Hallo HansHansa,
Einige von Euch benutzten bestimmt den "X-Rite colorchecker Passport" oder ähnliches.
Du schreibst leider nicht für welchen Zweck. Der ColorChecker kann Verschiedenes:
- hat eine Graukarte für den WB
- und eine Farbmusterkarte um evtl. auftretende Farbverschiebungen, die durch ungleichförmiges Lichtspektrum entstehen auszugleichen.
Also das problem - wie die farben balanzieren sein sollten bleibt - hat sich nur woanders verschoben.
Damit hast Du einen Anhaltspunkt für den WB. vorteilhafter Weise sogar in drei verschieden Richtungen.
Aber keine Farbkorrektur, falls Dein Sensor für die Lichtspektren unterschiedlich empfindlich reagiert.
Einfach mal probieren ob die Software den Colorchecker bei einer Aufnahme mit Fisheye erkennt.
Ansonsten kannst Du den einfach mit 4 Punkten markieren. Einfach Mal ausprobieren, wie groß er mindestens auf dem Bild abgebildet sein sollte.
Oder du nimmst ein anderes Objektiv und fotografiert den Colorchecker an den jeweiligen repräsentativen Standorten für Tages- / Misch- und Kunstlicht.
Anderes Objektiv würde ich nicht nehmen wenn es von einem anderen Objektivhersteller ist, da es dann meist eine andere Farbwiedergabe hat. Nikon und Sigma Objektive sind sehr unterschiedlich. Allerdings bei beiden Herstellern eigenen Objektiven sehr ähnlich und farbtreu. Hab ich alles Mal nachgemessen, allerdings nur mit jeweils 2 Objektiven von einem Hersteller mit sehr unterschiedlicher Brennweite.
Wenn Du eine Mischlichtsituation hast, macht es Sinn, an den beiden Extremstellen Aufnahmen zu machen, denn dann kannst Du diese notfalls für zwei unterschiedliche Entwicklungen verwenden und die Panoramen dann über Ebenen "verheiraten".
Ich habe zwar einen (Mal bei einem Fotowettbewerb gewonnen), nutze ihn aber bislang noch nicht, da ich in der Regel nicht mit Adobe Software arbeite, kann ich die erstellten Korrekturfiles nicht nutzen.
Für den Weißabgleich reichen mir bislang weiße oder graue Flächen, die ich für den WB auswähle, oder vermesse und mich anhand meiner optischen Einschätzung und dem Messwert einem Optimum nähere. Durch dieses Herantasten entwickelt man auch ein Gespür für den WB und es geht mit der Zeit immer schneller und man wird sicherer darin. Ab einer gewissen Genauigkeit ist es meiner Meinung nach Geschmackssache oder sowieso stärker abhängig von den Licht und Umgebungsbedingungen, bei denen später das Panorama betrachtet wird.
Also ab irgend einem Grad der Genauigkeit eh Pillepalle. Echtfarben gibt eh keine DSRL wieder, leider auch nicht mit dem Colorchecker-Passport. Bei mir hat es zumindest nicht exakt hingehauen. Ist aber auch, denke ich nicht entscheidend, denn "Photographie ist Illusion."
Wir "verkaufen" eine Stimmung, die wir empfinden. Wenn wir diese, wie auch immer, bei dem Betrachter auslösen, hat die Photographie ihren Zweck erfüllt.
Gruß
Richard