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Freitag, 16. März 2007, 17:19

ISO1600 - Testpanorama

"ISO 1600" Testpanorama ... oder auch "das Rauschen ist mir sicher" Testpano ... Wie schon mal in diesem Thread vor fast 5 Monaten mit der Canon 300D und dem alten Sigma 8mm/F4, habe ich nun meine neue Ausrüstung (Canon 400D mit Sigma 8mm/F3,5) mal ausgereizt oder besser überreizt. Ziel: Schnelle bewegliche Motive bei extrem schlechter Beleuchtung panografieren ... QTVR Pano - Ponyreiten Zu der miesen Bildqualität muß ich ja nix sagen, dennoch soviel: Das Panorama ist in RAW bei ISO1600 Blende 3,5 und Belichtung 1/40 auf einem Einbein entstanden. Bei ISO 800 war die Belichtungszeit gleich bei 1/25 und der Gaul im Bild nur noch zu erahnen. Ein dunkelbraunes Pferd war bei ISO1600 ebenfalls extrem schlechter festzuhalten als der zu sehende Schimmel. Ich bin sehr stark an lowlight Aktionpanos interessiert !!! Daher, hat jemand einen Tipp, wie ich hätte besser vorgehen sollen ??? Oder anders gefragt, wie kann ich bei extrem wenig Licht schnelle Motive ohne Blitzlichteinsatz festhalten ??? ... hätte ich doch zur Canon 5D & Nikon 2,8 Kombi greifen sollen ... Gruß Bernd

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Freitag, 16. März 2007, 17:52

RE: ISO1600 - Testpanorama

Zitat

Original von BerndD Daher, hat jemand einen Tipp, wie ich hätte besser vorgehen sollen ??? Oder anders gefragt, wie kann ich bei extrem wenig Licht schnelle Motive ohne Blitzlichteinsatz festhalten ???
Moin Bernd Eigentlich braucht man es dir ja garnicht sagen... :D aber wenn du es unbedingt hören willst... Was hilft ist die Belichtungszeit raufsetzen. Alternativ hilft vieleicht eine RAW-Reihe um 3-4 Blendenstufen unterbelichten. Da sollte man evtl. auf 1/125 bezw. 1/250 kommen, bei ISO 1600. Vieleicht kannst du ja so auch runter mit der ISO. Bei der Canon gewinnst du ja noch zusätzlich eine Stufe. Gruß Ralf
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Freitag, 16. März 2007, 18:12

RE: ISO1600 - Testpanorama

Zitat

Original von Blockbuster Alternativ hilft vieleicht eine RAW-Reihe um 3-4 Blendenstufen unterbelichten.
Das habe ich mir auch gedacht ... aber die Einzelaufnahmen waren schon recht unterbelichtet ! Noch mehr ging fast (aber vielleicht auch nur fast) nicht ... Grundsätzlich kann man ja auch alles normal schön mit ISO 200-400, Blende 8 und 3-4 sec. Belichtungszeit ablichten (also nur Pano ohne bewegliche Motive). Anschließend, so wie ich es versuchte alle beweglichen Motive fotografieren und diese dann in das vorgefertigte stille Pano einfügen ... Aber: ... doppelte Arbeit, fummelkarm und eigentlich ja reines getrickse ... Gruß Bernd

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Samstag, 17. März 2007, 13:40

RE: ISO1600 - Testpanorama

Mit einem Einbein hast Du wenig Spielraum zum Pfuschen. Auf einem Stativ könntest Du Action und Umgebung mit verschiedenen Einstellungen aufnehmen. Die Umgebung optimal belichtet. Dann kannst Du entweder versuchen die Action zu Blitzen oder mit höherer ISO-Zahl aufzunehmen. Das ist natürlich schwierig zusammenzubauen bzw. oft vermutlich auch unmöglich. Elemente mit höherer ISO-Zahl in ein niedrig-ISO Panorama einzubauen. Die andere Möglichkeit wäre, mit der Action mitzuschwenken (im Nodalpunkt), die wird dann scharf. Dann den unscharfen Hintergrund mit einem scharfen Shot retuschieren. Probleme wird der Schatten bereiten, den musst Du evtl. von Hand erstellen.

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Sonntag, 18. März 2007, 02:37

ISO1600 - welche Kamera

apropos ISO 1600... Ich möchte mich mit meinen Fragen mal in diesen Thread einhängen. Bernd möge mir das verzeihen. Meine Fragen zielen ja grob in die gleiche Richtung. Auf meinem Wunschzettel steht eine neue Kamera (habe zur Zeit die Nikon D70s - war übrigens meine erste DSLR). Ich möchte mich insbesondere hinsichtlich Dynamikumfang und Rauschen bei hohen ISOs verbessern. Nach meinen nächtlichen Karnevals-Versuchen mit Einbein und Sigma 8/3.5 bei ISO 1600 war ich doch sehr enttäuscht. Ich würde aber in Zukunft gerne auch mal bei höheren ISOs einigermaßen anständige "Straßenpanos" machen können. Das Licht kann man sich da ja nun mal nicht aussuchen. Da ich inzwischen einige Nikon-Objektive (u.A. 10.5) habe, bietet sich ja nun eher eine D200, Fuji S3 oder S5 an. Wer hat Erfahrungen mit diesen Kameras hinsichtlich Rauschen und Verwendbarkeit bei hohen ISOs? Hat jemand mal einen echten Vergleich Nikon-Fuji machen können? Oder ist das einzig "wahre" hinsichtlich Rauschen, Dynamik und Auflösung wirklich die Canon 5D? Ich habe in letzter Zeit natürlich mal häufiger darauf geachtet und festgestellt, daß doch so einige mit der 5D arbeiten. Für die "Canonianer" bietet sich das ja auch an. Aber, ist die wirklich so viel besser als z.B. eine D200 oder Fuji, sodaß sich sich kompletter Umstieg von Nikon zu Canon lohnt? Geht eure Präferenz hinsichtlich Panos eher in Richtig hoher Auflösung und Schärfe oder in Richtung Rauscharmut? Oder gibt es das beides? Schärfe und wenig Rauschen? Auch wenn ich das meiste inzwischen natürlich mit RAW mache, bin ich im Grunde ja faul. Welche bietet wohl die besten "out of the cam" JPGs? Im Moment etwas ratlos würde ich mich über Erfahrungen, Tips und Rat freuen. Klaus (panocanarias)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »panocanarias« (18. März 2007, 02:54)


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Sonntag, 18. März 2007, 07:22

RE: ISO1600 - welche Kamera

Moin Klaus Schau dich mal hier um: dpreview.com (z.B. D200) Diese Seite testet sehr umfangreich Digitale Kameras, jetzt nicht speziell in der Objektivkombination, aber zumindest sind Ergebnisse zu sehen, die doch Vergleiche ermöglichen. Aber mal ganz abgesehen von den Modellen: Rauschen tun Sie ja alle irgendwann... Deswegen bleibe ich bei ISO 100 max. 200 egal was für eine Zeit dabei raus kommt. Bisher waren Zeiten von über 30 sec. nicht notwendig. Der weitere Nachteil (bei mir) ist das ich ab ca. 4 sec. die Rauschreduktion eingeschaltet habe (Dark Frame) um Hot Pixel zu vermeiden. Dadurch erhöht sich auch noch die Belichtungszeit auf das doppelte. Das ist mir aber immer noch lieber wie hohe ISO Zahlen. Es ist aber Motivabhänging, ob man diesen Weg gehen kann. Daher habe ich bisher immer auf Aufnahmen (Panos) verzichtet, wo Bewegung eine hohe ISO Zahl verlangen. Gruß Ralf
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Sonntag, 18. März 2007, 10:56

also ein richtig belichtetes bild bei iso1600 rauscht nicht so stark .... da es aber unterbelichtet war und in irgend nem programm hochgezogen wurde, is das halt leider so ne schlechte quali ^^ aber ich mag pferdesport so oder so nich so wirklich xD

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Sonntag, 18. März 2007, 11:45

Hallo, ich weiss nicht wo das Problem liegt, natürlich rauscht das Bild und natürlich ist der Gaul unscharf, aber das sind halt die technischenGrenzen der Ausrüstung. Jetzt könnte man natürlich eine 5D und das Nikon Fischauge anschaffen, dann wäre das Bild sicherlich etwas weniger verrauscht, aber die laufende Pferdewurst wäre mit Sicherheit immer noch unscharf. Selbst 3200 ISO noch zu pushen würde daran wohl kaum etwas ändern. Das sind halt technische Grenzen, hier hilft nur ein paar Jahre zu warten bis irgendwann intensified CCDs auf den Markt kommen, bzw. bezahlbar werden. Für alle, die das Rauschen immer noch stört, habe ich mal einen kleinen Vorschlag. Versucht doch einfach mal das Pano mit dem alten Kodak Panther nachzumachen, nach diesem Versuch findet ihr mit Sicherheit, das das bisherige Pano fast perfekt ist ;). Grüsse Rainmaker

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Sonntag, 18. März 2007, 21:31

Rauscherei ...

Es gibt eben Situationen, da muss man abwägen. Dabei ist es doch durchaus legitim Rauschen in Kauf zu nehmen um dadurch andere Elemente zu verbessern. Wie Rainmaker schon sagt: oder man muss warten. "Richtig belichtet ...." Wie soll denn das gehen ? Du bist schon auf das o.g. angewiesen - oder besser wie Bernd es selber angegeben hat. Das dadurch das Rauschen verstärkt wird - so ist es halt. Bügelt man es raus wirds Wachs - also "Mittelmaß". Um eine entsprechende "richtige" Belichtung hinzubekommen belichte ich auch um 1,5- 2 EBV unter - dann anheben - Rauschen nimmt zu. Das tut es jedoch GENAU SO wenn ich RAWs einzelnd ausbelichte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mhc1« (18. März 2007, 21:32)


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Sonntag, 18. März 2007, 21:51

Hallo, es gäbe möglicherweise doch noch eine Möglichkeit das S/N-verhältnis etwas zu verbessern ohne gleich eine neue Kamera oder eine Zeitmaschiene zu kaufen. Durch Softwarebinning lässt sich das Rauschen verringern, allerdings verliert man dadurch einen ganzen Teil der Bildauflösung. Grüsse Rainmaker

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Montag, 19. März 2007, 08:38

Erst einmal Danke für die Meinungen und auch Vorschläge. Die Idee mit dem Anblitzen werde ich mal in die Tat umsetzen. Ist in meinen Augen auch das Einzige, was einem bei der Bildqualität weiter hilft. Dadurch werde ich um das doppelte Ablichten (Umgebung und anschließend Hauptmotiv) jedoch leider nicht drumrum kommen. Eine zweite Kamera möchte ich nicht einsetzen, da dann das Handling mit dem Equipment direkt beim Shooting nur noch schlechter wird. Alleine durch das echte Stativ ist man schon nicht mehr so agil. Mein Motto geht eh immer in die Richtung: "Weniger ist mehr" ... und alles was nicht in die Fototasche paßt benötige ich auch beim Shooting nicht !!! Schau'n wir mal was nächstes mal bei herauskommt ;-) Die nächsten Motive lauern schon :-) Gruß Bernd

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Montag, 19. März 2007, 09:11

RE: ISO1600 - welche Kamera

Zitat

Original von panocanarias apropos ISO 1600... Ich möchte mich mit meinen Fragen mal in diesen Thread einhängen. Bernd möge mir das verzeihen. Meine Fragen zielen ja grob in die gleiche Richtung. ...
Hallo Klaus, ich denke wir beide suchen exakt nach der gleichen Lösung. Und ich glaube auch wir beide haben die gleichen Bilder (Panos) vor Augen, auf welche wir bei diesem Thema schielen: Zum Beispiel auf eines der vielen irren Bildern von Jook Leung Beispiel 1, Beispiel 2 .... Gruß Bernd

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Montag, 19. März 2007, 11:13

RE: ISO1600 - welche Kamera

Mensch Bernd, da verstehe ich Dich nicht ganz, Du als absoluter Spitzenfotograf. Das Bildrauschen ist nicht nur ein Problem der Schönheit, sondern es geht ja auch massiv Auflösung verloren. Nach meiner groben Schätzung: Bei verdoppelter ISO-Zahl (und wenig Licht) halbiert sich die Bildauflösung, jedenfalls ungefähr bei Nikon, bei Canon etwas besser. Da ist der Spaß mit einem Einbein sofort vorbei, wenn man dadurch derartige Qualitätseinbußen bekommt. Und einsames Pferd in Reithalle ist doch eine andere Situation als mitten zwischen Millionen Kameraleuten auf dem Times-Square. Auf einen 3000er Berg würde ich auch eher mein Laserstativ mitnehmen, aber Du kannst direkt vor der Reithalle parken. Das Wichtigste ist doch, für jede Situation die optimale Ausrüstung einzusetzen! Die Vorraussetzung, um solche Bilder wie Jook Leung machen zu können, ist übrigens ein Presseausweis.

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Montag, 19. März 2007, 12:31

RE: ISO1600 - welche Kamera

Hallo Malum,

Zitat

da verstehe ich Dich nicht ganz, Du als absoluter Spitzenfotograf.
danke für den doch etwas zu üppig geratenen Blumenstrauß !!! :-D

Zitat

Da ist der Spaß mit einem Einbein sofort vorbei, wenn man dadurch derartige Qualitätseinbußen bekommt. Und einsames Pferd in Reithalle ist doch eine andere Situation als mitten zwischen Millionen Kameraleuten auf dem Times-Square. Auf einen 3000er Berg würde ich auch eher mein Laserstativ mitnehmen, aber Du kannst direkt vor der Reithalle parken. Das Wichtigste ist doch, für jede Situation die optimale Ausrüstung einzusetzen!
Natürlich bin ich an guter Bildqualität interessiert und halte dann auch nicht am Einbein fest ... Aber das Ausgangspano in diesem Thread (Ponyreiten) war ein echter Test !!! Nicht mehr, aber auch nicht weniger !!! Es gibt Situationen, wo ich diese ungefähren Bedingungen haben werde und dort werde ich nicht die Zeit und den Platz haben, um auf ein ausgerichtetes Dreibein zu setzen. Also echte Action und auch echte "live" Situation !!! Alles muß extrem schnell im Kasten sein !!! Mehr möchte ich noch nicht sagen, nur soviel, das es nichts mit Pferdesport zutun hat und ich das Shooting nicht mal eben wiederholen kann ... Wenn ich Pech habe geht alles in die Hose und ich habe später nix brauchbares festgehalten. ... wäre mehr als schade ... Gruß Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BerndD« (19. März 2007, 12:34)


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Montag, 19. März 2007, 13:41

RE: ISO1600 - welche Kamera

Hab ich mir alles schon gedacht. Davon abgesehen bezweifle ich starkt, dass man mit Einbein schneller ist als mit Stativ. Ein Stativ braucht man genauso wenig auszurichten. Aber man kann sich komplett auf das Motiv konzentrieren, da man nicht auf das Stativ achten muss, ein wesentlicher Vorteil. Geraderücken kann mal alles später Sinnvoll ist natürlich ein Stativ Marke "Nyberg", was wenig Standfläche braucht, kleine Füße, langer Hals.

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Montag, 19. März 2007, 16:59

RE: ISO1600 - welche Kamera

Zitat

Original von Malum Hab ich mir alles schon gedacht.... ... Sinnvoll ist natürlich ein Stativ Marke "Nyberg", was wenig Standfläche braucht, kleine Füße, langer Hals.
Hallo Malum, ich sehe wir verstehen uns ;-) PS: meinst Du diese Kombi: Manfrotto 055Pro Dreibein-Füße mit Manfrotto 682B Einbein als Mittelsäule eingesetzt ? Diese Kombi habe ich z.B. bei meinem Cocktail-Bar Panorama eingesetzt ;-) Gruß Bernd