Hallo Richard,
na ja, es war die Primitiv-Schnur-Stativ-Methode, mit der ich halbwegs erfolgreich (PTGUi-Originalton: "Not too bad") versucht habe, die Kamera um den NPP zu drehen, dabei nicht lang hinzuschlagen (deswegen der relativ sichere, schneebedeckte Standort) und mich nicht von der Masse umrennen zu lassen. Das sieht auf dem Pano zwar alles sehr weitläufig aus, aber irgendwie stand ich immer Irgendjemandem im Weg beim Knipsen.
Die Schnurmethode ist da schon ganz praktisch, denn mein 7-kg Stativ-Panokopf-Equipment ist echt zu schwer für solche Ausflüge. Als Schnur verwende ich nun eine reißfeste und windschnittige Perlonsehne, als Lot dient ein mit alten Bleilettern gefülltes Multivitamin-Plastikröhrchen. Das Ganze ist mit einem Gummiring am Peleng-Objektiv an der Riffelung nahe am Kameragehäuse befestigt. Die Kamera habe ich bei den Aufnahmen gefühlsmäßig 40° nach rechts gekippt und nach dem ersten Blick durch den Sucher, um den Horizont in die Mitte zu legen, bei der Drehung dann auf einen auf dem Eis anvisierten Punkt geschaut, über dem das Lot frei hing. Mit Handschuhen kann man die Canon EOS 7D kaum einstellen. Immer ist was aus Versehen verdreht, auch an den zu leichtgängigen Objektiv-Einstellringen. Ohne Handschuhe ging es nur sehr kurz. Je weiter wir auf die Alstermitte kamen, desto kälter wurde es. Außerden verflüchtigte sich dort der motivierende Glühweinduft immer mehr...
Für das Rausretuschieren von Geister-Eisläufern habe ich vom selben Drehwinkel in 5-Sekunden-Abständen Doppelaufnahmen gemacht. Eben habe ich doch noch einen Zwilling und einen Drilling im Pano entdeckt, die bekommen noch in PS eine andersfarbige Jacke.
Aufnahmen mit meinem Peleng-Objektiv bearbeite ich lange, bevor sie gestitcht werden. Damit DPP (Digital Photo Professional) die RAW-Entwicklung der Vignettierung und chromatischen Aberration ausführen kann, müssen alle Bilder im Canon CR-Format erst durch das exif-Tool per Batch-Verarbeitung laufen. Danach werden in DPP der Weißabgleich, die Schärfung, die Vignettierung und die CA-Werte optimiert und alles als JPG abgespeichert.
In PTGui ziehe ich dann erst alle Bilder einer Drehung rein, prüfe im Panorama Editor die Überlappungsbereiche und entferne alle Bilder, bei denen zuviel störende Bewegung beim Überfahren der Bilder mit der Maus auftritt. Danach maskiere ich die Randstellen, an denen die Bewegung der Menschen am deutlichsten sichtbar wird. Nach "Align images" und "Delete worst control points" setzte ich manuell Bild für Bild die vertikalen Kontrollpunke anhand der vielen verlässlichen Vertikalen der umliegenden Gebäude. Nach der Ausgabe des Panoramas in Maximalgröße als TIFF sehe ich mir das Ergebnis immer erst im Deval-Player an. Hier entdecke ich dann noch Geister oder Stitching-Fehler, die dann im zweiten PTGUi-Durchgang bearbeitet werden. Da sich der Horizont leicht krümmte, weil er zu weit nach oben gekommen war, musste ich das Pano in PS soweit nach unten verschieben, bis der Horizont direkt in der Bildmitte lag. Mit Pano2VR habe ich dann Nadir und Zenit bearbeitet. Das Patch-Tool gefällt mir dabei sehr.
Hallo Andreas!
Können wir ja gerne mal nachholen!

Ich war gestern mit meiner Frau unterwegs. Am Bahnhof hätten wir fast keine Gruppenkarte aus dem von einer Menschentraube belagerten Automaten ziehen können, obwohl wir 10 Minuten vor Zugabfahrt dort eingetroffen waren. War alles brechend voll! Leider ist heute auch nur grauer Himmel und Schneefall, sonst wäre ich heute noch mal los gefahren. Ruf mich mal an, wenn Du auf einen Hamburg-Pano-Trip gehst.
Mein erstes Pano ist noch etwas näher am Geschehen.
http://www.szenerien.de/Panoramafotograf…11.02.2012.html
Weil ich Sorge hatte, dass ich wegen der vielen halben Leute viel zu retuschieren hätte, habe ich mich mit der Schnur-Methode nicht ins Getümmel getraut.
Das ist Willy mit seinem Mast besser gelungen - natürlich auch in besserer Abbildungsqualität.
http://www.360cities.net/profile/willy-k…2.41,34.21,73.3