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Dienstag, 24. April 2012, 13:14

Kugelpano erstellen. 180 360 vollautomatisch

Hallo,
ich bin auf der suche nach einem Equipment zur automatischen Erstellung von Kugelpanoramas.
X und Y-Achsen sollen motorisiert sein.
Ich möchte die Daten von der SD Karte in ein Programm werfen und ein Kugelpanorama bekommen.
Das ganze soll in einem Flashplayer wie KRPANO wiedergeben werden.

Ich möchte etwas Geld in eine vernünftige Ausrüstung investieren. Budget: 2000 Euro

Was haltet Ihr von der Seitz Roundshot VR Drive?

Kann mir einer erklären wie die geschossenen Bilder weiterverarbeitet werden?
Gibt es ein Video in dem der Workflow erklärt wird? vom Anfang bis zur Flash-Anwendung?

mit freundlichen Grüßen
Felix

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Meine Ausrüstung für das Projekt:
Kamera: Canon 500d
Objektiv in diesem Fall: 10-22mm Canon
Mac-User

2

Dienstag, 24. April 2012, 13:20

Hallo Felix!

Hmm. Mit so etwas langweiligem habe ich mich noch nie auseinandergesetzt.
Nach meiner Überzeugung geht nichts über eine solide handwerkliche Lösung, die ich nach meinen Wünschen gestalten kann, und ich denke, dass es vielen anderen hier im Forum genauso geht.

Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!
Gruß vom pano-toffel

3

Dienstag, 24. April 2012, 13:28

Vielen Dank für deine Antwort.
Hab das vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt.
Natürlich ist so ein Pano seh viel arbeit.
Ich suche einfach nach einer Lösung die mir das Ganze etwas erleichtert.

Gibt es Meinungen/Erfahrungen zum Roundshot VR Drive?
Eventuell vergleichbare Produkte?

mfg Felix

4

Dienstag, 24. April 2012, 13:34

99,- € für Autopano, einfach ausprobieren:
http://www.kolor.com/panorama-software-a…ng-feature.html

Motorische Steuerung wäre für Gigapixelpanos nützlich, aber für die üblichen 6+2 Aufnahmen reicht ein guter Panoramakopf und ein Funkfernauslöser.

Wegen dem Roundshot frag mal den User pitdavos oder Wim Koorneef auf http://www.dmmdh.nl/

5

Dienstag, 24. April 2012, 13:45

Ein Vollautomat war mir immer unsympathisch, unter anderem weil er einen recht großen Footprint erzeugt. Es gäbe nur wenige Gründe, mich mit so einem Gedanken zu beschäftigen: Die Pano-Standorte müssten überwiegend so schwierig sein, dass nur eine motorisch betriebene Lösung zielführend ist. Auch für Gigapixel-Panos mit mehreren Hundert Aufnahmen hätte ich nichts gegen einen Automaten. Für alle anderen Sphären halte ich nach wie vor ein stabiles Stativ und einen guten Nodalpunktadapter für die beste Methode. Leicht, präzise, flexibel, und vor allem macht es mehr Spaß als neben einem Automaten zu warten und Däumchen zu drehen.

Vielleicht beschreibst Du einfach mal, was Du vorhast und warum Du an einen Automaten denkst?
Gruß vom pano-toffel

6

Dienstag, 24. April 2012, 13:49

Glaube langsam auch, dass ich mit "dem guten alten Handwerk" schöne panos machen kann.
3-4 Reihen sollten bei meinem Weitwinkel von 10mm schon reichen, um etwas räumlichkeit zu erreichen?

Wieviele shots sind nötig für die vollen 360Grad?
Wie geht man vor? z.B alle 40 Grad ein Foto? oder nach dem opischen sucher (Bildende- zu Bildanfang)

mfg Felix

marijonas

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Wohnort: Kaufbeuren

Beruf: Wasserträger

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7

Dienstag, 24. April 2012, 14:02

Ich habe mit 10mm an Nikon Crop in der Regel 2 Reihen à 8 Fotos gemacht. Eine Reihe bei etwa 45° und eine bei -15°. Dann noch das eine oder andere Nadirbild. So viele Reihen brauchst Du nicht. 2 reichen.

Einen Nodalpunktadapter mit einem Rotator ist sehr empfehlenswert. Wenn Du Dich nicht mit der Nodalpunktjustage auseinandersetzen willst, kann ich Dir den Multirow und den Rotator von www.PT4pano.de empfehlen.

Viel Erfolg

Richard

8

Dienstag, 24. April 2012, 14:05

Vielen Dank!
Hast du vielleicht ein Fertiges Ergebnis, das du mir zeigen kannst?
mit welchem Equipment arbeitest du?

ich die Panos mittels Nodalpunktjustage machen.

mfg Felix

marijonas

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Beruf: Wasserträger

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9

Dienstag, 24. April 2012, 14:22

Hast du vielleicht ein Fertiges Ergebnis, das du mir zeigen kannst?


Klar, jede Menge auf meiner Homepage.

mit welchem Equipment arbeitest du?


Früher mit zwei selbstgebauten Nodalpunktadaptern, Sigma 10-20mm.

Mittlerweile auf meinem Dreibein mit dem oben erwähnten NPA von PT4pano, meinem Einbein-NPA und dem 10,5er Fisheye.

Gruß

Richard

10

Dienstag, 24. April 2012, 14:27

Also deine Panoramen sind super! Respekt.
Solche Ergebnise möchte ich auch erzielen.
kannst mir kurz punkt für punkt auflisten wie du arbeitest?

Datenerfassen. Kamera querformat? Volle Auflösung?
und Software?


mfg Felix

11

Dienstag, 24. April 2012, 14:28

Eigentlich brauchst du nix besonderes für deine Sache... Einen guten NPA und ein gutes und vom Fotoprint nicht so großes Stativ. Dann kannst du mit 13 Bildern @ 10mm (6x-30° + 6x+30° + 1 Zenith) recht gute Panos machen. Oder du holst dir einfach ein Fisheye und machst es mit 4 - 8 Bildern, je nach Brennweite und Auflösung die du brauchst.
Sony A7R III + Samyang 12 mm F2.8 ED AS NCS FISH-EYE / Nodal Ninja 3 & 4 + RD16 + Nadir Adapter + Novoflex MagicBalance / Nodal Ninja RS1 / Nodal Ninja R1 + R10 + Mini Rotator

12

Dienstag, 24. April 2012, 14:31

Bryce Canyon:
wenn ich da deine Panos sehe, ärger ich mich, dass ich mich damit nicht früher beschäftigt habe.
War im Herbst 2011 drüben. Hier ein HDR von mir.

lg Felix
»flxstrk« hat folgendes Bild angehängt:
  • Bryce.JPG

Frank360

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Beiträge: 1 781

Wohnort: Bergheim bei Köln

Beruf: Panograph, Regisseur, Webdesign, App-Entwicklung

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13

Dienstag, 24. April 2012, 14:37

kannst mir kurz punkt für punkt auflisten wie du arbeitest?


Hallo, Felix,
willkommen im Forum. Vielleicht aber wäre es gut, wenn Du Dich hier im Forum erstmal ein wenig einliest. Ein bisschen Eigeninitiative schadet nie. Viel Erfolg.
Frank

marijonas

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Beiträge: 2 820

Wohnort: Kaufbeuren

Beruf: Wasserträger

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14

Dienstag, 24. April 2012, 14:43

kannst mir kurz punkt für punkt auflisten wie du arbeitest?

Datenerfassen. Kamera querformat? Volle Auflösung?
und Software?


Das findest Du ebenfalls alles auf meiner Homepage und in mittlerweile über 1500 Beiträgen hier im Forum und in der Trickkiste.

wenn ich da deine Panos sehe, ärger ich mich, dass ich mich damit nicht früher beschäftigt habe.


Ich bin froh, dass ich bereits EIN Jahr vorher damit angefangen habe, mich intensiv mit der Sache zu beschäftigen. Sonst wären die sicherlich nicht so gut geworden. Und mittlerweile dank besserer Kamera und Objektiv würden sie noch einen Tick besser werden.

Gruß
Richard

15

Dienstag, 24. April 2012, 15:54

oke,
dann sag ich Vielen Dank an euch!

16

Dienstag, 24. April 2012, 16:41

... 3-4 Reihen sollten bei meinem Weitwinkel von 10mm schon reichen, um etwas räumlichkeit zu erreichen?
Was meinst Du mit "Räumlichkeit"? Wenn Du damit den Bildeindruck eines Weitwinkelobjektivs meinst, liegst Du beim Kugelpanorama nicht richtig. Eine Kugel kann man theoretisch mit jeder beliebigen Brennweite aufnehmen, wobei der Eindruck der Perspektive immer gleich bleibt. Einem Kugelpanorama kann man nicht ohne Weiteres ansehen, mit welcher Brennweite es entstanden ist. Kenner können es anhand der Auflösung ungefähr abschätzen.
Die gewählte Brennweite ist immer ein Resultat aus Deinen Ansprüchen. Mit einem 8mm-Fisheye kannst Du eine Sphäre aus 4 Bildern machen. Mit einem 10mm-SWW brauchst Du 10-14 Bilder, bei 18mm sind es mindestens 30 Bilder, und bei Telebrennweiten können es ein paar Hundert Bilder sein. Je länger die Brennweite, um so mehr Auflösung bekommt das fertige Bild. Man kann dort tief einzoomen, bevor die ersten Pixel als solche erkennbar werden. Die Datenmenge erfordert natürlich spezielle Methoden, die man bei kleineren Panos nicht braucht.
Wenn es schnell gegen soll, nimmst Du ein Fisheye, 4 Bilder, eventuell ein extra Nadirbild, und fertig. Von einem Komromiss kann man dabei eigentlich nicht sprechen. Mit einer 12-Megapixel-Crop-Kamera und einem 8mm-Peleng bekommt man ein Equirektangulares Bild von ca. 8800x4400 Pixeln. Das reicht in den meisten Fällen für eine vernünftige Internetpräsentation. Für anspruchsvollere Panos (Architektur/Kirchenaufnahmen mit vielen Details) sollte die Brennweite etwas länger sein. Empfehlen würde ich 12-20mm. Wenn Du ein paar Hundert Panos dieser Größe gemacht hast, dann weißt Du genau, ob Du noch mehr Pixel willst, oder ob Deine Priorität auf Schnelligkeit ausgerichtet ist. Bewegte Szenen sind ohnehin schwierig als mehrreihige Panos zu fotografieren.
Um mit dem gesamten Workflow vertraut zu werden, rate ich, zunächst mit kurzen Brennweiten zu beginnen, und daran zu lernen. So manches Pano wird nicht im ersten Anlauf optimal sein, und bei großen Pixelmengen wartet man schonmal auf den Rechner...
Gruß vom pano-toffel

17

Dienstag, 24. April 2012, 19:43

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich suche einfach nach einer Lösung die mir das Ganze etwas erleichtert.

mfg Felix


das ding hier macht das ganze schwierieger ( ist auch schwerer zu tragen).
bevor den automat programmierst , installierst, kamera verbindest und foto schiesst - händisch bin schon längst fertig.

für gigapanoramen mit grossen teleobjektiven - es wäre wirklich eine erleichterung.
machst ein gigapano , noch eines , vielecht nochmals , merkst - da gibt es nichts interessantes , auch in der nähe nichts mehr , niemanden interessiert es, und eben merkst, das gerade hast 2000 euro unnötige weise für 3 panoramen herausgegeben.

für sphärische panoramen völlig unnötig . die automatische panoramen sind über google zu sehen , langsam kommt die ganze welt auf der weise , man kann in puncto automatik google nicht schlagen - dafür individualität hat immer seinen wert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (25. April 2012, 07:47)


18

Mittwoch, 25. April 2012, 09:48

werd mir dann mal sowas holen...
Panomaxx

http://www.amazon.de/pano-MAXX-360%C2%B0…35339976&sr=8-1

ist recht günstig und zum etwas "rein-schnuppern" reichts oder?

lg Felix

Toni Hz

Super-User

Beiträge: 313

Wohnort: Steirische Toskana >>> Schilcherland Stainz

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19

Mittwoch, 25. April 2012, 13:03

hallo Felix,

der panomaxx ist sicher in Ordnung, den verwendet ua duckstance
er kann dir sicher näheres dazu sagen.

Wer mit was arbeitet siehst du ganz gut im Schaufenster
da hast du alle möglichen Kombinationen von Kamera, Linse, NPA, SW, usw.


Toni

20

Mittwoch, 25. April 2012, 15:04

Ja der pano-maxx ist meiner Meinung nach ein ganz guter Preis/Leistungs Kompromiss. Ich kann gut damit arbeiten.
Meine zwei Hauptkritikpunkte sind:
- Die neue, metallene Version der Rändelschraube am oberen Arm ist zu klein und lässt sich mit bloßen Händen nur unter Schmerzen festziehen ;) Ich benutzt immer meine Kleidung zum Anfassen.
- Durch den unsymetrischen Druckpunkt am Rotator, eiert er immer leicht bei einer Umdrehung und bleibt nicht genau in der Waage.

Gruß Arno