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Pano720

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1

Donnerstag, 24. November 2011, 19:47

Superresolution-Panorama

Hallo zusammen,

konnte zu diesem Thema nichts über die Suche finden.

Hat jemand von euch schon mal ein Pano auf Basis von "Superresolution" gemacht?

Die Technik setzt wie HDR usw. auf Bilderserien, um hier aber nicht den Dynamikumfang, sondern den Detailgrad, also die Auflösung zu steigern.
Eintrag auf Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Superresolution

Ich habe damit schon einige Male bei normalen Fotos experimentiert und die Ergebnisse waren teilweise echt überraschend gut. Es kommt aber sehr aufs Quellmaterial an.
Manchmal war der Detailgrad nicht höher wie mit einem der besseren Software-Upscaler. Man kann die Auflösung im besten Fall verdoppeln, allerdings ist das weniger gut,
als wenn man einen Sensor mit der doppelten (bzw. vierfachen) Pixelanzahl einsetzen würde.

marijonas

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2

Donnerstag, 24. November 2011, 20:06

Wenn ich das richtig verstehe ist es dann von Vorteil, wenn mein Stativ beim mehrmaligem auslösen so um ca. ein halbes Pixel wackelt ;-) .

Die Ergebnisse schauen gut aus.

Vielen Dank dafür

Richard

Pano720

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3

Donnerstag, 24. November 2011, 20:12

Wenn ich das richtig verstehe ist es dann von Vorteil, wenn mein Stativ beim mehrmaligem auslösen so um ca. ein halbes Pixel wackelt ;-) .
Im Grund JA! :) Die Software braucht verschiedene Bildinformationen.

In der Astrofotografie ist das übrigens eine gängige Technik.

marijonas

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4

Donnerstag, 24. November 2011, 20:22

In der Astrofotografie ist das übrigens eine gängige Technik.


Da geht es aber meines Wissens mehr darum, das Rauschen von den Lichtquellen zu differenzieren.

5

Donnerstag, 24. November 2011, 20:41

die beschränkung heisst AA-filter.

Was von objektiv nicht gezeigt wird ( nicht aufgelöst) , wird auch vom sensor nicht registriert , auch wenn der 10 fach grössere auflösung hätte.
Also die unschärfe wird jetzt nicht zb über 2 sondern 4 pixel sich ausdehnen.

Nicht wirklich bei unseren dslr brauchbar , dabei felt etwas rauschen - nicht wirklich sehr viel , bischen schon , kann man mit augen vielleicht fesstellen. Kann mir vorstellen das ohne AA filter auflösungzuwachs bemerkbar wäre.

6

Donnerstag, 24. November 2011, 20:41

Hallo,

Superresolution ist schon eine nette Sache, aber wenn ich mir die Ergebnisse aus dem Bereich der Astronomie anschaue bin ich etwas skeptisch ob sich dieser Aufwand für normale Fotos lohnt. Mal ganz davon abgesehen, daß die Optiken die in der Astronomie eingesetzt werden üblicherweise deutlich besser abbilden als normale Photooptiken.
Ich schätze es ist deutlich besser in eine etwas längere und bessere Optik und einen höherauflösenden Chip zu investieren, als mehr Aufwand bei der Aufnahme und bei der Bearbeitung einzusetzen.

@ Panpan,

ich habe eine 30d ohne AA-Filter und man bemerkt eine etwas höhere Auflösung, aber Welten sind es nicht.


MfG

Rainmaker

7

Freitag, 25. November 2011, 08:43

Diese Technik wird in der Hasselblad-H4D-200MS angewendet. Aus einem 50-MP-Sensor entsteht ein 200-MP-Bild, indem man mittels Sensorverschiebung 6 Aufnahmen macht. Sehr feine Technik!
Gruß vom pano-toffel

8

Samstag, 26. November 2011, 11:07

Superresolution

Hallo,

für den Normalverbraucher gibt es die Software PhotoAcute schon geraume Zeit. Mit dieser kann man Unschärfe ausbügeln, CA-Fehler entfernen und eben auch hochauflösende Fotos aus Bildreihen erstellen.
Gruß
BeS

9

Samstag, 26. November 2011, 11:49

ich habe eine 30d ohne AA-Filter und man bemerkt eine etwas höhere Auflösung, aber Welten sind es nicht.


der sinn der superauflösung in der astronomie ist verständlich.
die technik ist schon längst bekannt und wurde in analog zeiten auch verwendet.
es berührt sich auf einer theorie , das wenn man mehrere fotos macht , die ident sind , dann wirklich die nie 100% genau gleich sind.
Es gibt es doch eine minimale unterschied zwischen den bilder , also die zeigen ganz minimal aber doch etwas andere deteils . Wenn man von diesen minimal abweichenden bilder nimmt alle informationen zusamen, dann die summe von informationen etwas grösser wird als bei einzelnem bild , also die auflösung rechnerisch quasi grösser ist. Unterschied wie Du schreibst nicht wirklich gross ist - das liegt im % bereich.

Bei "hausfotografie " erreicht man viel einfacher auflösungsteigerung , wenn man abbildungsmasstab verkleinert , also brennweite verlängert. Es reich zB nur um 10% brennweite verlängeren um die auflösung um 10% grösser zu bekommen ( beispielzahlen der zusammenhang ist nicht wirklich lineal) . Oder brennweite verdoppeln , 2 mal mehr fotos machen und damit 2 mal grössere auflösung der abbildung bekommen. In superresolution müssten wir mehrere fotos machen um auflösung um paar % erhöhen.

Aber was dann, wenn wir bereits die längste brennweite verwenden und können nicht mehr die verlängern ? - Das ist eben der fall der astronomie , und da superresolution kann viellecht etwas helfen.

In panografie zum glück verwenden wir kurze brennweiten , also verlängeren können wir die immer .
Superresolution in unserem fall hätte mehr nachteilen als vorteilen.


Hasselblad verwendet etwas anderen prinzip - da die auflösung des objektivs ausreichend hoch ist , und sensor dichte zu klein um auflösung des objektivs zu ausnützen ( müsste 2 mal grösser s als auflösung des objektivs sein) - nach einem foto verschiebt man um bruchteil des pixelpitch ganzen sensor , und wieder fotografiert. Wenn man die bilder zusammn fusioniert , bekommt man ergebnis als der sensor x mal mehr pixel hätte. Das eigentlich nicht der sinn der superresolution ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (26. November 2011, 19:07)


Pano720

unregistriert

10

Samstag, 26. November 2011, 18:52

Hallo,

für den Normalverbraucher gibt es die Software PhotoAcute schon geraume Zeit. Mit dieser kann man Unschärfe ausbügeln, CA-Fehler entfernen und eben auch hochauflösende Fotos aus Bildreihen erstellen.
Gruß
BeS
PhotoAcute ist da eins der ganz wenigen (das einzige?) kommerziellen Programme zu dem Thema. Sehe gerade, dass jetzt endlich Version 3 rausgekommen ist, gleich mal testen. :) Wollte auf die Vorversion nicht hinweisen, weil die nur für ganz wenige Kameras brauchbare Profile vorgespeichert hatte.

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