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Toni Hz

Super-User

  • »Toni Hz« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 313

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1

Montag, 5. Dezember 2011, 15:24

Wie meistert Ihr eine solche Situation?

Hallo

Auftritt einer jungen Musikergruppe, dunkle Halle, ständig wechselndes Licht (Helligkeit+Farbe), viel Bewegung,

Aufnahmen in RAW: ISO 400, Bl 5,6; 1/15sec,

wie man sieht eine Gratwanderung zwischen Rauschen, verschwommen und finster (den Geist hatte ich übersehen...)

Musikgruppe



Gruß Toni

Meister Pan

Mega-User

Beiträge: 460

Wohnort: Ravensburg

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2

Montag, 5. Dezember 2011, 15:59

Hallo,

ein Vorschlag für meine Vorgehensweise.

Arrangiere es 10-15 Minuten vor dem Auftritt, unterrichte das Publikum über das Vorhaben, die machen in der Regel auch mit, stelle einige Tänzer auf dem Tanzpoden auf.
So, nun schauen auch noch alle in die Kamera, 2. Durchlauf alle bewegen sich ein bisschen ist gut für die dynamik/gaudi im Bild

Personengruppen/Tänzer so verteilen, dass sie beim schwenken nicht angeschnitten werden.

Iso und Rauschen hängt von deiner Kamera/Sensor ab. Bei meiner D 700 ist das mit 800 - 1200 Iso noch alls im Lot.

Sicher gibt es noch andere Vorgehensweisen.

Ach ja, Flaschen und Kippen weg, vernünftiges Schuhwerk z. B. Haferlschuhe, denn Chucks sind out bei Trachtenhosen :]

Grüsse

Klaus
"Wir sind vom internationalen Terrorismus konkret bedroht. Aber eine unmittelbare Gefahr besteht nicht."
Dr. Wolfgang Schäuble (z. Z. Finanzminister), am 05.09.2007

"Wissen Sie, wenn ich vorher immer schon weiß, was alles nicht geht, dann wäre die Welt nie erschaffen worden."
Dr. Wolfgang Schäuble, März 2012 in Brüssel




Panoramafotografie aus Ravensburg
Berufsfotograf aus Ravensburg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Meister Pan« (5. Dezember 2011, 16:05)


3

Montag, 5. Dezember 2011, 16:06

Sieht schon ganz gut aus, ist aber sicher noch weiter optimierbar.
Heutige Kameras gehen bis ISO 25600 oder sogar noch höher. Damit gibt's bei ISO 3200 immer noch scharfe Bilder, und selbst etwas älteren Modelle darf man diese Werte zutrauen. Ich würde keinesfalls bei 400 Schluss machen.
Das Licht ist natürlich nicht optimal, weil eigentlich nur die Bühne beleuchtet ist. Der dunkle Saal ist deshalb nicht so sehr als Pano-Motiv geeignet. Durch einen Standort direkt auf der Bühne wäre der Saal weiter im Hintergrund.

Die auffälligsten Stitchingfehler hätte ich vor dem Zeigen auch noch beseitigt. Das ist bei versetzten Bodenkanten eigentlich kein Problem.

Hilfreich, um Geister zu vermeiden, sind kleinere Drehwinkel, also größere Überlappungen, und wenn viel Bewegung in unmittelbarer Nähe stattfindet, kann man von der selben Richtung auch Mehrfachbelichtungen machen, damit es beim Retuschieren mehr Auswahl gibt. Allerdings steigt damit auch die Gefahr der Doppelgänger, die man jedoch durch geschicktes Umfärben unauffälliger gestalten kann.

Die hinterlegte Musik müsste so geschnitten sein, dass sie "endlos" läuft, ohne dass man die Pausen oder den Neuanfang so deutlich hört, und eigentlich erst in der dritten Strophe mitbekommt, dass man alles schon mal gehört hatte.
Gruß vom pano-toffel

4

Montag, 5. Dezember 2011, 16:13

Ohne Ohrstöpsel oder iPod wohl gar nicht ;-)

Nikon D3s hilft wahrscheinlich.


Der Meister solcher Situationen ist Ayrton360
Schau mal unter EVENTOS.

Er hat einen super Vortrag auf Palmela 2011 gehalten. Davon gibt es ein sehenswertes Video - Arton 360
Fängt langsam an und steigert sich dann immer mehr ;-)

Da bekommst Du eine Menge unkonventionelle Tips!

Gruß
Wolf

Hugolino

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5

Montag, 5. Dezember 2011, 17:55

Er hat einen super Vortrag auf Palmela 2011 gehalten. Davon gibt es ein sehenswertes Video - Arton 360
Fängt langsam an und steigert sich dann immer mehr ;-)


Der Typ ist ja der Hammer :-) Das Video ist zwar fast ne Stunde lang aber absolut zu empfehlen!

marijonas

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6

Montag, 5. Dezember 2011, 21:26

Vielen Dank Wolf

für diesen wunderbaren Link zum Vortrag von Ayrton.

Richard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (6. Dezember 2011, 06:03)


7

Montag, 5. Dezember 2011, 22:36

Freut mich, wenn es Euch auch gefällt.

Ich habe mich leider beim zweiten Link vertippt. Bevor sich das jetzt "einschleicht": sein Name ist nicht Arton sondern Ayrton (wie Ayrton Senna).

Gruß
Wolf

8

Montag, 5. Dezember 2011, 22:54

Er hat jedenfalls ein sehr gesundes Selbstvertrauen, und verliert sein Ziel nicht aus den Augen!
Gruß vom pano-toffel

9

Dienstag, 6. Dezember 2011, 10:46

Wie schon gesagt: High-Iso, bei dem Licht hätte ich mit Iso 2000-3200 gearbeitet. Die Qualität bei den aktuellen Kameras ist da eigentlich gut, man kann dazu entrauschen.

Ich hätte auch einen Standpunkt auf Augenhöhe der Tänzer gewählt oder auf der Bühne näher an der Musik. Und dann viel Bildmaterial machen, dabei im Hinterkopf behalten, welche Bereich man schon hat und versuchen, immer Tanzpaare komplett auf ein Einzelbild zu bekommen. Für die Musik ebenfalls. Viele Einzelbilder, jeden Musiker einzeln mehrfach fotografieren.

Aus den einzelnen Bildern dann die guten auswählen, ich arbeite mit hugin und setze das Panorama dort zusammen. Lasse aber nur die berechneten Einzelbilder ausgeben und füge die selber in Photoshop zusammen - so kann ich besser kontrollieren, was in das endgültige Panorama kommt.

Und sowas kommt dabei dann raus: http://wgt2011.faderhead.com