Habe Dich beim Wort genommen. Die größere Version ist direkt im ersten Beitrag zu finden. Jetzt sieht man nicht nur den Fernsehturm sondern auch all die technischen Mängel. Kommen wir also gleich zu meinem Rechtfertigungsversuch.
Aufgenommen wurde das Bild von der obersten Etage des Müggelturms in Köpenick im Südosten Berlins aus. Um aufs Dach zu gelangen war ich zu kurz, eine Leiter nicht auffindbar. Im Nachhinein betrachtet bin ich darüber aber auch gar nicht böse. Denn sonst wäre das Motiv wahrscheinlich wesentlich langweiliger ausgefallen. Noch vor einigen Jahren war der Turm mit dem anliegenden Restaurant ein beliebtes Ausflugsziel - nicht nur für erholungssuchenden Anwohner.
Heutzutage macht der Turm einen verwahrlosten Eindruck. Das Gelände ist eingezäungt, der Nebenbau entkernt und auf dem winzigen Parkplatz davor steht ein Wohnwagen – umgebaut zu einem Mix aus Imbiss mit selbst bemalter Bierbank und Kassenhäuschen für die Attraktion. Anscheinend soll mit den Einnahmen die Anlage saniert werden.
Jedenfalls habe ich den Turm nach unserem Tagsausflug während dem wir in Kindheitserinnerungen schwelgten nachts noch einmal aufgesucht. Es war verdammt windig, so, dass ich meinen Körper als Schild vor dem Stativ einsetzen musste. Die Belichtungszeit von 30 Sekunden bei Blende 5.8 und einer Empfindlichkeit von ISO 400 war der Schärfe nicht gerade zuträglich.