Bei diesem Pano (direkte Sonne und sehr dunkle Bereiche in der Kirche)
Hallo Bernd,
das Problem mit den Lichtverhätnissen in Kirchen kenne ich. Nach Möglichkeit fotografiere ich Panoramen in den Innenräumen von Kirchen nur bei bedecktem Himmel. Das vermindert etwas die Probleme mit dem Kontrast, auch wenn die Belichtungsreihe schon einmal 9 Bilder im Abstand von 2 EV umfassen kann. Selbst bei bedecktem Himmel macht es belichtungstechnisch bei den Fenstern von innen einen Unterschied, wo die Sonne steht. Fürs Ausmessen der Kontrastverhältnisse in der Kirche setze ich gerne den alten (aber sehr guten) Minolta Spotmeter F und Graukarte ein, damit ich unabhängig von Kamera und Stativ beweglich bleibe.
Die RAW-Entwicklung mache ich grundsätzlich in Nikon Capture NX2 und exportiere diese als 16 Bit Tiffs. Für eine RAW-Bearbeitung im HDR-Programm fehlen mir dort die entscheidenden Einstellmöglichkeiten. HDR bearbeite ich mit Photomatix und wähle dann zu meist die 5 "mittleren" Bilder aus. Trotz bedecktem Himmel bringt das die Fenster zum Leuchten, ohne dass die Lichter an Durchzeichnung verlieren.
Oloneo habe ich mittlerweile als Testversion 1.0 heruntergeladen. Dieses führt in der HDR-Bearbeitung zu teilweise besseren Ergebnissen als Photomatix, was Kontrast, Farbdifferenzierung und „Rauschfreiheit“ in den Schatten anbetrifft.
In Photomatix erstelle ich ein HDR-Referenzbild von einem bildwichtigen Motivteil, speichere die HDR-Einstellungen separat ab und lasse dann im Batch-Prozess die anderen Bilder mit diesen Einstellungen durchlaufen. In einigen Fällen ist natürlich schon einmal eine manuelle Korrektur erforderlich, spart ansonsten aber sehr viel Zeit. Eine Batchverarbeitung für die Vielzahl von Bildern bei HDR habe ich in der Testversion von Oloneo nicht gefunden. Das Programm behalte ich aber im Blick.