Sie sind nicht angemeldet.

1

Donnerstag, 10. März 2011, 20:52

2,0 135mm, 5D MKII an NN3. Funktioniert das??

Hallo ihr da draußen,

ich (wir), Anfänger in der Panoramafotografie, möchte(n) einen möglichst leichten und kleinen Nodalpunktadapter für unterwegs. Da meine Frau und ich unsere Urlaube auf dem Fahrrad verbringen und wir mit den Kameras, den Objektiven, das Stativ und Kleinkram schon genug Gewicht mit uns rumschleppen, denke ich an den Nodal Ninja 3 mit RD16.
Das 2,0L 135mm ist vom Stativgewinde der Canon 5D MKII bis zur Vorderkante Frontlinse 14,5 cm lang. Der NN3 lässt max. 11,3 cm zu um "nach unten durch zu schwenken"

FRAGE 1 : muss ich doch gar nicht, wenn ich nur "Mehrzeilige" (Gigapixel ?!?!) Panoramen mit dem 135er machen möchte ??

FRAGE 2 : weiss jemand wo bei diesem Objektiv die Eintrittspupille (Nodalpunkt ist scheinbar falsch) liegt? Womöglich vor den "11,3 cm" ??

FRAGE 3 : lassen sich die Abmessungen des NN3 durch den T-Adapter und den Nadir-Adapter tatsächlich vergrößern ??

FRAGE 4 : der NN3 trägt max. 1,8 Kg, die 5D MKII mit 2,0L 135mm wiegt zusammen 1,6 Kg. Könnte das bereits ein Problem werden ??

FRAGE 5 : wie seht ihr den NN3 in Verbindung mit der 50D und 17-85 meiner Frau ??

Die anderen Objektive sind das 1,4L 24mm II und das 1,2L 50mm und sollten am NN3 keine Probleme bereiten.
Für eventuell später mal angedachte Kugelpanoramen schwebt mir das kommende 4,0L 8-15mm vor, auch das sollte auf Grund der Baulänge kein Problem sein.

Auf viele Antworten freuen sich Susanne & Bernd (http://www.panoramio.com/user/102921)

2

Donnerstag, 10. März 2011, 21:19

Ich glaube das wird vom Gewicht her kritisch. Gerade bei Gigapixelpanoramen ist die exakte Ausrichtung wichtig. Spiel hat der NN3 wenig, aber die Verwindung könnte problematisch werden.
Eine gute Wasserwage im Blitzschuh könnte eventuell helfen, auf die am NN3 würde ich mich da nicht mehr verlassen.
Auf jeden Fall würde ich es vorher mal ausprobieren.

Marcus

marijonas

Mega-User

Beiträge: 2 820

Wohnort: Kaufbeuren

Beruf: Wasserträger

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 10. März 2011, 21:30

FRAGE 2 : weiss jemand wo bei diesem Objektiv die Eintrittspupille (Nodalpunkt ist scheinbar falsch) liegt? Womöglich vor den "11,3 cm" ??


Hallo Bernd,

vermutlich liegt die Eintrittspupille deutlich unter 10cm Entfernung zum Stativgewinde. Nur bei Weitwinkelobjektiven, ist die Eintrittspupille in der Nähe der ersten Linsenfläche. Du kannst das einfach testen indem Du Dir die Blende Mal von vorne scharf anschaust und dann die Kamera schwenkst. Dort, wo Du sie räumlich siehst, ist die Eintrittspupille.
Außerdem ist das mit dem Nodalpunkt bei Gigapixelpanos und der langen Brennweite nicht so kritisch, wenn Du keine Objekte im Vordergrund hast. Ich hab mit meinen 105mm Brennweite auch keine Probleme obwohl der Nodalpunkt einige Zentimeter daneben liegt. Da der Schwenkwinkel in die Berechnung eingeht, bleibt die seitliche Verschiebung (Parallaxe) sehr klein.

Gruß

Richard

4

Donnerstag, 10. März 2011, 23:23

Zitat von »Bernd Borchers«

.... Nodal Ninja 3 mit RD16.
Das 2,0L 135mm ist vom Stativgewinde der Canon 5D MKII bis zur Vorderkante Frontlinse 14,5 cm lang. Der NN3 lässt max. 11,3 cm zu um "nach unten durch zu schwenken"
Den NN3 halte ich für bedingt geeignet. Ja, leicht ist er, und handlich auch. Der Pano-Drehpunkt liegt bei Teleobjektiven meistens ziemlich weit hinten, manchmal sogar in unmittelbarer Nähe des Sensors. Wie schon gesagt wurde, ist der Punkt bei Landschaftsaufnahmen mit Tele unkritisch. Mehr Sorgen würde mir die verdrehsteife Befestigung der Kamera auf dem NN3 machen. Für die schwere Kombination würde ich einen zusätzlichen Halter für das Objektiv basteln. Es würde reichen, wenn es nur ein zusätzliches Auflager wäre.

Zitat

FRAGE 1 : muss ich doch gar nicht, wenn ich nur "Mehrzeilige" (Gigapixel ?!?!) Panoramen mit dem 135er machen möchte ??
Nee. Durchschwenken ist etwas für Kugelpanos. Das brauchst Du für Deine Anwendung nicht. Könnte aber je nach Kameraverschiebung trotzdem gelingen.

Zitat

FRAGE 2 : weiss jemand wo bei diesem Objektiv die Eintrittspupille (Nodalpunkt ist scheinbar falsch) liegt? Womöglich vor den "11,3 cm" ??
Kann ich leider nicht beantworten.

Zitat

FRAGE 3 : lassen sich die Abmessungen des NN3 durch den T-Adapter und den Nadir-Adapter tatsächlich vergrößern ??
Jein. Für die untere Schiene wird es damit enger, für die obere Schiene etwas weiter. Auf den T-Adapter würde ich aber aus Stabilitätsgründen verzichten. Das ist wieder eine Verbindung mehr, die steif gehalten werden muss, während der Adapter seinen eigentlichen Zweck (seitliches Verschieben der optischen Achse) nicht erfüllt.

Zitat

FRAGE 4 : der NN3 trägt max. 1,8 Kg, die 5D MKII mit 2,0L 135mm wiegt zusammen 1,6 Kg. Könnte das bereits ein Problem werden ??
Du musst die Schrauben schon richtig stramm anziehen. Das ist auf Dauer nicht so gut, aber ich schätze es als "noch vertretbar" ein.

Zitat

FRAGE 5 : wie seht ihr den NN3 in Verbindung mit der 50D und 17-85 meiner Frau ??
Eventuell für Kugelpanos brauchbar. Könnte aber für den Zenitschwenk eng werden.

Zitat

Die anderen Objektive sind das 1,4L 24mm II und das 1,2L 50mm und sollten am NN3 keine Probleme bereiten.
Für eventuell später mal angedachte Kugelpanoramen schwebt mir das kommende 4,0L 8-15mm vor, auch das sollte auf Grund der Baulänge kein Problem sein.
Das schätze ich genauso ein.
Allerdings würde ich meinen, dass ein stabilerer NPA besser zur großen Canon passt, und auf keinen Fall Schwenkprobleme macht.
Gruß vom pano-toffel

5

Mittwoch, 16. März 2011, 23:17

Entscheidung getroffen, danke an die Antwortenden!!

Hallo ihr da draußen,

ich hatte gefragt ob die 5D MKII mit 2,0L 135mm an den Nodal Ninja 3 mit RD16 passt.

Die Antworten waren ja eher kritisch, hier ein Danke an Markus (Karotte), Richard (Marijonas) und Pano-toffel.
Ich habe mich nun doch für den NN5 mit RD16 entschieden.
Ausprobiert habe ich beide, aber mit der genannten Kombi war der NN3 dann doch etwas weich.
Gekauft habe ich beim Pano-Store in Berlin. Einen Dank aber schon mal an Hannes Hensel. Nach einem anfänglichen Missverständnis klappte der Deal dann doch und die Kommunikation mit Herrn Müller und Herrn Hensel machte viel Spass.

Viele Grüße,

Bernd Borchers