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1

Sonntag, 13. November 2011, 22:39

Gibt es die ideale Brennweite für Panoramen?

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit ein paar Wochen mit dem Thema Panoramafotografie. Mich würde nun folgendes interessieren:

1) Gibt es die ideale Brennweite zur Aufnahme von Panoramen?

2) Welche Art von Objektiven ist dazu besser geeignet, entweder Festbrennweiten oder Zommobjektive?

Vielen Dank im voraus für eine "Aufklärung".

Gruß Jürgen

2

Sonntag, 13. November 2011, 22:51

Zitat

1) Gibt es die ideale Brennweite zur Aufnahme von Panoramen?

Nein.
Es gibt auch keine ideale Brennweite zur Aufnahme von Fotos.
Für jede Aufgabe wählt man das passende Objektiv.

Zitat

2) Welche Art von Objektiven ist dazu besser geeignet, entweder Festbrennweiten oder Zommobjektive?

Läßt sich so nicht sagen (s.o.)
Im übrigen gelten i.d.R. die gleichen Vor- und Nachteile wie in der konventionellen Fotografie.

Nikopan

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3

Sonntag, 13. November 2011, 23:09

Hallo Jürgen,

welche Kamera hast du? Vollformat oder Crop?
Am Anfang würde ich eher zu einem Fisheye oder Weitwinkel (bis 18mm) raten.
Grüße
Bernd

4

Sonntag, 13. November 2011, 23:23

Hallo Bernd,

ich habe die EOS 550D (Crop) und div. Zoomobjektive. Deshalb auch die Frage, ob Festbrennweiten dafür die bessere Wahl sind.

Vielen Dank für Deine Meinung.

Gruß Jürgen

5

Sonntag, 13. November 2011, 23:29

Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Meinung.

Ich dachte, es gibt da bestimmte Erfahrungswerte (Standards) von praxiserprobten Fotografen, mit denen man als Neuling in dieser Materie "gut fährt", wie man so schön sagt.

Gruß Jürgen

6

Montag, 14. November 2011, 01:01

Wie Nikopan schon schrieb, ist ein Fisheye wohl das einfachste.
Da weniger Bilder gebraucht werden und nicht in mehreren Reihen geshootet werden muss.

Und grundsätzlich würde ich eine lichtstarke Festbrennweite immer einem Zoom vorziehen, egal ob Pano oder "normale" Fotografie.

Liebe Grüße

marijonas

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7

Montag, 14. November 2011, 06:06

Ich dachte, es gibt da bestimmte Erfahrungswerte (Standards) von praxiserprobten Fotografen, mit denen man als Neuling in dieser Materie "gut fährt", wie man so schön sagt.


Viele verwenden das 10,5mm Fisheye von Nikon.

Dafür gibt es jetzt sogar von www.PT4pano.de einen KISS Nodalpunktadapter für einen slanted Setup.

Einfacher geht es kaum.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (14. November 2011, 06:49)


8

Montag, 14. November 2011, 07:25

Zitat

1) Gibt es die ideale Brennweite zur Aufnahme von Panoramen?


Man kann evtl über eine optimale brennweite reden.
Brennweiteauswahl das ist ein kompromiss zwischen qualität und bequemligkeit/schneligkeit.
- je kürzere brennweite desto das fotografierte objekt weniger gut aufgelöst wird ( auflösungvermögen der abbildung kleiner wird) , und weniger fotos um die ganze sphäre abdecken , notwendig sind.
Je weniger fotos, desto panoramagrösse kleiner wird , also auch leichter zum transferieren über internet wird.
Eben - wegen präsentationstechnik( internet, datentransfer ) sind wir gezwungen die panoramagrösse zu beschränken , also nicht immer sinnvol ist die bestmögliche auflösung anstreben.

Die kriterien sind fliessend , abhängig vom motiv , aufgabe.
zB.:
Wenn man barockkirche detalietrt zeigen will , hoche auflösung , also längere brennweite notwendig wird.
Wenn man landschaft fotografiert , werden wir eher keine einzelne baumbläter zeigen wollen , da kürzere brennweite ausreichend wird.

Aus praktischen gründen , bei den rechnerleistung und sowftware die wir derzeit zu verfügung haben hat sich irgendwiee bestätigt:

bei aps formaten brennweite um 8 - 10 mm
bei ff brenweite um 14-16 mm.

Also gesamt um 6-7 fotos - es ist ertragbar für fotografen.

Als bauernregeln kann man annehmem, wenn man innerreume ausreichend aufgelöst zeigen will , sollte man die brennweite verwenden die ca durchmesser des raumes entspricht : also zB bei ca 10m durchmesser dez zimmers - 10 mm brennweite anwenden ( format des sensor ist ohne bedeutung , bei kleinem format muss man mehr fotos machen)





Zitat

2) Welche Art von Objektiven ist dazu besser geeignet, entweder Festbrennweiten oder Zommobjektive?


Priorität hätte der optikqualität gegeben.
wenn fixbrennweite besser zeichent als zoom , hätte fixbrennweite ausgewählt.
Da meistens fixbrennweite doch etwas besser zeichnen , verwende fast immer fixbrennweite. Ausserdem sind die FB objektive kleiner , leichter , also bequemmer zum verwenden , tragen , kein gefahr bei fotografieren brennweite unbeabsichtlich verstellen. ( Bei zooms klebe den brennweitering mit tixoband an).


Fischeye oder Rectikulares ojektiv?

Bei "normaler " panografie verwende fisheye weil das objektiv bei gleicher brennweite breiter seht , was erlaubt paar fotos ersparen . qualitätsverlust bei der auflösung praktisch ist nicht zu merken.

Wenn hohere auflösung notwendig ( Kirche) ist, dann natürlich rectikulares objektiv um 20 - 40 mm - das sind schon um 30 - 100 aufnahmen notwendig , also schnell das ganze zu fotografieren unmöglich ist - bearbeitung eines panorama dauert mehrere stunden.

9

Montag, 14. November 2011, 18:29

Hallo zusammen,

ich danke allen ganz herzlich, die bisher ihre Meinung / Erfahrung zu meinen Fragen äußerten und dabei teilweise sehr detailliert darauf eingingen. Als Neuling in dieser interessanten Materie kann ich bestimmt daraus profitieren!

Viele Grüße,

Jürgen!

Nikopan

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10

Montag, 14. November 2011, 20:07

Hallo Jürgen,

für Crop würde ich ein 8er Fisheye (Sigma od. Walimex) empfehlen oder Nikkor 10,5 bzw. Sigma 10er Fisheye - ist zum starten sicherlich die beste Variante, außer du willst gleich mehrreihige Panos machen - kann aber am Anfang recht mühsam werden.

schöne Grüße und viel Spaß beim überlegen und testen.

Bernd

11

Montag, 14. November 2011, 20:26

Festbrennweite ./. Zoom

550D (also 1.6-er Crop) würde ich mit Sigma 8mm F3.5 "Slanted" aufnehmen.
Das Objektiv ist wirklich einfach zu handhaben und bring ausgezeichnete Ergebnisse.
Ein Slant erleichtert einen 4-er Satz erheblich, weil er kein "Loch" im Zenith macht.
Oder man setzt die Kamera etwa 5° up - dann geht es mit & ohne Slant -- natürlich auf Kosten des Nadirs.

Man hat also verschiedene Optionen - die eigene wird man sich ausarbeiten.

Zoom hat natürlich einen Vorteil der Flexibilität, das bring ME bei einer Cop-Kamera nicht viel.
Das Tokina 10-17 ist relativ preiswert, Panos mit 10mm an einer Crop ME nach nicht so einfach und schnell zur erfassen.
Das Canon 8-15 wäre da die bessere Entscheidung --- geldbeutelabhängig.

Die Qualitätsunterschiede zwischen Zoom und Festbrennweite ist nicht sooo gewaltig.
Die Lichtstärke ist ME der wesentlichste unterschied.