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Montag, 18. Februar 2013, 12:43

Erfahrungen über Nodalpunktadapter gesucht

Suchen einen Nodalpunktadapter und habe dazu 3 Stück in der engern Auswahl:

Rollei MRP 401 (Dieser wäre gerade gebraucht recht günstig - aber reicht dieser aus?)
Fotomate Panoramakopf

(Laut einem Beitrag hier, sind die ersten Zwei wohl die selben)

Roudabout-NP-Deluxe 5R (Hat jemand Erfahrung mit diesem hier, der würde mir momentan am besten gefallen!)

Hier ist eine Beschreibung zum Roudabout


Es soll eine Sony Alpha 77 auf dem Panoramakopf verwendet werden und es soll auch möglich sein 360 Grad Panoramen zu machen.

Was ist eine Nadir-Lösung?

Hat jemand Erfahrung mit Panoramköpfen und kann die Vor- und Nachteile der hier genannten Panoramaköpfe sagen.

Ich wollte nicht mehr als ca. 200.- Euro ausgeben, gibt es vielleicht bessere die ich noch hier auf geführt habe (in der Preisklasse)?



Danke für eure Hilfe!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »neuland14« (18. Februar 2013, 12:48)


2

Montag, 18. Februar 2013, 12:59

Ich kann zwar nichts zur Qualität des Rollei sagen, aber wenn man davon ausgeht, dass die Qualität genauso ist wie bei allen anderen Produkten dieser Firma, dann :cursing:

Undertable

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3

Montag, 18. Februar 2013, 19:33

Hallo,
Was ist eine Nadir-Lösung?
ich nehme an Du hast das bei einem Nodalpunktadapter (NPA) als feature gelesen?
Wenn Du Deine Kamera senkrecht nach unten schwenkst um das Bodenbild aufzunehmen spricht man auch vom Nadir .

In dieser Position schaut die Kamera von oben auf das Stativ, das man i.d.R. im Panorama eigentlich nicht sehen will.
Ein NPA mit "Nadir-Lösung" hat eine Einrichtung, z.B. ein Klappmechanismus, mit der die Kamera mit einem bestimmten Abstand von der Achse des Stativs ausgeschwenkt werden kann.
Verschiebt man das Stativ dann so, daß die ausgeklappte Kamera wieder in der Ursprungsposition nach unten schaut, befindet sich das Stativ nicht mehr in dem Bereich, der zuvor von ihm verdeckt wurde. Dieses Foto liefert dann Bildmaterial, das dabei hilft das Stativ im Panorama verschwinden zu lassen.

Eine solche Nadir-Lösung ist nicht zwingend notwendig. Leistungsfähige Software und geübte Panografen kriegen das bei ausreichend Licht auch mit Freihandaufnahme hin. Bei weniger Licht kann man den NPA auch umlegen sofern dieser auf einem Kugelkopf sitzt und den Höhenunterschied durch Ausziehen der Mittelsäule ausgleichen. Die unterschiedlichen Methoden wurden z.B. in diesem Thread ausgiebig diskutiert.

Eine Nadir-Lösung ist also meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, bietet aber aus meiner Sicht einen gewissen Komfort.
Ein NPA mit "Nadir-Lösung" oder "Nadir-Funktion" ist mechanisch aufwändiger als einer ohne. Also kostet das natürlich Geld.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (18. Februar 2013, 19:59)


4

Montag, 18. Februar 2013, 19:36

Hallo Neuland14,

der Roundabout NP ist nach Meinung vieler Kollegen hier eine sehr gute und vor allem stabile Wahl.

Der Nadir ist der Gegenpunkt zum Zenith in der Drehachse des Stativs, dort wo bei senkrecht nach unten schauender Kamera der Drehpunkt des Panoramakopfes in der Bildmitte sein sollte und mit seinem Drehteller und Teilen des Stativs den Nadirpunkt am Boden verdeckt.

Eine Nadirlösung am Panoramakopf ist nützlich, um bei Aufnahmen von Kugelpanoramen das Bodenbild mit seitlich versetztem Stativ und nach aussen gedrehter Vertikalsäule des Panoramakopfes aufzunehmen. Das so geschossene Bodenbild kann mit PTGui (nur Pro Version) mittels Viewpoint Korrektur so in ein Kugelpanorama montiert und maskiert werden, dass man Drehteller und Stativbeine nicht mehr sieht. Gelegentlich heisst das Bodenbild demzufolge auch Viewpointbild.

Hört sich kompliziert an, funktioniert aber wunderbar. Einfach mal experimentieren und für weiteren Know-how Zuwachs die Suchfunktion hier im Forum ausquetschen ...

Panoramaköpfe mit Nadirlösung in Deiner Preisklasse sind der Nodal Ninja 3 und 4, für die es einen sehr preiswerten Nadiradapter als Zubehör gibt. Weniger elegant, weil umständlich in der Handhabung ist das beim Pano-Maxx gelöst.

Wenn Du handwerklich gut unterwegs bist oder jemanden kennst, der jemanden kennt, der weiss, wer so was macht, kannst Du Dich an eine Selbstbau-Lösung heranwagen, wie Sie z.B. hier von Undertable entwickelt und beschrieben wurde:

http://www.panorama-community.de/wbb/ind…d&threadID=8230

Edit: Sorry, wenn es hier zu Wiederholungen kommt. Hatte Olivers fast zeitgleiches Posting oben beim Schreiben noch nicht gesehen.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Visual.Tom« (18. Februar 2013, 22:32)


5

Dienstag, 19. Februar 2013, 08:36

Hallo .

Meine erfahrung :

je einfacher das ganze ist desto besser - dann auch einfacher zu bedienen ist.
Die adapters die angeboten sind - sind universall - für mehrere systeme. Also die müssen mehrer einstellmöglichkeiten haben.
Das hat sinn, wenn man mehrere cameresysteme verwendet.
in der praxis das ist seltener fall , meistens benützen wir ein system.
Je mehr einstellmöglichkeiten desto auch einfacher ist irgendwass falsch einstellen , desto ist man mehr vom gerät absorbiert , man schenkt weniger aufmerksamkeit der materie selbst - also fotografieren.

Habe mehrere adapters - in der praxis verwende die einfachsten - selbst gemacht , und roundabout.
Raoudabout ist kein falscher wahl , sehr praxisgerecht , einfach , stabil , schnell in der anwendung.
Sehe kein grund abzuraten. Bin zufrieden.
Für lange fussausflüge ist etwas zu schwer , deswegen habe das zweite gerät selbst gebaut , das massgechnietten und sehr leicht ist ( aber weniger stabil).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (19. Februar 2013, 08:44)


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Dienstag, 19. Februar 2013, 12:18

Hallo zusammen,

erst einmal danke für eure Info's.

Meine Tendenz geht wohl doch zum Roundabout Deluxe.

Hat den noch jemand ein paar Erfahrungwerte zum Roundabout?

Oder gibt es noch sonstige Empfehlung. Wenn ich das Preissegment bis 250.- Euro betrachte gibt es da ja auch noch den Pano-Maxx, NodaNinja, Pano4You, 3K.

Es stellt mir auch die Frage in das nächste höhere Preissgment einzusteigen, aber welche Vorteile habe ich dabei?

z.B. den Manfrotto 303 SPH Mehrzeilen Panoramakopf

wird bei Manfrotto für 715,- und bei Amazon für 400.- angeboten (Weshalb auch immer dieser große Unterschied! - Sind dies wirklich die gleichen?)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »neuland14« (19. Februar 2013, 12:43)


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Dienstag, 19. Februar 2013, 12:24

Es stellt mir auch die Frage in das nächste höhere Preissgment einzusteigen, aber welche Vorteile habe ich dabei?


vielleicht hast den eindruck das gut situiert bist - weil teuren panoramokopf verwendest.
also bessere laune, durch die teuschung das beste geräte verwendest.

fotografisch - keine vorteile , nur mehr gewicht zum tragen , mehr schrauben zum drehen.
habe auch NN5 mit rd16 - ist ok aber liegt im keller.
die einfachste sind die besten - wichtig - die müssen stabil sein.
rotator+adapter - erfühlt sehr primitive funktion , und gerät muss nicht kompliziert sein.
ist vielfach einfacher als ein fahrrad gebaut.

8

Dienstag, 19. Februar 2013, 12:50

weil teuren panoramokopf



Hallo Panpan,

eigentlich möchte ich nur vermeiden, dass später bei weiteren Fragen nicht die Antwort kommt "Hättest lieber ein paar Euro mehr investiert, dann würde es funktionieren!"



Was ist den für dich der Einfachste?

9

Dienstag, 19. Februar 2013, 14:00

Gehe davon aus das wirst wie üblich panografieren:
landschaft , urlaub - also wandern und spazieren.
Auch ab und zu kirche , innenarchitektur.
Passiert auch, das geziellt einen auftrag bekommst , also kannst alles was brauchst mitnehmen und mit auto transportieren.

Für den zweck roundabout ist gut. ich mache damit panoramen mit brennweiten 15-70 mm (sprung 15 grad) , mit version 5 grad sprung kannst machen bis 200 mm - mehr als ausreichend.

Das einfachste für mich ist ein L winkel der ist direkt an stativ angeschraubt ( so das sich drehen kann) und flachaluminium die kamera halten kann. für fisheye ist ausreichend ( landschaft ) , für längere brennweite nicht mehr.

Hast um die erfahrung gefragt.
meine ist die - wenn der ganze equipment zu schwer ist , nimmt man nicht mit , also kann man nicht fotografieren.
wenn leicht transportabl ist , kann man fast immer mithaben , und eben kann was dann interessantes passieren, was fotografieren kannst.
Auch transport in flugzeuggepäck möglich wäre.

NN5 - eigentlich ein klassiker mit rd16 . verwende nicht - wegen gewicht und unkompatibler schnellkupplung. Bei roundabout habe manfrotto kupplung - solid und zuverlässig - wie ein panzer .
Schnellkupplung sehr wichtig ist - jedes mal kamera draufschrauben , justieren , positionieren - das ist nix. bevor fertig bist , motiv seht schon anders aus, oder überhaupt verschwindet.
erstaunlich - bei panografieren bin unter zeitdruck , weil das genze daurt eine weile, und man will das ganze fotografieren. bei einzelnfoto fotografieren dauert bruchteil , vorbereitung nimmt keine zeit , bei panografie die vorbereitung ist schon aufwändiger - deswegen sollte man auf das was wirklich notwendig ist beschränken.

Schau hier in forum den kapitel hardware - gab es viele diskussionen.

Mit einem wort - sehe kein grund den roundabout abraten - und mit der zeit - wenn etwas erfahrung hast , kannst seine ausstatung gezielt erweitern , abhängig vom bedarf.

10

Dienstag, 19. Februar 2013, 14:40

eigentlich möchte ich nur vermeiden, dass später bei weiteren Fragen nicht die Antwort kommt "Hättest lieber ein paar Euro mehr investiert, dann würde es funktionieren!"

Nimm einen NN - kann für den Anfang eine einfache Ausführung des NN 3 sein, wenn er für deine Kamera-/ Objektiv-Kombination ausreichend ist. Aber das ist natürlich nur meine Meinung. NN lasst einiges an Nachrüstungen zu.

Gérard

11

Mittwoch, 20. Februar 2013, 02:00

Nodalpunktadapter Auflistung

Moin Jungs,

mir fallen zwar gleich die Äuglein zu, doch zu dieser Fragestellung fällt mir grundsätzlich ein, dass sie immer wieder auftaucht.
Vielleicht kann man das ja mal so zusammenfassen, dass jeder ein paar Stichworte abreitet mit seinem oder ihrem Nodi (samt ungefährem Preis und einem Link) – ohne jedes kleinste Detail
Am Ende könnte man das ja mal in die Trickkiste packen – entweder als Beitrag oder als Tabelle. Wenn jeder die Stichpunkte einheitlich übernähme, würde auch die Auflistung sehr übersichtlich, denke ich.

So in der Art:

Hersteller/Typ: PanoMaxx
Traglast: bis zu 3kg (DSLR-tauglich)
Mehrzeilig: ja
Rastung: ja (Einstellung über Wechsel-Klickscheiben)
PRO: einfaches Handling, große Skalen, kostengünstig
CONTRA: keine feste Arretierung (nur Rastung), keine Nadirlösung
Preis: 159,00 €
FAZIT: einfacher Nodalpunktadapter für Hobby-Panografen
Link zum Hersteller

Was meint Ihr dazu?

Ahoi
Claudia