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Samstag, 21. Januar 2012, 23:18

360 Grad Luftaufnahme

Nach einer Pause hier im Forum, habe ich euch ein Panorama aus 2011 mitgebracht.
Aufgenommen bei einem Flug über dem Vierwaldstättersee mit Blick auf Brunnen.
Kamera: Canon 5D II und 24 tse, freihand, 22 Bilder.

Ich weiss das kleine Bild im Internet ist nicht optimal, bei mir hängt es in 2 Meter Breite an der Wand wow, das gefällt mir.

http://welling.ch/ZoomPanoramen/Brunnen28112011.htm

Gruss Ralph

roterfels

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2

Sonntag, 22. Januar 2012, 03:47

Hallo Ralph,

ein schönes Panorama: Berge, See und Täler in schönem Licht und toller Auflösung. Wenn du bei den 22 Aufnahmen fliegst, ist das dann schnell oder schwebst du im Heli, womit bist du unterwegs gewesen?

LG

roterfels

marijonas

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3

Sonntag, 22. Januar 2012, 07:08

Hallo Ralph,

da hast Du Dir einen sehr schönen "Standpunkt" zum fotografieren ausgesucht. Toll gemacht!

Gruß

RIchard

4

Sonntag, 22. Januar 2012, 12:04

Hallo Ralph,
ein wirklich schönes Panorama.
Warum das 24 tse? Nebenbei, ein Glas bei dem ich rote Ohren kriege und zu sabbern anfange (gilt auch für das 17er)
Die Frage von roterfels möchte ich nicht wiederholen, die Antwort würde mich aber auch interessieren.

Viele Grüße

Bernd

5

Sonntag, 22. Januar 2012, 14:27

Danke für Eure Beiträge, es freut mich wenn auch kleine Internet Bilder gefallen finden.
Zu Euren Fragen.

Das 24 tse liefert mir bis zum Rand die Beste Qualität. Durch Tilt kann ich die Schärfe Ebene kontrollieren.
tse Objektive wurden für Luftaufnahmen erfunden. Siehe hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheimpflugsche_Regel

17er tse, wie auch das 24er tse liefern eine hervorragende Qualität bis zum Rand, wenn man nicht Shiftet. Was sich besonders bei grossen Prints zeigt.

Die Luftaufnahmen mache ich vom Gleitschirm aus, aber ohne Passagiere. Das schwierige dabei ist, eine exakte Nodalpunkt Kurve zu fliegen :-) was leider nicht immer gelingt.
Am schwierigsten für mich ist aber die manuelle Fokussierung mit den tse Objektiven. Hier noch einige Bilder vom Gleitschirmfliegen.

http://welling.ch/Foto/ans/2011/Album/Pa…lbum/index.html

Hier noch ein anderes Panorama vom Sommer 2009 mit einem 17-40 an 7D

http://welling.ch/ZoomPanoramen/MythenSZ.htm


Gruss Ralph

6

Sonntag, 22. Januar 2012, 14:47

Mich würde interessieren, was man aus 900m Höhe mit ein 24er durch tilten erreichen kann.

7

Sonntag, 22. Januar 2012, 15:29

Mich würde interessieren, was man aus 900m Höhe mit ein 24er durch tilten erreichen kann.


Tse Objektive wurden zum Fotografieren und nachträglichem Entzerren von fototopografischen Landschaftsaufnahmen erfunden. Der Kartograf Theodor Scheimpflug machte um 1900 rum aus dem Ballon heraus mit Objektiven Luftaufahmen, deren Linsensystem sich verkippen (engl.: tilten) ließen. Damit verkippte er die Schärfeebene im Bild und konnte so gewährleisten, dass auch bei schräg aufgenommenen Fotos die Schärfe nicht nach hinten verloren ging. Stichwort: Scheimpflugsche Regel.

Siehe Link im Beitrag oben.

Gruss Ralph

8

Sonntag, 22. Januar 2012, 17:57

Ich hatte den Wikibeitrag bereits gelesen bevor ich meine Frage gestellt habe.
Vor allem auch weil du selbst schreibst

Zitat

Das 24 tse liefert mir bis zum Rand die Beste Qualität. Durch Tilt kann ich die Schärfe Ebene kontrollieren.
tse Objektive wurden für Luftaufnahmen erfunden. Siehe hier.

Zitat

Das verwendete Tilt Shift Objektiv hat die 22 Aufnahmen der Landschaft ohne Verzeichnung auf einem 21 MB Pixel voll Format Sensor festgehalten.

möchte ich gerne etwas genauer wissen, wie das gemeint ist.
Wie stellt man im Flug mit dem Gleitschirm die Tilt-Ebene ein, welchen Sinn macht das mit 24mm aus 900m Höhe, und wie nimmt man eine Landschaft bei so einem Bildwinkel "verezichnungsfrei" auf?

marijonas

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9

Sonntag, 22. Januar 2012, 18:18

Das schwierige dabei ist, eine exakte Nodalpunkt Kurve zu fliegen :-) was leider nicht immer gelingt.


Hallo Ralph,

machst Du die Panoramen einreihig?

Mit welchem Programm stitcht Du das Panorama. Mit PTGui oder Autopano giga (wegen der viewpoint Korrektur für Luftaufnahmen) tust Du Dir vermutlich einfacher.
Aus 900 Meter Höhe dürfen die Nodalpunkte der Bilder etwa in 1 Meter Entfernung von einem zum nächsten Bild auseinander liegen.

Also Serienbildauslösung, Draufhalten und dabei Schwenken. Oder wie machst Du das?

Gruß

Richard

roterfels

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10

Sonntag, 22. Januar 2012, 19:29

Hallo,

mich würde auch interessieren, was von der Schärfeverbesserung nach der Scheimpflugtheorie noch sichtbar rüberkommt, wenn der Scharfpunkt mit 900 m nahezu auf Unendlich innerhalb der Schärfeeinstellungsmöglichkeit am Objektiv liegt. Hast du da mal einen direkten Vergleich gemacht? Ich kam noch nicht dazu, mein 55er Shift von Mamiya hierfür auszutesten, auch wenn ich da seit längerem eine Idee für habe, jedoch eben auch Zweifel, ob das Schärfeshiften etwas bringen würde.

Wow, Auf deiner Website gefallen mir einige Fotos noch besser, richtig toll!

Wieviele Durchgänge bzw Runden müsste man denn für ein Landschaftspanorama mit 10 oder 22mm an 1,6er Crop fliegen? Mir wurde neulich ein Tandemflug hierfür angeboten. Ist das Fotografieren aus der Hand ohne pole hierbei auf Teilpanoramen beschränkt?

LG

roterfels

11

Sonntag, 22. Januar 2012, 22:31

Eure Fragen zeigen mir vor allem, dass ich mich irgendwie falsch formuliert habe. Sorry

Das sind zwei verschiedene Dinge für mich entweder Tilt und oder Shift oder Panorama Aufnahmen. Für Panoramen verwende kein Tilt, nur für Einzelbilder.
Beispiele hierzu habe ich noch nicht auf meiner Homepage, aber dies werde ich bei Gelegenheit einmal tun.

Zum Panorama: Diese mache ich freihand, rechts Kamera halten und im Sucher die Bilder versuchen so aufzunehmen, dass sie ca. 30% überlappen. (Kein Serienbild) jedes Bild einzeln Kamera ausrichten und aufnehmen. Mit der Linken Hand fliege ich dabei eine Linkskurve, möglichst flach und eng drehen. Bei einem Kreis verliere ich an Höhe, dies versuche ich auszugleichen indem ich die Kamera möglichst auf gleicher Ebene mit dem Horizont halte. Das klappt auch nicht immer, manchmal brauche ich auch zwei oder drei Flüge. Mit den Jahren ist es besser geworden.

Meine Panoramen beim fliegen sind immer einreihig, weshalb ich hier gerne UWW verwende, früher das 16-35 an 5D heute das 17tse oder das 24tse. Man sieht sehr gut den Qualitätsverlust beim 16-35 am Rand, hingegen bei den tse ist auch am Rand eine gute Qualität zu sehen. Ein gutes Beispiel ist dieses Pano. Am unteren Rand ca in Bildmitte ist ein Segelboot. Wenn ihr max. reinzoomt seht ihr, dass das Boot am Rand des 24 tse ganz ohne Verzeichnung ist. http://welling.ch/ZoomPanoramen/Brunnen28112011.htm

Zum stitchen verwende ich PTGUI, RAW Entwicklung mit LR3.

@roterfels Mit 10mm am 1,6 crop solltest Du mit 20 bis 24 bei einer Umdrehung auskommen, je nach Überlappung. Bei mir hat sich etwas mehr bewährt.


Gruss Ralph

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ralph« (22. Januar 2012, 22:41)