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Dienstag, 12. Juni 2012, 15:10

Idee für Neigung an Pole gesucht

Ich verwende meinen Pole, indem ich ihn direkt in den Reing fürs Sigma 8/3,5 schraube, anstelle des kleinen Winkels der mir die Drehung im NP garantiert. Bei dieser Montage schaut die Kamera exakt geradeaus. Jetzt hätte ich gerne eine Art Keil / geneigtes Scheibchen / ... welches zwischen Kamera und Pole kommt und die Kamera um 5 oder 10 Grad neigt. Meist reicht die Überlappung am Boden nciht aus um den Boden und mich selber scharf abzubilden, und gerade auf Pole-Aufnahmen ist der Himmel imho zweitranging. Hat jemand eine Idee wo ich so ein Keilchen herbekomme?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mark Simons« (15. Juni 2012, 13:59)


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Dienstag, 12. Juni 2012, 15:43

Die schnellste Lösung wäre ein Kugelkopf oder ein Neiger, auch wenn's etwas schwerer ist als ein Keil.
Gruß vom pano-toffel

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Dienstag, 12. Juni 2012, 16:07

Der Tipp ist gut, aber leider habe ich am Mast und am Ring M4 und nicht 1/4"... Ich werd mal in PtGui simulieren welcher Neigungswinkel sinnvoll ist und feile dann ein Alustückchen ab... Ich hatte gehofft, es gäbe im Fachhandel was in der Richtung..., quasi ein Türstopper fürs Puppenhäuschen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mark Simons« (12. Juni 2012, 16:17)


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Dienstag, 12. Juni 2012, 16:18

Der Tipp ist gut, aber leider habe ich am Mast und am Ring M4 und nicht 1/4"... Ich werd mal in PtGui simulieren welcher Neigungswinkel sinnvoll ist und feile dann ein Alustückchen ab... Ich hatte gehofft, feilen käme nach der Ausbildung nie wieder... :-(


ich kann mir nicht vorstellen wie die kamera aufgehängt ist , aber ich dachte auch über selbstgefertigter distanzscheibe aus hartem holz - natürlich selbst angefertigt , da es selbstbefridiegung bringt und feilen überhaupt die muskulatur verstärkt.;-)

ich habe die neigung um 15 grad.

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Dienstag, 12. Juni 2012, 16:28

Da braucht man sich nix vorstellen: Ring, unten flach, mit M4-Bohrung. Daran normalerweise ein kleines Ärmchen nach vorne, mit 3/8-Zoll Bohrung für Stativ oder ähnlich. Im Fall des Poles kommt das Ärmchen weg und ich gehe mit dem Mast direkt in die M4-Bohrung. Kamera sitzt also direkt mit dem Ring auf dem Mast. Ich denke ich werde feilen. Für den Sommer kann ich ein paar kräftige Oberarme gebrauchen, macht sichwer was her im Park... :-)

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Dienstag, 12. Juni 2012, 16:58

ich habe die neigung um 15 grad


Ca. 15 Grad nach unten geneigt sind auch nach meinen Erfahrungen optimal (beim 10,5er Fisheye an Crop 1,5 Kameras), damit PTGui genug Kontrollpunkte findet, um die 6 Horizontalbilder bei -15° mit dem Viewpointbild so zu verknüpfen, dass ich je nach Bodenbeschaffenheit möglichst keine oder nur wenige Kontrollpunkte manuell setzen muss. Für den Zenit reicht es dann immer noch.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

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Dienstag, 12. Juni 2012, 17:18

Hallo Mark


ich habe mir von einem Dreher ein Zwischenstück anfertigen lassen welches unten mit einem Außengewinde, zum einschrauben in die Stange, versehen ist und oben ein Innengewinde und eine angefräste (°zahl nach belieben) Fläche aufweist.
Somit ist es auch mgl. in best. Fällen den Himmel mit einer Runde zu zubekommen und der Nadir bleibt offen, dazu musst du nur den Ring um 180° auf die abgefräste Seite schrauben und schon hast du aus -15° = +15° gemacht.

LG Mario

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Dienstag, 12. Juni 2012, 17:23

Da braucht man sich nix vorstellen: Ring, unten flach, mit M4-Bohrung. Daran normalerweise ein kleines Ärmchen nach vorne, mit 3/8-Zoll Bohrung für Stativ oder ähnlich. Im Fall des Poles kommt das Ärmchen weg und ich gehe mit dem Mast direkt in die M4-Bohrung. Kamera sitzt also direkt mit dem Ring auf dem Mast. Ich denke ich werde feilen. Für den Sommer kann ich ein paar kräftige Oberarme gebrauchen, macht sichwer was her im Park... :-)


aber die schräge distanzscheibe bringt nichts wenn die schraube paralell zu poleachse verleuft.
die schraube sollte geneigt werden , wenn ich die befestigung richtig verstehe.

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Dienstag, 12. Juni 2012, 18:57

Holz wurde ja schon vorgeschlagen. Allerdings hätte ich etwas Angst, teures Eqipment nur mit M4 in die Höhe zu schicken. 1/4" wäre das Mindeste. Dennoch könnte ich mir eine Lösung aus Holz so vorstellen, dass man einen Keil schneidet, und mit 2 Bohrungen versieht. Die eine verläuft winklig zur Unterseite. Dort wird die Schraube vom Pole eingedreht. Ob die im Holz hält, oder eine passende Muffe braucht, hängt sicher von der verfügbaren Gewindelänge ab.
Die zweite Bohrung sitzt rechtwinklig zur oberen schrägen Fläche, und geht bis unten durch. Von unten gibt es eine kleine Senkbohrung, so dass man eine M4-Schraube von unten nach oben durchstecken kann, ohne dass der Kopf herausschaut. Bei Bedarf kann man diese Schraube einleimen.

Ich bin mal gespannt, wie Deine Lösung später aussieht...
Gruß vom pano-toffel

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Dienstag, 12. Juni 2012, 21:19

Viele Messuhrenhalter haben ein Kippgelenk. Das macht zwar nur einen begrenzten max. Winkel, ist aber sogar verstellbar. Möglicherweise lässt sich das irgendwie adaptieren?
Eine schnelle Suche führte mich zu diesem Angebot für ca. 19 Euro.
Wenn ich`s nicht vergesse kann ich Dir morgen mal ein Detailfoto machen.


edit:
dasieht man`s etwas besser
Ein besserer Suchbegriff wäre "Messstativ"

Gruß
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (12. Juni 2012, 21:44)


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Dienstag, 12. Juni 2012, 21:20

Bei mir sitzt der Markins Q3 Kugelkopf auf dem Pole. Die Kamera mit L-Bracket ist im Hochformat auf dem Kugelkopf montiert. Das Gewicht des Kugelkopfes und der Kamera sind so auf der Achse des Pole. Funktioniert prima.

Sieht dann in etwa so aus:

Der Beitrag von »Undertable« (Dienstag, 12. Juni 2012, 21:23) wurde vom Autor selbst gelöscht (Dienstag, 12. Juni 2012, 21:23).

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Dienstag, 12. Juni 2012, 21:29

Die Kamera mit L-Bracket ist im Hochformat auf dem Kugelkopf montiert.


Gibt es von Markins auch Arca-Swiss kompatible Kameraplatten, mit denen die Kamera wiederholgenau über dem Drehpunkt des Kugelkopfes oder dem Stativgewinde fixiert werden kann (anders als bei meiner PG34-N)? Bei dem L-Bracket scheint das ja der Fall zu sein.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Mittwoch, 13. Juni 2012, 08:41

Vielen Dank für die vielen Tipps bisher!

Als mein Ringkonstrukteur damals M4 als Gewinde für das kleine Ärmchen vorsah dachte er sicher nicht daß ich mit dem Pole direkt reingehe, allerdings hatte er selber diese Idee auf einem seiner Fotos umgesetzt wobei man keine Details erkennen konnte.

@Pano-Toffel: Ich habe kein Problem mit M4. Wenn man sich überlegt, welche Zug- und Scherkräfte ein solches Gewinde aushält, dann fragt man sich weshalb die Briten die 1/4"-Variante gewählt haben. Aber sicher gibt es einen Kompromiss zwischen klein und Haltbarkeit / Schmutzanfälligkeit.

@Undertable: Das Gestänge soll ich oben auf den Pole montieren? Da krieg ich schon am Boden Angst um die Kamera :-)

@VisualTom: Ich will so wenig Material oben drauf schrauben wie möglich. Kugelkopf kommt wegen der Gewindefrage nicht zum Einsatz. Schade, wäre der optimale Weg gewesen...

Ich werde jetzt ein kleines Metallstück zurechtfeilen welches ich zwischen Ring und Pole setze. Ich reiche heute mittag Fotos vom bisherigen Setup nach, dann kann sich auch endlich jeder was darunter vorstellen.

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Mittwoch, 13. Juni 2012, 08:50

Laß dir doch ein 3/8" Zollgewinde in die M4 Bohrung einschneiden, wäre das keine Lösung?

Hier im Forum ist noch ein altes Posting über den Spieth Mast. Die Metallbuchse mit der Gewindebohrung im oberen Mastende ist im Mastsegment mit einem Rundholz verklebt und verschraubt. Das Rundholz wurde von unten eingesetzt und klemmt im nach oben konisch verlaufenden Mastsegment. Die Metallbuchse wird dann von oben eingesetzt - wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe: http://www.panorama-community.de/wbb/ind…pieth#post21748

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Thomas Krüger« (13. Juni 2012, 09:00)


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Mittwoch, 13. Juni 2012, 09:34

@Pano-Toffel: Ich habe kein Problem mit M4. Wenn man sich überlegt, welche Zug- und Scherkräfte ein solches Gewinde aushält, dann fragt man sich weshalb die Briten die 1/4"-Variante gewählt haben. Aber sicher gibt es einen Kompromiss zwischen klein und Haltbarkeit / Schmutzanfälligkeit.

Wenn Du von der Haltbarkeit überzeugt bist, spricht ja nichts dagegen.
Trotzdem würde das Umrüsten auf 3/8" bzw. 1/4" eine Menge Möglichkeiten eröffnen, weil sich diese Größe für Stativanschlüsse und sämtliches Zubehör nun mal durchgesetzt hat.


Auf meinem Pole habe ich eine 3/8" Schraube, also den üblichen Stativanschluss. Da setze ich bisher den NN3 drauf, und damit ist das Neigen der Kamera kein Problem.
Gruß vom pano-toffel

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Mittwoch, 13. Juni 2012, 10:27

So, hier mal ein paar Bilder weil scheinbar alle glauben, es gäbe eine Spieth-Norm, oder eine Sigma-Ring-Norm. Dem ist nicht so:
Ring mit Ärmchen nach vorne für Rotation im NPP

Ring ohne Ärmchen. Da ist ein M4-Gewinde

Also hab ich einen Masteinsatz gefertigt, in welchem ein M4-Gewindestab eingesetzt wurde

Men Endstück passt nun perfekt unten an den Ring

Nicht im NPP aber immerhin optimalere Gewichtsverteilung

Und genau hier, zwischen Ring und Mastende soll XYZ zum Einsatz kommen ... Natürlich, irgendwann, ergibt sich die Frage ob ich ein neues Mastende drehen lasse mit Standardgewinde, aber weshalb jetzt alles über den Haufen werfen?

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Mittwoch, 13. Juni 2012, 10:28

habe folgende lösung und die bestätigt sich:

1 das letzte rohr ist ein doppeltwandrohr - also in 4 - ten rohrsegment habe ein segment nr 5 einlaminiert - das letzte stück jetzt ist steif und sicher .

2. habe ca 10 cm buchen-rundholz einlamieniert und die holzschraube 6 mm durchgefedelt.
mir ist wichtig das die kontaktfläche ziemlich gross ist , damit die befestigung samt der adapter aus der glasfasenrohr nicht herausgebrochen wird - was könnnte durch hebelwirkung leicht passieren , vor allem bei der bewegung.

3. NNP habe aus sperrholz - ist leicht und stabil. der bewegliche arm ist nicht wirklich notwendig , aber fotografiere meistens in 2 reihen , panorama nach stitschen braucht sehr wenig retusche und ist waagerecht.

auf dem pole unten habe libelle - fotografiere möglichst senkrecht.

4. Schnellkupplung erleichtet unheimlich den handling mit der kamera.

man kann evtl die kamera direkt an winkelarm befestigen , aber mir ist lieber über beweglichen duraluminium arm , da ich neigung nach oben/ unten einstellen kann und npp stimmt ( mehr oder weniger).

alles ist sehr sicher , aber vorsicht schadet nicht.
»Panpan« hat folgende Bilder angehängt:
  • P1070815.jpg
  • P1070816.jpg
  • P1070817.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (13. Juni 2012, 18:36)


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Mittwoch, 13. Juni 2012, 11:20

So, hier mal ein paar Bilder weil scheinbar alle glauben, es gäbe eine Spieth-Norm, oder eine Sigma-Ring-Norm. Dem ist nicht so:
Tja, wenn innerhalb des Adapters andere Normen verwendet werden, hat das sicher einen guten Grund.
Trotzdem wäre das Zoll-System auch hier meine Wahl. Dazu würde ich das Ärmchen einfach so unter den Ring schrauben, dass es nach hinten zeigt. Vermutlich sitzt die Kamera damit sogar noch besser im Schwerpunkt. Ein weiterer Vorteil wäre, dass Du den Mast auch ohne Ringadapter verwenden kannst. Ich nehme ihn öfter mal für Architekturaufnahmen, und bin froh, dass ich dafür einen normalen Kugelkopf aufschrauben kann.
Gruß vom pano-toffel

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Mittwoch, 13. Juni 2012, 11:37

Ärmchen nach hinten würde echt sämtliche Gleichgewichtsprobleme lösen, leider ist es zu lang und stößt an die Kamera. Wobei ich mir das mal offen halte, ich kann ja zwischen der alten Bohrung und dem 3/8-Zoll Gewinde eine dritte gesenkte Bohrung setzen für die Montage nach hinten.