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FrankLiebke

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1

Montag, 18. Juli 2011, 12:14

Bewegtes Wasser?

Hallo Gemeinde,

ich habe mal eine Frage zu einem grundsätzlichem Problem beim Stitchen von einreihigen Panoramen (nicht unbedingt Kugelpano). Wenn ich an einem See (oder gar an der Ostsee bei Wellengang) fotografiere und ein gestitchtes Pano erstellen will, gibt es da Tricks um die Übergänge sauber hinzubekommen? Leicht bewegtes Wasser bekomme ich unter Umständen durch die "Maskenmalerei" noch gut hin, aber fährt ein Boot durchs Bild (mit der obligatorischen Heckwelle) hat sich von Aufnahme zu Aufnahme die Welle soweit weiterbewegt, dass es unmöglich wird das sauber zu lösen, jedenfalls für mich. Seitz-Kameras können das zwar, aber einfach zu teuer. Falls es doch eine Möglichkeit gibt würde ich mich über Tipps sehr freuen. Ich fotografiere meistens Panos für meine Kalender (68cm breit) und Bilder als Wandschmuck, und da fällt schon jede Unregelmäßigkeit arg auf.

Viele Grüße
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankLiebke« (18. Juli 2011, 14:03)


2

Montag, 18. Juli 2011, 12:52

Dazu fällt mir nur die "harte" Bildbearbeitung ein, also ein Retuschieren (z.B. Verschieben) der Welle.
Eine gute Hilfe wäre, den Ausschnitt beim Fotografieren schon so zu wählen, dass das Problem nicht (oder kaum) entsteht, indem man das Boot samt Welle möglichst auf ein Bild fotografiert, so dass sich eine Retusche höchstens auf den entfernten Hintergrund beschränkt.
Bei (fast) gleichmäßigen Meereswellen würde ich im Rhythmus der Wellen auslösen, so dass es keine sichtbar versetzten Wellenberge und Überbrüche gibt. Gutes Augenmaß ist gefragt, und erleichtert die Retusche erheblich.
Gruß vom pano-toffel

FrankLiebke

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3

Montag, 18. Juli 2011, 19:54

Hallo,

vielen Dank für Deine Mühe. Diese Möglichkeiten sind mir bekannt und werden zum Teil auch von mir praktiziert. Hatte nur gedacht das vielleicht Jemand DIE Idee hat oder es auf dem Markt schon was Neues gibt, das ich nicht kenne oder solche Aufnahmen vereinfachen könnte.

Schönen Abend
Frank

pedalschinder

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4

Mittwoch, 20. Juli 2011, 22:08

Auch bei mir ist sowas bisher immer in mehr oder weniger exzessive Handarbeit ausgeartet...

Wacom sei Dank ist es zumindest für mich aber kein so furchtbar ätzendes Mausgeklicke mehr.
Gerade für solche Retusche-Orgien ist mir mein Graphiktablett echt Gold wert - kann das wirklich jedem empfehlen, der öfters sowas machen muß!

Das maskieren, stempeln, malen, ect... geht damit so locker und leicht von der Hand, die Bewegungen sind dermassen "flüssig", die Werkzeuge reagieren wahnsinnig geschmeidig, wie man es eben sonst nur vom realen Zeichnen kennt.
Fühlt sich auf jeden Fall verdammt gut an.
Der Unterschied (zur Bedienung mit der Maus) ist imho wirklich so groß, das man sich fragt, wie man überhaupt früher ohne Tablett gerade an solchen Aufgaben gescheit arbeiten konnte... ;-)

Kann mir aber auch momentan nicht so recht vorstellen, wie sich das anderweitig (also jetzt unabhängig davon ob ein Tablett vorhanden ist oder nicht) einfacher und schneller lösen lassen könnte, als wie schon beschrieben wurde.

FrankLiebke

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5

Donnerstag, 28. Juli 2011, 19:08

O.k., da muss ich mal was einfallen lassen. Danke für Eure Hilfe,

Viele Grüße
Frank

Der Flo

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6

Donnerstag, 28. Juli 2011, 20:26

Ich habs noch nicht gemacht - aber evt. Graufilter drauf und Langzeitbelichtung - dann reduzieren sich die Wellen, da das Wasser mehr als Fläche dargestellt wird.

Der Flo

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7

Donnerstag, 28. Juli 2011, 20:29

Zweiter Vorschlag: Da das Wasser nicht so viele Details hat, kannst Du es (wenn Du eigentlich mehr das Ufer dahinter als Motiv hast) evt. auch mit ner kürzeren Brennweite fotografieren als den Rest und dann interpolieren. Dann hast Du weniger Stitching im Wassser - und stitchst insgesamt ein Foto mit unterschiedlichen Brennweiten.

FrankLiebke

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8

Donnerstag, 22. September 2011, 20:42

Hi,

das ist mir auch klar, ABER ich will ja kein geglättetes Wasser sonder eher bei Sturm richtige Wellen etc. Kann man sowas denn mit einer PanoMachine oder Seitz hinkriegen? Die sollen ja schnellstens drehen UND auslösen können. UND: Geht man bei der Drehrichtung eher mit der Welle mit oder dagegen? Ist wirklich kein Witz, mache mir da ernsthaft Gedanken. Mir geht es dafür auch nicht um Kugelpanos sondern Pnoramen zum Großbilddruck. Die neue 6x17 von Seitz ist ja im Preis jenseitz von Gut und Böse.

Viele Grüße
Frank

9

Donnerstag, 22. September 2011, 21:28

Wenn scheinbar nichts um die Retusche herumführt ist es meist sehr hilfreich mehrere Aufnahmen zu machen mit entsprechendem Zeitversatz.
Dann hat man viel Material und ist oft wesentlich schneller durch...
In PTGui tauscht man dann die enstprechenden Aufnahmen rendert nochmal und legt sich die einzelnen Panoramen, oder eventuell die "indivitual Layers", als Ebenen in PS übernander.
In Photoshop heißt es dann Masken. möglicht großer, möglichst weicher Pinsel und dann los gehts.

Eher als Tipp für die Unerfahrenen die diesen Thread eventuell auch mal lesen.

Marcus

FrankLiebke

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10

Donnerstag, 22. September 2011, 21:34

Danke Marcus,

genau daran habe ich auch gedacht, werde das mal beim nächsten Sturm (Herbst) am See mal probieren. Je nachdem wie das ausging gebe ich hier wieder Bescheid.

Viele Grüße
Frank