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1

Montag, 13. Juni 2011, 00:52

Stichprobleme im engen Raum

Hallo zusammen,

ich hab folgende Probleme in einem engen Raum:

1. Viele Kantenbrüche, obwohl PTGui gute Werte im Optimizer zeigt
2. Und ein paar Stellen werden nicht "scharf" gestitcht, obwohl die Einzelbilder für mich in Ordnung sind

Bilder wurden maskiert und mit smart blend und lancos 16 in PTGui gestitcht. Das Ergebnis ist nicht besonders schön.
Was mach ich falsch und woher kommen die Fehler?

Anbei sind auch noch die Einzelbilder des Panoramas.

Eine Frage hab ich dann doch noch: Wenn ich mir die Panoramen hier auf der Sartseite anschaue, haben die immer einen super Glanz. Wie bekomme ich sowas hin? Werden die Kugelpanoramen mehrheitlich mit nem Fisheye oder nem Weitwinkel geschossen? Bin mit der EOS 50d und dem Sigma 4,5mm unterwegs

Bis bald

LewisParker
»LewisParker« hat folgende Bilder angehängt:
  • optimizert.JPG
  • Unbenannt.JPG
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2

Montag, 13. Juni 2011, 09:16

Hallo LewisParker

Es ist ziemlich mühsam in einer solchen "Pixelsuppe" Kontrollpunkte zu setzen,denn
PTGUI findet selbständig keinen einzigen Punkt. Bitte das nächste mal eine bessere
Auflösung zur Verfügung stellen.

Habe mich an den Bildern versucht und mutmasse, dass der Panoramakopf nicht
richtig kalibriert ist. Als Nadirbild reicht eine Aufnahme (schräg aufgenommen),
da das Sigma 4.5 mm kreisrund auf dem Sensor zeichnet.

Das mit dem Glanz kann viele Ursachen haben. Ich tippe mal auf die Optik und die
Auflösung der Bilder. Stelle doch mal die RAW-Bilder zur Verfügung, dann kann man
besser beurteilen und feststellen an was es liegen könnte.

Gruss

Peter

3

Montag, 13. Juni 2011, 11:07

Uiuiuiuiui, da musst du nochmals bei der Ausrichtung dahinter.
»swissgregi« hat folgendes Bild angehängt:
  • pan.png
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »swissgregi« (13. Juni 2011, 11:20)


4

Montag, 13. Juni 2011, 11:20

oh, habe soeben bemerkt, dass du zweimal den Nadir von nem anderen View Point aus geschossen hast.
:D
Mit der Auflösung und Kompression kann man nicht viel probieren. Lade mal ne höhere Auflösung der Bilder hoch, und nicht zu sehr komprimiert.
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5

Montag, 13. Juni 2011, 12:29

...wer lesen kann und tut ist im Vorteil...

6

Montag, 13. Juni 2011, 13:02

Hoi,

ich hoffe, dass die Bilder besser sind. Es sind die 90% jpegs der raw Dateien.

Gruss

LewisParker
»LewisParker« hat folgende Datei angehängt:
  • Problem.zip (14,75 MB - 101 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Juni 2025, 19:00)

7

Montag, 13. Juni 2011, 15:08

Von mir aus gesehen, stimmt die Ausrichtung nicht ganz.
Im Bild, das ich angefügt habe, verändert sich die Position der Bodenfugen gegenüber der Liege.
Zudem hast du CA's und etwas Unschärfe in gewissen Bereichen, was die Übergänge ins unscharfe ergibt.

Was die Unschärfe angeht, könntest Du den Beschnitt des Bildes kleiner machen. So verlierst Du zwar an Bildfläche, welche du zum Überblenden benutzen kannst.
Der beschnittene Unscharfe Bereich kannst Du dann aber immernoch zum Setzen von Kontrollpunkten verwenden.
Dann wirst Du aber im Zenith noch mindestens ein Bild brauchen. (Oder zwei Reihen plus Nadir aufnehmen.)
»swissgregi« hat folgendes Bild angehängt:
  • pan.png
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8

Montag, 13. Juni 2011, 18:01

Dann wirst Du aber im Zenith noch mindestens ein Bild brauchen. (Oder zwei Reihen plus Nadir aufnehmen.)

das macht mit einem 4.5 mm Fischausge keine Sinn.

Auch der Bildauschnitt ist nicht aussagekräftig genug um zu beurteilen, ob ein Paralaxen-Problem
vorlieg, durch die unterschiedliche Projektion der Bildbestandteile.

Da durch das 4.5mm genügend Überlappung vorhanden ist würde ich eher die Kamera die horizontale
Reihe mehr nach oben kippen (min. +15 Gard) anstelle von 5 Grad.

Das Bodenbild mit noch etwas mehr seitlichem Abstand zur vertikalen Panorama-Achse aufnehmen, damit
genügen Überlappung zwischen den beiden Stativstandorten entsteht.

Dein Panoramakopf ist jetzt etwas besser eingestellt, doch noch immer nicht optimal. Habe das Panorama
nochmals gestitcht, doch mit diesen Decken- und Boden-Linien wird jede Paralaxe sichtbar.

Ausserdem lässt sich auch aus deinen höher aufgelösten JPG's nicht urteilen, ob beim Entwickeln der RAW-
Daten noch etwas an Klarheit und Schärfe herauszuholen ist.

Ich denke mit einem 8mm Sigma-Fischauge wärst du ein Stück besser bedient in Sachen Qualtität und
Auflösung, bei gleicher Anzahl an Aufnahmen.

Hier noch mein gescheiterter Versuch, das Panorama (aus 5 Bildern) fehlerfrei zu stitchen ;-)




Im Anhang die PTGui-Datei.

Gruss

Peter
»pitdavos« hat folgende Datei angehängt:
  • Problem.pts.zip (46,67 kB - 113 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Juni 2025, 23:25)

9

Montag, 13. Juni 2011, 19:02

Etwas besser geht es schon noch - aber noch nicht perfekt. 4 Bilder plus Nadirbild 18 - siehe Anhang. Aber ich bin auch der Meinung, dass die NNP-Einstellung nicht ganz stimmt.





Gérard

10

Montag, 13. Juni 2011, 19:10

Dann wirst Du aber im Zenith noch mindestens ein Bild brauchen. (Oder zwei Reihen plus Nadir aufnehmen.)

das macht mit einem 4.5 mm Fischausge keine Sinn.

Doch, ich stitche viele Panoramas so.
Durch den grossen Weitwinkel des Fischauges erhält genug Überlappung um auch bei z.B. grosssen weissen Wänden Kontrollpunkte zu finden. Da die Bilder dann vor dem Überblenden beschnitten werden, umgeht man die Unschärfe am Rand des Fischauges. Genauso wie in diesem Panorama.
Ich schiess lieber ein Foto mehr, dafür gewinne ich viel an Schärfe.

Entweder man hat ein Fisheye, welches bis zum Rand scharf ist, oder man beschneidet das Bild... Oder man hat Unschärfe ;-)


Da durch das 4.5mm genügend Überlappung vorhanden ist würde ich eher die Kamera die horizontale
Reihe mehr nach oben kippen (min. +15 Gard) anstelle von 5 Grad.

Das dürften dann zwei Reihen plus Nadir sein ;-)
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11

Montag, 13. Juni 2011, 19:25

Da steht alles Notwendige zur Behebung deines Stitchingproblems.

Abgesehen davon ist das 4,5mm nicht die beste Wahl, wenn es um Bildqualität geht.

12

Montag, 13. Juni 2011, 19:28

Anbei habe ich nochmals die beiden Bilder, diesmal ausgerichtet.
Zum vergleich die beiden Bilder als ebenen in Photoshop oder Gimp übereinanderlegen, und die eine Ebene ein und ausschalten.
So sieht man die grosse Verschiebung der Liege gegenüber dem Boden.

@pitdavos ...ich seh das halt von auge auf den Rohbildern ;-)
»swissgregi« hat folgende Bilder angehängt:
  • eins.jpg
  • zwei.jpg
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13

Dienstag, 14. Juni 2011, 00:22

Danke schon für die schnellen und hilfreichen Antworten.

Um mal die ganzen Infos zusammen zu fassen:
Das dürften dann zwei Reihen plus Nadir sein ;-)
Ich sollte zwei Reihen schiessen mit +15° und -15° plus 2 Nadir aufnahmen, um die Qualität meiner Aufnahmen zu steigern und, um den unscharfen Stellen die am Rand 4,5mm Sigmas sind, zu entgehen. Zudem wäre ein 8mm besser bez der Qualität wie das 4,5mm.

Ausserdem sollte ich nochmal den Nodalpunkt kontrollieren.

@swissgregi: Arbeitest du immer so mit den Einstellungen im Optimizer. Diese Funktion kenne ich noch garnicht.Meine Bibel ist bisher: Das Praxisbuch digitale Panoramafotografie. Dort wurde immer "Field of View", b lens distortion, horizontal und vertical view, bis a und c lens distortion nach und nach hinzugefügt, wenn es das Panorama verbessert hat.

Bis bald

LewisParker

14

Dienstag, 14. Juni 2011, 10:45

Ja, den Nodalpunkt musst du auf jeden Fall neu ausrichten.
Du kannst meine zwei Bilder auch in zwei separaten Browserfenster öffnen, und dann schnell hin und her schalten.

Ich habe mal ein Bild erstellt, welches die Unschärfe eines Fischauges demonstrieren soll. Der grüne Bereich ist scharf, während es im Roten Bereich immer unschärfer wird.

...und schon haben wir keine unscharfen (roten) Bereiche mehr.

Wenn du nun beispielsweise zwei Reihen P(+25° / -25°) schiesst mit jeweils drei Bilder Y(0° / 120° / 240°) sieht das dann so aus (Die Einzelbilder sind beschnitten auf den grünen Bereich):


Besser ist es nun, wenn wir die obere und untere reihe zueinander versetzten. Also einmal Y(0° / 120° / 240°) bei +25° und einmal Y(60° / 180° / 300°) bei -25°.


Da hättest du schon viel mehr schärfe im Bild als du jetzt hast.

Wenn du das ganze mit vier Bilder zueinander versetzt machst erhalten wir sehr viel vom grünen, und somit scharfen Bereich:


Ich weiss nicht, wie sehr dein Nodalpunktadapter im Bild zu sehen ist.
Vielleicht kannst du den so modifizieren, dass von diesem weniger zu sehen ist.
Aber vielleicht stört der auch nicht. Am besten einfach mal ausprobieren.

Ich hoffe ich konnte es verständlich rüberbringen.
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15

Dienstag, 14. Juni 2011, 21:49

@swissgregi: Danke für die gute Illustration. Sehr verständlich dargestellt. Werde meine Bilder jetzt in den +25 und -25°C in zwei verstezten Reihen schiessen.

Das Problem mit dem Nodalpunkt: Ich habe einen Manfrotto 303SPH und benutze schon den kurzen Schlitten damit nicht soviel vom Bild abgedeckt wird. Mit dem kurzen Schlitten bin ich schon ganz hinten angelangt, so dass ich ihn koum noch fest machen kann. Werde mal den grossen Schlitten ausprobieren und sehen ob ich eine Verbesserung des Nodalpunktes erzielen kann. Werde mein Fisheye jeweils 45° zu meinem zu messenden Punkt ausrichten.

Gruss

LewisParker

16

Dienstag, 14. Juni 2011, 22:25

Die Erklärung mit den versetzten Aufnahmen leuchtet ein, und die grafische Darstellung ist super!
Nur eine Sache verstehe ich nicht: Wenn ich von einem Fisheye nur den mittleren Teil des Bildes nutze, kann ich auch gleich ein Objektiv mit längerer Brennweite nutzen, oder?

Den Vorteil von Fisheye-Objektiven sehe ich gerade darin, mit wenigen Bildern in einer Reihe auszukommen, weil sich manche Panos nicht anders machen lassen.
Wenn ich ein Bad in höchster Qualität brauche, dann nehme ich dafür sicher kein Fisheye, sondern z.B. das Sigma 10-20.
Gruß vom pano-toffel

17

Dienstag, 14. Juni 2011, 23:15

Richtig, mit dem Fisheye hast du die Möglichkeit mit sehr wenigen Bildern zu arbeiten. Das ist je nach Objekt auch sinnvoll. In diesem Fall sollte das Fisheye-Objektiv allerdings die schärfe bis zum Rand bieten.
Natürlich kannst du auch ein Objektiv mit längerer Brennweite benutzen, und erzielst dazu noch die höhere Auflösung. Allerdings wird es da schwierig in Räumen mit grossen weissen Wänden oder Decken.

Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand:
Es ist genügent Überlappung vorhanden, um auch in sehr schwierigen Situationen nahezu problemlos stitchen zu können.
Und zusätzlich erhält man wie oben demonstriert die höhere Schärfe, als mit nur wenigen Bildern.

Es gibt verschiedene Methoden, es kommt halt immer auf die Situation drauf an.
In diesem Fall (Innenraum) finde ich meine Methode die idealste.
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18

Mittwoch, 15. Juni 2011, 19:30

Super Thread-Titel! :-D
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