ein Missverständnis zwischen uns, welches ich noch nicht sehe?


@ Basti
Ganz sicher kannst Du entweder durch einen zurückgenommene HDR-Bearbeitung in den Felsen und/oder über Dodge&Burn zumindest einen erhöhten Kontrast und damit mehr Dynamik in Deine Arbeit bringen.
Grundsätzlich halte ich jedoch die Bearbeitung in diesem Falle eher für nebensächlich, wenn es darum ginge, die Wucht der Felsen und die Dimensionen plastischer darzustellen.
Nochmal: Du kannst nüscht für das Licht!

Kritisieren kann man mich für die Angabe der Mini-Slave-Flashes für Akzentlicht: Die müssten wohl echt größer sein, aber dann würde die Sache echt skurril und der Aufwand erschlagend für EINE Person.
Du brauchst nen Assistenten!

;)

Ahoiderle in die Runde und gute Nacht.
Claudia

17

Donnerstag, 28. Februar 2013, 09:08

Hi

ich finde keine begründung für den tour hier.
die panoramen sind fast ident.
zuerst dachte ich, das die pfeile funktionieren nicht und bin immer in gleichem pano.

Hätte das beste pano ( nr 2?) oder höstens 2 stückt ausgesucht und nur das/ die gezeigt.

Pano 2 hat gute beleuchtung , aber ist etwas oben überbelichtet , nicht viel , ich vermute man kann aus dem raw deteils heraushollen-hätte undbedingt gemacht.

18

Donnerstag, 28. Februar 2013, 11:49

Hallo Panpan, auch Dir danke für Deinen Kommentar. Ähnlich sind die Panoramen, aber gleich? Und das bei einem so aufmerksamen Betrachter?

Danke an Claudia die mich auf Dodge&Burn gebracht hat. Eine interessante Technik, scheint mir sehr effektiv und doch simpel. Ich habe es bei einem Panorama ausprobiert:
http://www.schmuttermaier.com/panoramen/…m/db/index.html
Ist das auch in euren Augen besser?
Die Arbeit mit Blitzen ist in dieser Klamm sicher schwer bis unmöglich. Abgesehen von der Menge die man aufstellen müsste stellt sich die Frage wie man diese auch positioniert etc. Es ist ja alpines Gelände. Und auch wenn es in den Bildern kaum andere Menschen gibt ist diese Klamm immer sehr gut besucht.

Liebe Grüße
Basti

19

Donnerstag, 28. Februar 2013, 14:11

Es wird schwer sein, mich von etwas Anderem zu überzeugen,

Liebe Claudia,

diesen Anspruch erhebe ich gar nicht.

Für mich geht es in diesem Forum bei solch einem Thema um den Austausch von Meinungen, um ein "sowohl als auch" und nicht ums "entweder oder". Keine Angst also bitte, dass hier etwas auf die Goldwaage gelegt wird.

Die Entscheidung, dieses alpine Motiv so oder eben anders auszuarbeiten, trifft ohnehnin der Fotograf selbst.

In diesem Zusammenhang tauchte die Frage auf, ob er dieses bei bedeckten Himmel aufgenommene Motiv so bearbeiten kann/soll, dass es kontrastreicher und farbintensiver wird, so wie evtl. bei strahlendem Sonnenschein aufgenommen.

Oder siehst Du ein Missverständnis zwischen uns, welches ich noch nicht sehe?

Ja, denn dein Ansatz ist es, die Modulation von Formen mittels hartem, gerichtetem Licht zu verbessern:

Die Modulation von Formen erreicht man nicht mit weichem Licht. Und wie soll er denn Farben herausarbeiten, wenn das Motiv in Grau liegt?


Mein Ansatz war es, den Vorteil des natürlichen, weichen Lichtes für die feine, pastellartige Nuancierung von Farbtönen zu nutzen und in diesem Sinne aus den - für mein Empfinden nur vermeintlich schlechten - Lichtverhältnissen des Motivs das Allerbeste zu machen, was möglich ist.

Ich denke da z.B. an die Türkis-Nuancen des Baches je nach Wassertiefe oder das zwischen den schneebepuderten Baumwipfeln hervorscheinende Tannengrün. Gerade diese wenigen, aber umso intensiver erscheinenden Farbtupfer machen für mich den Reiz dieses in der Tat eher monochromen, aber eben nicht farblosen Motivs aus.

Edit: P.S. - Verstehst Du unter Dodge&Burn die (von Dir?) hier im Forum an anderer Stelle als DRI genannte Methode zur Kontrastbewältigung, ungefähr in folgenden Schritten:
2 Belichtungsvarianten eines Fotos in PS öffnen, eines als neue Ebene über das andere legen, Ebenenmaske anlegen, mit Pinselwerkzeug abwedeln oder nachbelichten nach Bedarf oder gewünschter Bildwirkung?
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

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20

Samstag, 2. März 2013, 09:55

Zitat von »rosalinse«
Oder siehst Du ein Missverständnis zwischen uns, welches ich noch nicht sehe?


Ja, denn dein Ansatz ist es, die Modulation von Formen mittels hartem, gerichtetem Licht zu verbessern:


Siehst Du, ich hab's geahnt.

;)

Moin Tom,

ja, das ist tatsächlich mein Ansatz. An die Farben habe ich eher weniger gedacht, denn ich habe Basti so verstanden, dass ihm die Wucht der Felsen zu wenig rauskam bei seiner Arbeit. Und dann dachte ich natürlich auch daran, dass in der Dämmerung alle Katzen grau sind und dass Farben auch Licht brauchen.
Du sprichst von der pastelligen Ausarbeitung der Farben. Wie man sieht an Bastis letzter Ausarbeitung, haben seine Aufnahmen noch tatsächlich Farbreserven, an die ich bei seiner ersten Ausarbeitung nicht zu denken gehofft hatte, denn im Vergleich sieht die erste Ausarbeitung nicht danach aus und wirkt im Vergleich fast übermäßig grau.
Meiner Erfahrung nach verändern sich Motive bei anderem Licht dramatisch – die Reflexionen (auch die Farb-Reflexionen) sind andere und das Hell-Dunkel-Spiel.
Dieses Motiv beispielsweise werde ich nochmals aufnehmen, aber dann bei wolkenlosem Himmel.
Und eine Vergleichsaufnahme der Klamm bei Sonnenschein würde mich – mal ganz abhängig von der Durchführbarkeit – sehr interessieren. Vermutlich würde sogar das grüne Wasser an der Felsdecke reflektieren.

"Dodge & Burn" heißt frei übersetzt "Abwedeln & Nachbelichten".
In PS macht abwedeln ein Bild heller und nachbelichten ein Bild dunkler.
Dafür gibt es die entsprechenden Werkzeuge in PS. Wenn man Duplikat der zu bearbeitenden Ebene auf "Luminanz" stellt und dann zu diesen Werkzeugen greift, verändert sich auch nur die Helligkeit. Wenn man sie auf "normal" belässt, werden auch die Farben intensiver.
Da ich mit diesem Verfahren aber nie sicher sein kann, dass mir Lichter und Schatten komplett abhauen (und dann nicht mehr druckbar sind), greife ich persönlich zu einer stark aufgesteilten Gradationskurve (ohne die Endpunkte zu verändern) und wische diese dann über eine Maske moduliert durch.
Manchmal lege ich mir auch zwei Gradationskurven an: Eine für helle Partien, in denen ich nur die Tiefen dunkler haben will und eine für die dunklen Partien, in denen ich nur die Spitzlichter rausarbeiten möchte.
Voraussetzung sind Bildbereiche mit viel Modulation, sonst erzeuge ich einfach nur Flächen.

@ Basti
Welches Verfahren hast Du angewendet?
Wie gefällt Dir das Motiv jetzt?
Für mich hat das Ganze buchstäblich nun an Feuer gewonnen.

;)


Ahoi
Claudia

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rosalinse« (2. März 2013, 10:41)