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Freitag, 9. Dezember 2011, 15:43

Wasserwaage auf Blitzschuh oder Panoramaplatte?

Hallo zusammen.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin Anfänger und habe noch nie eine Panoramaaufnahme erstellt.
War neulich zufällig mit einem Fotografen unterwegs und habe ihm bei der Panoramafotogtafie zugeschaut: Er hatte über dem Kugelkopf eine Panoramaplatte mit Libelle und verzichtete auf jegliche Nodalpunkteinstellung. Für seine Landschaftsaufnahmen sei das nicht nötig. Ich möchte das auch einmal probieren. Er meinte, eine Wasserwaage auf dem Blitzschuh würde mir reichen, da mein Kugelkopf noch eine Zusatzvorrichtung zum Drehen hat ( http://www.calumetphoto.de/eng/product/c…faser/calck8121 ).

Wieder zu Hause kam ich ins Grübeln: Wenn ich meine Kamera (Nikon D5100) mit dem Kugelkopf waagrecht ausrichte bedeutet das doch noch lange nicht, dass auch des Stativ senkrecht steht. Wenn ich dann unten am Kugelkopf drehe, bewegt sich doch die Kamera aus der waagrechten Ebene, oder? Das Stativ hat leider keine eingebaute Libelle.
Was würdet Ihr mir empfehlen, um mit mölichst wenig (finanziellem) Aufwand diese Art der Aufnahmen erst einmal zu probieren. Ach ja, Bearbeitung erfolgt mit CS5.

Besten dank im Voraus
Abra

2

Freitag, 9. Dezember 2011, 16:36

Wieder zu Hause kam ich ins Grübeln: Wenn ich meine Kamera (Nikon D5100) mit dem Kugelkopf waagrecht ausrichte bedeutet das doch noch lange nicht, dass auch des Stativ senkrecht steht. Wenn ich dann unten am Kugelkopf drehe,


wenn willst kugelkopf für horizontale drehen um 360 grad der kamera benützen ( also als rotator) , dann sollte man 2 mal nivellieren.

1. die platte der kugelkopf unten ( also der stativ muss nivelliert werden ) , und 2. dann noch die kamera.
wenn nur kamera nivelliert wird , und stativ nicht dann die bewegung kann dezentrisch sein (anlage).

Vorsicht- meistens die halterung am aparat bei viele libellen zu locker ist , libelle bewegt sich in der halterung , also in der konsequenz falsch zeigt. Wirklich gut befestigen, damit libelle wirklich senkrecht an die kamera befestigt wird.
»Panpan« hat folgendes Bild angehängt:
  • ScanImage001.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (9. Dezember 2011, 16:43)


marijonas

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3

Freitag, 9. Dezember 2011, 17:35

Zum ausprobieren brauchst Du im Grunde genommen nur Deine Kamera. Mit Hilfe von Gitterlinien lässt sich die Überlappung (25-30%) der Fotos doch gut abschätzen. Alles was nachher schief und krumm ist, lässt sich mit der Software zurechtrücken und beschneiden. Wenn Du ein Drehteller hast ist das doch wunderbar. Probier es einfach mit einem großzügigen Rand um das Panorama aus.

Viel Erfolg

Richard

4

Freitag, 9. Dezember 2011, 18:27

Solange Du Zylinder auf weite Entfernung aufnehmen willst, ist der Nodalpunkt sicher nicht so entscheidend wie die waagerechte Ausrichtung. Wenn Du hier "schief" rotierst, kann es Dir passieren, dass Du hinterher nur mit viel Beschnitt nachträglich eine Ausrichtung erreichen kannst.

Anders als PanPan meine ich, Du kommst mit deinem Kugelkopf hin. Egal wie schief die Ebene darunter aufgebaut ist, solange die Rotation nicht unterhalb der Kugel erfolgt, gibts keine Probleme über den falschen NP hinaus.

Bei Kugelpanos kannst Du die Wasserwaage eigentlich vergessen, ich hab meine seit Jahren nicht mehr dabei, die schuckelt in irgendeiner Schublade herum. Korrektur erfolgt immer über Bildvertikalen. Mit viel Landschaft bei den Motiven sähe das anders aus, da kann es manchmal schwierig werden, Vertikalen im Bild zu finden.
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5

Freitag, 9. Dezember 2011, 18:59

Danke für die schnellen Antworten,
ich werde es einfach einmal ohne größeren Aufwand testen. Kugelpanoramas kommen für mich (vorerst) nicht in Frage, höchstens Aufnahmen in einer Reihe unter 180°. Obwohl, wenn man hier einige Kugelpanos sieht, könnte man schon auf den Geschmack kommen .....
Vielleicht hilft ja doch die günstige Waage auf dem Blitzschuh am Anfang etwas. Was wäre hier zu empfehlen? Dosenlibelle oder 2 getrennte Libellen für vertikal/ horizontal? Gibt es eine Wasserwaage als Zubör für das Stativ (z.B an die Mittelsäule geklemmt)? Dann könnte man Stativ und Kamera nivellieren.
Gruß
Abra

6

Freitag, 9. Dezember 2011, 19:02

Programme die Dir beim zusammensetzen der Bilder helfen- könnten sein:

Microsoft Image Composite Editor
- schnell, intuitiv, Möglichkeit Ergebnisse zu präsentieren inkl.

Hugin
- professionelle Software mit vielen Einstellungsmöglichkeiten

7

Freitag, 9. Dezember 2011, 19:08

Anders als PanPan meine ich, Du kommst mit deinem Kugelkopf hin. Egal wie schief die Ebene darunter aufgebaut ist, solange die Rotation nicht unterhalb der Kugel erfolgt, gibts keine Probleme über den falschen NP hinaus.


Hier gibt es nichts zum meinen. das sind die objektive geometrische gegebenheiten.

Wenn man kugelkopf in neutraller stellung befestigt ( leider diese position ist nicht bei kugelköpfen gekenzeichnet) und fest arretiert , dann kann man ein kugelkopf mit drehbarem teller als rotator verwenden.

In dem fall die platte muss nicht nivelliert werden, weil drehachse wird ident mit der achse des stativs , also die drehung wird zentrisch, also NP wandert nicht.
Das, das ganze panorama nicht wirklich nivelliert wird, ist kein problem , da kann man später mit software nivellieren.

Wichtig ist das NP nicht wandert , also drehung zentrisch ist , die drehachse muss nicht senkrecht sein - die lage kann in raum beliebieg sein. .


ABER wenn so wie ich auf der skizze gezeichnet habe , kugelkopf ist nicht neutral arretiert , dann unser NP macht ein kreis über drehachse - konsequenz - mehr stitchingfehler , mehr arbeit am komputer.

Die doppelte nivellierung - mit der libelle , das ist nichts anders als arretierung des kopfes in neutraller stellung. Wenn man das einmal macht und nicht locker lässt , dann in der zukunft überhaupt keine nivellierung notwendig wird ( nur per software).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (9. Dezember 2011, 19:22)


8

Freitag, 9. Dezember 2011, 19:38

... Vielleicht hilft ja doch die günstige Waage auf dem Blitzschuh am Anfang etwas. Was wäre hier zu empfehlen? Dosenlibelle oder 2 getrennte Libellen für vertikal/ horizontal?
Wenn Du meinst, dass Du eine Wasserwaage brauchst, dann nimm auf jeden Fall eine runde Dosenlibelle. Die lassen sich am genauesten herstellen und am leichtesten ablesen und handhaben.

Für Landschaftspanoramen brauchst Du eigentlich gar keine Wasserwaage. Augenmaß reicht in fast allen Fällen. Ausrichten per Software ist kein Problem.
Gruß vom pano-toffel

marijonas

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9

Freitag, 9. Dezember 2011, 19:58

Hallo Abra,

ich habe schon viele flache oder zylindrische Panoramen gemacht. Ich habe zwei Blitzschuhaufsteckwassrwaagen, die ich noch NIE benötigt habe. Ich wüsste nicht wozu?!
Damit der Horizont in der Bildmitte ist. Das wäre vielleicht der einzige Vorteil, oder dass die Kamera nicht schief (seitlich verkippt) montiert ist. Aber auch das ist aber völlig egal.

Wenn der Horizont nicht in der Bildmitte ist, bekommst Du eine "schöne" Erdkrümmung. Manchmal auch konvex, das als Beweis für das Hohlraumuniversum dienen kann ;-) .

Gruß

Richard

10

Freitag, 9. Dezember 2011, 20:38



Hier gibt es nichts zum meinen. das sind die objektive geometrische gegebenheiten.



Nach dem was du jetzt schreibst, widersprechen wir uns nicht. Wenn die Rotationsebene unterhalb des Kugelkopfes liegt, ist eine Ausrichtung wirksam.
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11

Freitag, 9. Dezember 2011, 20:51

Wenn die Rotationsebene unterhalb des Kugelkopfes liegt, ist eine Ausrichtung wirksam.


zwar kugelkopf ist kein guter rotator aber lässt sich auf der weise verwenden.

es geht auch anders - wenn man montiert auf dem stativ umgekehrt ( revers - kopf nach unten) , dann die drehplatte befindet sich oben , und wenn die mal man nivelliert , dann die kamera dreht sich zentrisch, auch wenn der stativ nicht nivelliert wurde .
Aber das sind spielereien.

12

Samstag, 31. März 2012, 11:23

Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, aber vielleicht kann ich dem Opener als etwas fortgeschrittener Anfänger etwas weiter helfen. Für Landschaftspanoramen, bei denen nicht viel im Vordergrund zu sehen ist, reicht es auch völlig aus, wenn Du die Kamera in der Hand hältst. Hochkant, darauf achten, das man halbwegs senkrecht ist und immer schön überlappend Fotografieren. Hilfreich ist es, wenn man den Horizont (wenn sichtbar) mit dem mittleren AF-Feld anvisiert, denn dann verhindert man, das dieser nachher gekrümmt ist. Den Rest erledigt dann Hugin oder ein anderes Stitching-Programm für Dich.
VIEL WICHTIGER: Den Weißabgleich fest einstellen, die Belichtung konstant halten und den Zoom und Fokus nicht ändern (auf Manuellen Fokus stellen)!
Zumindest hab ich auf diese Weise ein paar schöne Landschaftspanoramen hinbekommen.