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Dienstag, 25. September 2012, 10:46

Nikkor 24-70 vs. Tamron 24-70

Liebe Liebenden,

ich konfrontiere euch mit einem Thema, das vielleicht nicht Panorama-spezifisch ist, weil die zu erzeugende Kugel vermutlich nur mit großem Aufwand erzeugt werden kann.
Konkret geht es aber um die Erzeugung von zylindrischen Panos mit einem 24-70mm Zoomobjektiv, in diesem Fall um das Nikon AF-S Zoom-Nikkor 24-70mm 1:2,8G ED und um das Tamron SP 24-70mm F2.8 Di VC USD.

Glaubt man Nasim Mansuro , so besitzt das Tamron eine deutliche bessere Performance gegenüber des Nikkor's.

Wie ist eure Erfahrung, wenn es denn Leser gibt, die beides getestet haben?

FrankLiebke

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2

Dienstag, 25. September 2012, 12:44

Hi Horsty,

ich arbeite nun schon seit ein paar Jahren mit dem 24-70 Nikkor an meiner D700 und stelle damit recht viele Pano´s her. Verwendet werden die am meisten für den Druck (Kalender, 68cm Breite, 300dpi Offsetdruck). Ich bin mit dem Teil absolut zufrieden, tolle Schärfe, tolle Farben, vor allem super Differenzierung in den dunkleren Bereichen. Bin nie auf die Idee gekommen was Anderes in Erwägung zu ziehen.

Beste Grüße
Frank

Nikopan

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3

Dienstag, 25. September 2012, 12:47

Hallo Horsty,

noch ein paar Links zur Entscheidungsfindung.

Nikon
Sigma
Tamron

der Preisunterschied zwischen Sima+Tamron (ca. 750.-) zum Nikon (ca. 1435.-) ist ja gewaltig, wie immer.
Falls du das Tamron kaufst wäre ich sehr dankbar über Infos, bin selber am überlegen ein 24-70er anzuschaffen.

schöne Grüße
Bernd

FrankLiebke

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4

Dienstag, 25. September 2012, 15:30

Hi,

ich habe jahrelang mit einem 17-35 und einem 12-24, beides von Sigma, gearbeitet, erst an einer Fuji S2Pro, dann an einer Nikon D200, zum Anfang auch mit der D700. Ich ärgere mich immer noch wenn ich aus dem Archiv Bilder benötige aus dieser Zeit, und bereue es tief nicht schon eher Geld in die Hand genommen zu haben und Nikkore zu kaufen. Habe mir danach geschworen dass ich lieber etwas länger warte und spare, aber nie mehr eine Fremdoptik an die Nikon´s lasse. Ich will aber jetzt keinen Glaubenskrieg entfachen. Das sind meine persönlichen Entscheidungen und ich gebe das hier auf die Anfrage zum Besten und zum Bedenken. Denn aus der älteren Ära habe ich auch etliche Dateien, die ich mit dem 35-70 und dem 28er Nikkor an allen Kameras gemacht habe, alle sind deutlich besser in der ZEICHNUNG, vor allem Tiefen als die von Sigma. Von einem Bekannten bekam ich damals auch ein 70-200 (oder 80-200? weiss es nicht mehr genau, war etwas in dem Bereich weil diese Brennweite auf meinem Plan stand) geborgt, war auch nicht so berauschend.

Beste Grüße
Frank

Meister Pan

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6

Mittwoch, 26. September 2012, 07:09

Hallo,

ist immer schwierig, wenn man/frau keinen direkten Vergleich machen kann.

Ich persönlich habe das Nikon und bin damit zufrieden, mache damit viele FamilienurlaubschnellPapakommjetztPanos (Lanschaft und z. B. Kirchen) aus der Hand und bin immer von der Qualität überzeug.

Pauschal Fremdanbieter einfach abzuwürgen halte ich für ganz schlecht auch die liefern ganz tolle Objektive und Nikon und C.. und Lei.. haben auch schon eine Menge Schrott auf den Markt gebracht.

Da diese oft bei einem Dritten poduziert werden. Tests in Fachzeitschriften kann man/frau als Orientierung nehmen. Wenn man/frau weiß was man/frau damit tun möchte ist es immer besser die Teile in einem direktem Vergleich testen. Beim Freundlichen mal ausleihen oder mieten.
Ach ja, das Bauchgefühl spielt auch eine Rolle ;-)

Grüsse

Klaus
"Wir sind vom internationalen Terrorismus konkret bedroht. Aber eine unmittelbare Gefahr besteht nicht."
Dr. Wolfgang Schäuble (z. Z. Finanzminister), am 05.09.2007

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7

Mittwoch, 26. September 2012, 09:58

Hallo zusammen,

es kommt immer auf die Qualität des Objektivs im Einzelfalle an. Einem Nikon-Objektiv würde ich zunächst auch den Vorzug geben, wenn's ins Budget passt. Das 24-70er gilt ja als eines der Besten Zooms in diesem Brennweitenbereich. Andererseits kenne ich keinen Kollegen hier, der ein 16er Fisheye von Nikon einsetzt. Das 15er Sigma soll eindeutig schärfer bereits bei offener Blende sein.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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8

Mittwoch, 26. September 2012, 12:58

Glaubt man Nasim Mansuro , so besitzt das Tamron eine deutliche bessere Performance gegenüber des Nikkor's.

Hallo Horsty, wenn du den Artikel komplett gelesen hast, würde ich das nicht so schreiben.

Das Nikon ist schwerer, das sehe ich als Vorteil, er schreibt ja auch unter 3.):"Although the lens is heavy, it balances quite well on heavier pro bodies like Nikon D800/D4". Ich hätte das "although" durch "because of" ersetzt. Die Gegenlichtblende, die ebenfalls unter 3.) erwähnt wird ist bei Nikon wesentlich größer.

Unter 4.) schreibt er zur Scharfstellung des Nikkor: "the Nikon 24-70mm f/2.8G is both faster and quieter".
Ganz oben und unter 5.) schreibt er über die tolle Bidstabilisation des Tamron...Entschuldigung, bei einem 24-70mm???
Das Ding hälst du bei 70mm in allen Situationen mit der Hand ruhig, sofern du die 1/125s nicht überschreitest. Bei längeren Zeiten können ja auch Leute wackeln.

Unter 6.) schreibt er zum Tamron:"it is sharpest at 24mm and its performance deteriorates towards 70mm, with the worst performance at the longest zoom range" - also schlechtere Schärfeeigenschaften, je länger die Brennweite gewählt wird (genau anders herum als beim Nikon).
Ja, in welchem Brennweitenbereich ist es denn wichtiger, gute Schärfeeigenschaften zu haben? Ich denke, bei offenblendigen Portraitaufnahmen bei langer Brennweite! (machst du bei kurzer Brennweite offenblendige Aufnahmen für Panos?).
Zur erwähnten Bildkrümmung unter 7 kann ich nichts sagen, er erwähnt sie aber bei offenblendiger Fotografie, das stört mich bei Portraits nicht. Er stellt sie aber ebenfalls beim Tamron ab 50mm fest, ich habe also bei Portraits, offenblendig bei 70mm keinen Unterschied, Panos mache ich nicht offenblendig, s.o..

Das unter 8.) dargestellte Bokeh ist wieder nur für offenblendige Portraits relevant, er stellt hier eindeutig fest und dies kann man an seinen Bildern auch sehen, dass das Nikon hier besser zeichnet.

Bildbeispiele unter 10 zeigen mehr Flares beim Nikon allerding m.E. auch eine wesentlich bessere Lichterzeichnung der Sonne (man beachte im Pano-Sektor das Stichwort "Sonnenstern" - schau hier nochmal genau hin!

Mißtrauisch machen mich folgende Dinge:
a) Er beschwert sich beim Nikon über den größeren Frontlinsendurchmesser und beklagt, dass hier seine Standartfilter nicht mehr passen.
Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass Nikon die durchgängige Lichtstärke genauer berechnet hat. Dies wäre für mich ein schlagendes Argument in der Studioarbeit. Hier würde ich einen Test machen: Studiobeleuchtung fixen, mit beiden Objektiven jeweils bei 24mm und bei 70mm ein Foto bei mittlerer Blende -8- machen und dann ganz genau die Helligkeiten der Bilder miteinander vergleichen.
b) Er stellt ausserdem fest:"Another interesting observation, was the focal length of the lens – the Tamron 24-70mm is not a true 24-70mm lens" - Warum hat Tamron eine so große Brennweitenabweichung?

Ich hoffe, dir hiermit etwas zum Nachdenken gegeben zu haben.

Liebe Gruesse - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

9

Mittwoch, 26. September 2012, 16:49

the focal length of the lens – the Tamron 24-70mm is not a true 24-70mm lens" - Warum hat Tamron eine so große Brennweitenabweichung?
Diese Eigenschaft habe ich schon bei anderen Zooms festgestellt, und das kann mit der Art der Fokussierung zusammenhängen.
Auch wenn ich jetzt ein anderes Objektiv als Beispiel nenne, könnte das Prinzip beim 24-70 ähnlich sein.

Ich habe ein Tamron 18-250, das beim Fokussieren keine äußerere Längenveränderung zeigt.
Die Naheinstellgrenze liegt über den gesamten Brennweitenbereich bei 45 cm, und das funktioniert ganz prima.

In Wirklichkeit lässt sich sowas rechnerisch nicht nachvollziehen, denn bei 250 mm Brennweite braucht es einen gehörigen Auszug, um diese kurze Distanz scharf zu bekommen.
Was passiert denn hier?
Mit dem Fokusring werden Linsengruppen innerhalb des Objektivs verschoben. Welche Gruppen das sind, und wie gleichmäßig das geschieht, bleibt ein Geheimnis der Konstrukteure.
Ich kann jedoch belegen, dass der Fokus zwar bei der längsten Brennweite den 45-cm-Punkt erreicht, aber was viele Anwender nicht merken, ist, dass sich die Brennweite gleichzeitig deutlich verkürzt, und der Bildwinkel dann nur noch einer 135er Brennweite entspricht.

Wenn ich das selbe Experiment z.B. mit der 100-mm-Einstellung mache, dann bleibt die Brennweite vom Unendlich-Fokus bis etwa 8 m konstant, und verringert sich bis zur Naheinstellgrenze auf etwa 75 mm.
Je kürzer die eingestellte Brennweite, um so weniger fällt die Abweichung auf. Und dennoch ist dieses Phänomen auch am ganz kurzen Ende immer noch bemerkbar.

Die beiden meiner Objektive, die kompromisslos außen fokussieren, sind das Peleng und das 50/1,7.
Da bewegt sich immer das komplette Linsensystem, und die Brennweite bleibt dabei konstant.
Bei allen Zooms gibt es mehr oder weniger stark ausgeprägte Kompromisse.

Das Testen dieser Eigenschaft ist nicht schwer:
Kamera aufs Stativ, Fokus auf manuell, und dann der Vergleich des Bildausschnitts bei unendlich und Nahgrenze. Wenn das Bild dabei zu unscharf wird, dann einfach auf f/36 abblenden, und auslösen. Die Bilder sind zwar immer noch etwas unscharf, aber sie dokumentieren die unterschiedlichen Bildwinkel trotz unveränderter Zoomeinstellung.


Aber was bringt alle graue Theorie? Den Bildern sieht man nicht an, mit welcher tatsächlichen Brennweite sie aufgenommen wurden. :-)
Gruß vom pano-toffel

10

Mittwoch, 26. September 2012, 21:45

Hallo pano-toffel!
Ich bin leider "nur" Anwender, der evtl mal ein wenig über Grundsätzliches im Objektivbau gelernt hat. Den wahren "Crack" finden wir berufsbedingt zu solchen Fragen in Richard.
Dennoch, die Kunden verlangen auch im Objektivbau nach der eierlegenden Wollmilchsau, sie wollen riesige Brennweitenvariation/Zoombereiche aber bitte schön in einem einzigen Objektiv.
Du selbst bist ein solcher Anwender und kaufst ein 18-250mm (!!!).
Dies machst du aus berechtigten Gründen, die ein privater Anwender hat, verstehe mich nicht falsch.
Mit dem Fokusring werden Linsengruppen innerhalb des Objektivs verschoben
Das sind sogenannte "floating elements", mit denen sich die Physik nicht komplett bändigen lässt.
Bis zu einem gewissen Grad lassen sich damit die ansonsten benötigten Auszüge der längeren Brennweiten kompensieren, man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass irgendwo dann Kompromisse einzugehen sind (hier: die tatsächliche Brennweite erscheint erheblich kürzer).
Bei allen Zooms gibt es mehr oder weniger stark ausgeprägte Kompromisse.
Bei kleinen Zoombereichen weniger, bei großen Zoombereichen mehr, s.o.
Eine Innenfokussierung ist dennoch sinnvoll, z.B. bei Filteranwendungen.
Ich selbst benutze solche Zooms überhaupt nicht, professionellen Anwendern rate ich, bei 28-70 einen Cut zu machen, dann evtl. noch über ein 70-200 nachzudenken, im WW-Bereich gilt das Gleiche (z.B. 16-35mm) und ansonsten sind Festbrennweiten qualitativ natürlich nicht zu schlagen.
Den Bildern sieht man nicht an, mit welcher tatsächlichen Brennweite sie aufgenommen wurden. :-)
Genau, und deswegen sollte sich hier jeder individuell entscheiden. Der einzige Knackpunkt war die Erwähnung des Effektes beim Tamron und die Nichtfeststellung des Effektes beim Nikon. Und jetzt spannend: welche allgemeinen Rückschlüsse zieht der Anwender daraus und welche Richtung gibt diese Tatsache seiner Kaufentscheidung? Schlägt sein Herz tendenziell für vermeidlich höhere Qualität und schlägt dies den monetären Aspekt? Hält der Entscheider diese Aussagen für vernachlässigbar? Welche anderen Aspekte sind für den Entscheider ausschlaggebend? Ich bin gespannt, was Horsty hierzu sagt.
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

FrankLiebke

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11

Donnerstag, 27. September 2012, 00:46

Hallo zusammen,

es kommt immer auf die Qualität des Objektivs im Einzelfalle an. Einem Nikon-Objektiv würde ich zunächst auch den Vorzug geben, wenn's ins Budget passt. Das 24-70er gilt ja als eines der Besten Zooms in diesem Brennweitenbereich. Andererseits kenne ich keinen Kollegen hier, der ein 16er Fisheye von Nikon einsetzt. Das 15er Sigma soll eindeutig schärfer bereits bei offener Blende sein.


O.k. dann kennst Du zumindest ab heute einen der das 16er Nikkor fish einsetzt, mit großem Vergnügen und sehr guter Schärfe. Habe aus den Rundpanos schon ausdrucken lassen, 1,20m Breit, sehr gute Qualität, Kunde happy.

Beste Grüße
Frank

Meister Pan

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12

Donnerstag, 27. September 2012, 08:23

Panoramen mit dem Nikkor 24-70 / 2.8

Hi,

ich habe hier mal einige Panos eingestellt die mit dem Nikkor 24-70 mm / f. 2.8 erstellt wurden.

Link dazu:

http://www.panorama-community.de/wbb/ind…67664#post67664

Grüsse vom See

klaus
"Wir sind vom internationalen Terrorismus konkret bedroht. Aber eine unmittelbare Gefahr besteht nicht."
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marijonas

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13

Donnerstag, 27. September 2012, 08:51

Denn aus der älteren Ära habe ich auch etliche Dateien, die ich mit dem 35-70 und dem 28er Nikkor an allen Kameras gemacht habe, alle sind deutlich besser in der ZEICHNUNG, vor allem Tiefen als die von Sigma.


Das ist ein Punkt, der oft gar nicht so bewusst wahrgenommen wird. Mir ist das beim 10,5er Nikon so stark aufgefallen. Das ist sooo tiefschwarz in den Schatten, sprich es hat sehr wenig Streulicht. Dadurch werden die Bilder sehr "knackig" und kontrastreich. Das kann per EBV nicht mehr hergezaubert werden. In den Schatten ist das deutlich sichtbar.

Gruß
Richard

FrankLiebke

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14

Donnerstag, 27. September 2012, 10:10

Stimmt, dasselbe beim 16er. Hatte vorher mit einer russischen "Gurke" meine ersten Versuche gemacht. Wenn alles optimal war, Licht, Kontrast, waren die Bilder sehr scharf, hatten aber in dunklen Bereichen und im direkten Gegenlicht so starke Schwächen dass ich mich deshalb, und wegen der Erfahrungen mit den Sigma´s, für das 16er Nikkor entschieden habe. Ich habe es nicht bereut, schöne scharfe Bilder, super Schattenzeichnung und schöner "Schmelz" in den Lichtern. Das 24-70 ist ja nun schon einige Jahre neuer als das 16er. Ich war echt verblüfft über die Wiedergabe von feinem Astwerk, sogar direkt in die Sonne fotografiert bei sehr hartem Licht hat Lensflares erzeugt (die ich gern zur Bildgestaltung mitnutze) und trotzdem eine super Durchzeichnung. Da die meisten Aufnahmen für den Druck benutzt werden (Kalender mit 68cm Breite, Poster, Bilder auf Keilrahmen mit 1,50m Breite) fällt es schon sehr auf wenn eine Optik nichts taugt. Ich kann nur sagen, die Drucke sind exellent, bei bestimmten Motiven wird auch vorsichtiges HDR benutzt.

Hier ein paar Beispiele:









Beste Grüße
Frank

15

Donnerstag, 27. September 2012, 10:57

Ich danke Euch für die zahlreichen Antworten zu diesem Thema, auch wenn es stellenweise dem einen oder anderen in den Fingern gejuckt hat, diesen Thread zu kapern, um über Fischeier oder Festbrennweiten zu philosphieren. Insbesondere danke ich Klaus und Frank für die Beispielbilder zum 24-70er Nikkor, wobei ich mir einen 100% Ausschnitt der kritischen Bereiche gewünscht hätte, um die Details besser beurteilen zu können. Mir ist klar, dass ich mit einem WW-Zoom nicht dieselbe Qualität einer Festbrennweite erwarten darf. Das Budget spielt keine große Rolle, da so eine Linse quasi nicht alle 6 Monate neu gekauft wird. Auch Fremdherstellern gegenüber bin ich leidenschaftslos, sofern sie die besseren oder zumindest mit den Originalherstellern identische Ergebnisse liefern. digitalkamera.de berichtet zum Tamron "Zusammenfassend kann man aber auch bei der Auflösung wieder dem Tamron bescheinigen, mit den Originalherstellern mithalten zu können. Unterschiede gibt es bei der Auflösung und anderen Werten selbstverständlich im Detail, mal ist das Tamron etwas besser, mal etwas schlechter. Angesichts des viel günstigeren Preises des Tamron SP 24-70mm F2.8 Di VC USD ist es aber allemal eine Überlegung als Alternative wert, denn man erhält trotz des gesparten Geldes eine ebenbürtige Bildqualität." Währendessen gibt es in anderen Foren Meldungen zu den ersten Versionen des Tamron, die sich über nicht korrigierbaren Fehlfokus oder den Bildstabilisator (VC, "Vibration Compensation") beklagen, der manchmal nicht so recht zu funktionieren scheint. Insbesondere an der D800 scheint VC oder VR nicht immer das Optimum zu sein, da die D800 nicht so verzeihlich agiert, wie ihre geringer auflösenden Schwestern.

*Offtopic*Auch ich setze das 16er FE von Nikon ein und behaupte, dass diese Linse hervorragende und derzeit die hochwertigsten Ergebnisse im Bereich einreihiger Kugeln an einer D800 liefert.

16

Samstag, 6. Oktober 2012, 23:00

O.k. dann kennst Du zumindest ab heute einen der das 16er Nikkor fish einsetzt,


Hallo liebe Kollegen,

vielen Dank, Frank für Dein engagiertes Plädoyer für das 24 - 70 f:2,8 und Euer gemeinsames für das 16er Fish von Nikon sowie Franks sehr schöne Bildbeispiele. Seit kurzem habe ich das 1,4er AF-S 50 mm G und weiss jetzt, was Frank meint. (Horsties freundliche Erlaubnis voraussetzend, diesen Thread noch weiter führen zu dürfen).

Kann jemand von Euch etwas über das 24 - 120 f:4 (nicht das f:3,5 - 5,6) im Vergleich zum 24 - 70 berichten?

Der erweiterte Brennweitenbereich bis 120 mm wäre mir lieber als die größere Blendenöffnung von f:2,8.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Visual.Tom« (6. Oktober 2012, 23:06)


FrankLiebke

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17

Sonntag, 7. Oktober 2012, 18:54

Hallo Visual.Tom,

habe erst heute Deine Frage gelesen. Ich weiß nur dass die erste Charge dieses Objektivs (das schon Jahre ältere!) große Macken hatte was Schärfe, vor allem an den Rändern, anbelangt, und sehr kritisiert wurde. Andere arbeiteten trotzdem sehr gern damit.
Das Aktuelle soll aber sehr gut sein, habe davon gelesen dass es ebenbürtig mit dem 24-70er sein soll, eben nicht so lichtstark, aber das ist ja nicht das Problem.

Ich kann Dir mal einen Link vom Nikon-Forum geben, falls Du dies noch nicht kennst, aber vorsicht, da werden mitunter echt "Sträuße ausgefochten", hat mir aber als Vorinformation doch geholfen um einen Eindruck zu bekommen. Der erste Link ist direkt zu dem Objektiv, der andere Link zu Objektiven allgemein, vielleicht hilft Dir auch das.

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin…-zu-objektiven/

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin…-and-konverter/

Schönen Abend wünscht Dir
Frank

18

Montag, 8. Oktober 2012, 16:58

vielen Dank, Frank für Dein engagiertes Plädoyer für das 24 - 70 f:2,8 und Euer gemeinsames für das 16er Fish von Nikon sowie Franks sehr schöne Bildbeispiele. Seit kurzem habe ich das 1,4er AF-S 50 mm G und weiss jetzt, was Frank meint. (Horsties freundliche Erlaubnis voraussetzend, diesen Thread noch weiter führen zu dürfen).

Kann jemand von Euch etwas über das 24 - 120 f:4 (nicht das f:3,5 - 5,6) im Vergleich zum 24 - 70 berichten?

Der erweiterte Brennweitenbereich bis 120 mm wäre mir lieber als die größere Blendenöffnung von f:2,8.
Diese Aussage verwundert mich etwas.Gerade vor dem Hintergrund der größeren Blendenöffnung müsste die Aussage genau andersherum lauten: Ich habe übrigens das 24-120er im Einsatz und bin moderat enttäuscht von dieser Linse. Knackig scharf ist was anderes. Wenn es irgendwie geht, sollte man auf f2.8 setzen.

19

Montag, 8. Oktober 2012, 18:39

Diese Aussage verwundert mich etwas.Gerade vor dem Hintergrund der größeren Blendenöffnung müsste die Aussage genau andersherum lauten


Hallo Horsty,

wieso wundert's Dich? Für die Lichtstärke habe ich das 50er 1,4 und für den großen Brennweitenbereich ziehe ich das 24-120mm f:4 in Betracht. Ich habe das 24-120 f:3,5-5,6, welches allerdings an Schärfe und/oder Auflösungsleistung an der D800 zu wünschen übrig lässt. Schade, dass die Version mit f:4 nach Deinen Erfahrungen keine wirklich gute (bessere?) Figur abgibt.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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FrankLiebke

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20

Montag, 8. Oktober 2012, 20:09

Ach, das kommt immer auf die Ansprüche an. Sehr anspruchsvoll ist zum Beispiel Rainer Martini der auch zur Agentur "Look" gehört und viel Reisefotografie und Workshop´s macht. Ich möchte meinen, sein Statement zu diesem Objektiv, wohlgemerkt das neueste 4/24-120 VR, war ein gutes. Wenn ich den Beitrag finde, schicke ich noch den Link. Ansonsten wühl´ Dich doch mal durch diese:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin…f4-vr-g-ed.html


http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin…120mm-4-vr.html



Und am besten mal beim Händler so ein Teil kurz mieten und mal selbst ein paar Fotos, und sei es vor der Tür machen.

Beste Grüße
Frank