Für einen realistischen Bildlook würde ich mich jedem HDR-Programm arbeiten, aber bestimmt nicht mit Photomatix. *lach* Egal, das ist ein anderes Thema...
Den Weißabgleich kannst du nach Belieben in deinem Workflow machen. Es empfiehlt sich natürlich bei der Entwicklung in Lightroom/ACR, wie du schon sagst, aber es ist kein Muss. Da du mit 16-Bit-TIFFs arbeitest, kannst du ihn auch noch zu einem späteren Zeitpunkt "optimieren", sprich wenn du z. B. feststellst, dass eine bläulichere oder gelblichere Lichtstimmung besser zur Szenerie passt, unabhängig von den zu dem Zeitpunkt vorgeherrschten Beleuchtungsbedingungen. Realistisch ist subjektiv. Du kannst alternativ auch mehrfach "entwickeln", das ist übrigens gang und gäbe. Qualität verliert man da nicht, wenn die Einstellungen nicht zu sehr vom ursprünglichen Bild abweichen.
Die von dir aufgezählten Parameter würde ich für ein Tonemapping nicht anfassen! Es ist optimal, wenn das HDR-Programme lineare Daten erhält, die noch nicht verändert wurden. Genau genommen würde ich bis auf den Weißabgleich, Farbsäume, Vignettierung und evtl. eine Rauschreduzierung sowie leichte Vorschärfung nichts korrigieren. Dann tonemappen. Und wenn dir dann die Schatten usw. immer noch nicht gefallen, kannst du die Bilder nochmal durch den RAW-Entwickler zu jagen.