Sie sind nicht angemeldet.

1

Montag, 25. Februar 2013, 18:46

Neigung bei Polepanos mit dem 10,5mm Nikon?

Hallo,

ich hoffe demnächt mal ein paar Polepanos mit dem 10,5er Nikon machen zu können. Den Spiderbeam habe ich schon und die Optik sollte auch bald kommen, fehlt nur noch der "Panoramakopf". Um die Sache günstig zu halten werde ich wohl einen größeren Aluwinkel zurechtschnitzen. Dieser läßt sich später natürlich nur sehr schwer neigen wenn in Zenit oder Nadir doch etwas fehlen sollte oder die Abbildung doch nicht wirklich optimal ist. Um einen unnötigen späteren Neubau vermeiden zu können würde ich gern von euch wissen ob ihr die Kamera bei der Nutzung des 10,5ers neigt und falls ja, welchen Winkel ihr nutzt.

Gruß und Dank

Rainmaker

2

Montag, 25. Februar 2013, 20:19

Ich nehme an, es geht um einen Vollformat-Sensor?
Gruß vom pano-toffel

3

Montag, 25. Februar 2013, 21:29

Hallo,

ja, es geht um ein FF-Sensor,


MfG

Rainmaker

4

Montag, 25. Februar 2013, 21:36

10,5er Nikkor an Vollformat

Hallo Rainmaker,

hier hatte Bernd (Nikopan) ein Testpano mit dem von Tobias rasierten 10,5er an Vollformat inkl. Aufnahmedaten veröffentlicht:

http://www.panorama-community.de/wbb/ind…kopan#post63583
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

marijonas

Mega-User

Beiträge: 2 820

Wohnort: Kaufbeuren

Beruf: Wasserträger

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 28. Februar 2013, 10:51

Das 10,5er hat eh ungefähr 190° Abbildungswinkel.

Alles, was Du unten eh nicht brauchst (verdeckt durch Pole) kannst Du oben nutzen.
Das Ergebnis im Zenit kannst Du ja jetzt schon Mal mit einem normalen NPA testen.

Du kannst die paar Grad auch später nachjustieren, wenn Du die Kamera am Stativgewinde befestigst.

Entscheidender wäre mir allerdings das Optimum zwischen Nodalpunkt und Schwerpunkt zu finden.

Wie hoch ist Dein Spiderbeam? Biegt er sich durch? Die Kamera wird ganz schön nach hinten ziehen.

Gruß
Richard

6

Donnerstag, 28. Februar 2013, 11:59

Hallo Richard,

ich plane den Spiderbeam mit erstmal maximal 7 Metern Länge einzusetzen. Natürlich ist da etwas Flexibilität im Pole, aber hatte ich eine deutlich laberigere Gurke erwartet.
Nach oben kann ich die Kamera bei meiner Konstruktion glücklicherweise recht gut drehen. Eigentlich hatte ich eher vermutet die Kamera müsste aus Gründen der Bildqualität etwas nach unten gedreht werden und das Loch im Zenit müsste man dan händisch stopfen. Nach oben kann ich die Kamera bei meiner Konstruktion glücklicherweise recht gut drehen. Die Sache mit den "NPA" macht mir im Moment noch einige Sorgen. Eimal habe ich den Befestigungspunkt wegen des Schwerpunktes mehr in Richtung Kamera gelegt, zum anderen um den Hebel der Kamera und die Nadirabschattung möglichst klein zu halten. Der Nachteil dürfte natürlich das Auftreten von Parallaxenfehlern sein. Mal sehen was für ein Bockmist rauskommt wenn ich endlich den Befestigungsstopfen für den "NPA" bekomme.
Wie groß ist denn bei deinem Pole die Differenz zwischen Nodalpunkt und Befestigungspunkt? Hast Du vielleicht ein Foto?


MfG

Rainmaker

marijonas

Mega-User

Beiträge: 2 820

Wohnort: Kaufbeuren

Beruf: Wasserträger

  • Nachricht senden

7

Donnerstag, 28. Februar 2013, 12:52

Wie groß ist denn bei deinem Pole die Differenz zwischen Nodalpunkt und Befestigungspunkt? Hast Du vielleicht ein Foto?


Ich selber habe kein so langen Pole und fotograriere ja nicht einreihig. Ich habe in Berlin Mal ein 6m Pole halten dürfen. Da war noch nicht Mal die Kamera dran und mir wurde dabei schon ganz anders dabei. Ich habe wirklich Respekt davor.

In alten Threads hier im Forum habe ich darüber gelesen, dass es zweckmäßiger ist, im Schwerpunkt zu befestigen.
Dann wird auch Dein Winkel einfacher und stabiler. Wie groß ist denn der Unterschied zwischen Nodalpunkt und Schwerpunkt? geschätzte 6cm. Dann würde ich Mal 3-4cm Richtung Schwerpunkt wandern. Wenn sich der Pole durchbiegt, wandert die Kamera wieder Richtung Nodalpunkt und es passt dann wieder besser. ;-)

Leider kann ich Dir aber nichts aus der Praxis berichten. Bislang habe ich nur mit einem 3 Meter hohen Dreibein gearbeitet.

Gruß
Richard

8

Donnerstag, 28. Februar 2013, 13:44

In 6 oder 7 Metern Höhe kann niemand mehr um einen genauen Punkt drehen. Die Abweichungen durch Biegung des Poles, allein schon bei leichtem Wind, sind wesentlich größer als die paar Zentimeter Verschiebung des Befestigungspunktes.
Auf dem Pole schiebe ich die Kamera so gut es mit meinem Zubehör möglich ist, in den Schwerpunkt.
Das hat mehrere Vorteile:
- Im Bild sieht man weniger vom Masten.
- Die Kamera will den Mast nicht verbiegen
- Bei nicht senkrechter (z.B. waagerechter) Maststellung ist es wesentlich leichter, den Pole samt Kamera zu drehen. Das Drehmoment, das eine außerhalb des Schwerpunkts angebrachte Kamera erzeugt, kann beim Fotografieren sehr lästig sein, weil man ständig mit ordentlicher Kraft gegen die Drehung halten muss.

Bei Pole-Panos vom senkrecht stehenden Mast neige ich die Kamera grundsätzlich um 5-10° nach unten, damit ich den Nadir schließen kann, ohne zu stempeln. Das Zenitbild fotografiere ich wahlweise vorher oder nachher, was bei blauem Himmel auch gut vom Boden aus geht.

Bei geneigtem oder waagerechtem Pole mache ich die Kameraneigung vom Motiv abhängig. Dabei muss man bedenken, wie gut oder schwierig sich "Nadir" und "Zenit" retuschieren lassen. Manchmal reicht ein "Zenitbild" aus der Freihandposition, und manchmal braucht man eines, bei dem man den Mast nach dem Drehen der Kamera nochmal ausfahren muss. In jedem Fall ist es schwierig, wenn im "Zenit" der Kamera schon Motive sind, die unterhalb des natürlichen Horizonts liegen. Man muss sich den theoretischen Nodalpunkt sehr gut merken.
Gruß vom pano-toffel

9

Dienstag, 5. März 2013, 13:24

Hallo,

danke für eure Tipps. Ich habe jetzt meinen Adapter halbwegs fertiggestellt, aber ich muß da wohl nochmal ran. Zwar habe ich eine Verstellmöglichkeit vorgesehen um dem Nodalpunkt, bzw. dem Schwerpunkt etwas näher zu kommen, aber ich habe den Fernauslöseranschluß der D800 nicht berücksichtigt. Dieser liegt leider etwas unglücklich und der Stecker wird wohl einen etwas höheren Adapter erzwingen als ich bisher habe. Genau kann ich dies im Moment noch nicht sagen, da der Funkauslöser noch nicht eingetroffen ist und ich so auch noch nicht feststellen kann ob ich nicht vielleicht auch den Anschlußstecker etwas zurechtschnitzen kann.


MfG

Rainmaker