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1

Donnerstag, 24. Februar 2011, 19:44

Hüftschuss Galerie

Hier wird aus der Hüfte geschossen...
6 Photos alle 60° + Boden und Himmel
so wie es unbearbeitet aus Hugin kam...



marijonas

Mega-User

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2

Donnerstag, 24. Februar 2011, 20:27

Vielen Dank für dieses Beispiel.

Dann sieht man Mal was geht und was nicht.
Die lila Dachrinne finde ich nett. Der Taumel ist aber unabhängig vom Hüftschuss.
Der Nadir ist Dir gut geglückt.

3

Donnerstag, 24. Februar 2011, 20:29

Nun, nach Fehlern muss man nicht lange suchen.
Immerhin etwas besser als Streetview!

Das sollte aber nicht DER Maßstab sein. ;-)
Gruß vom pano-toffel

4

Freitag, 25. Februar 2011, 08:28

Vestehe ich das richtig, das die Bilder ohne Nodalpunktadapter aufgenommen wurden?

Es grüßt der
Chris
Canon EOS 7D + 500D / Berlebach Stativ / Manfrotto MK294 / Gigapan Epic Pro / Nodal Ninja Ultimate R1 / Sigma 8mm Fisheye / Sigma 10-20mm / Sigma 17-70mm / Canon 18-55 IS / Canon 55-250 IS / Canon 1.8 50mm / Canon 100-400mm L USM

5

Freitag, 25. Februar 2011, 12:12

Ja.
Bisher kenne ich dazu zwei Möglichkeiten
- Gummi, Schnur, Gewicht
-- Punkt am Boden suchen und sich mit Kamera um diesen Punkt im Lot drehen.

- Filz-Tassen-Untersetzer
-- Untersetzer auf den Boden legen
-- Kamera an die Hüfte drücken
-- mit einem zugekniffenen Auge am Objektiv vorbeischielend den Punkt auf dem Boden anpeilen
-- sich um den Punkt drehen

Das Bild oben ist mit der Untersetzer-Methode entstanden


Wer kennt eine weitere Methode und mag hier mal eine paar seiner Hüftschüsse präsentieren?!

Gruß rundguck

6

Freitag, 25. Februar 2011, 12:41

Die Filzuntersetzermethode klingt ja abenteuerlich. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen...
Das mit dem Lot ist eine super Methode, wenn man erst mal ein bisschen geübt hat und die Koordination stimmt.

Auf jeden Fall hätte ich mich mit meiner Hüfte aber so gestellt dass ich die Steinreihe nicht retuschieren muss :-)

Freihand ist eigentlich auch kein Problem, wenn man versucht um den Nodalpunkt zu drehen (die Abweichung ist dann meist nur wenige cm groß).
So lange es in unmittelbarer Umgebung keine Objekte gibt oder man dafür sorgen kann das diese nicht im Überlappungsbereich sind kommt man da oft zu erstaunlich guten Ergebnissen.

Hugin scheint auch viel besser geworden zu sein seit ich es das letzte mal benutzt habe. Damals war es Glückssachen wenn überhaupt was brauchbares rauskam.

Piwi

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7

Freitag, 25. Februar 2011, 12:49

ist doch ganz gut...

ich finds auch gut gelungen. Üder das Motiv läßt sich wohl streiten. Ich als Anfänger sehe die Fehler auch nicht sofort. Aber lila Dachrinne und Äste finde ich auch lustig.

lg
Peter
_________________________________________________________________________________________________________

EOS 7D - Tamron 17-50 2,8 - EF 70-200 4L - EF 85 1,8 - Nodal Ninja 3 MK II - Manfrotto 190 XProB
_________________________________________________________________________________________________________

AltundF4

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8

Freitag, 25. Februar 2011, 19:15

öhmmm... was ist bitteschön an dem Pano gut ?

Spannendes Motiv, besonders der Hund. Stitchingfehler ohne Ende (Dächer, Äste) und Chromatische Aberrationen.

Achso, das war als Joke gedacht ^^

just my 2 cents...

9

Samstag, 26. Februar 2011, 09:09

Ja.
Bisher kenne ich dazu zwei Möglichkeiten
- Gummi, Schnur, Gewicht
-- Punkt am Boden suchen und sich mit Kamera um diesen Punkt im Lot drehen.


Mal ne blöde Frage, wo befestige ich das Lot? Am Objektiv? Und vermutlich mit nem Fisheye?

Gruß

Chris
Canon EOS 7D + 500D / Berlebach Stativ / Manfrotto MK294 / Gigapan Epic Pro / Nodal Ninja Ultimate R1 / Sigma 8mm Fisheye / Sigma 10-20mm / Sigma 17-70mm / Canon 18-55 IS / Canon 55-250 IS / Canon 1.8 50mm / Canon 100-400mm L USM

10

Samstag, 26. Februar 2011, 13:57

Ja, am Objektiv. Möglichst genau auf Höhe des Nodalpunktes. Das geht auch mit jedem normalen Objektiv. Allerdings verschiebt sich da natürlich der NP je nach Brennweite.

Marcus

11

Samstag, 26. Februar 2011, 19:32

Hallo Chris,



Zitat

Mal ne blöde Frage, wo befestige ich das Lot? Am Objektiv? Und vermutlich mit nem Fisheye?




mit einem Gummiring oder einer Kordel, selbstklebendem Klettband oder Ähnlichem. Wenn Du es genauer haben willst, mit einer „kardanischen“ Aufhängung (aus einer Büroklammer und 2 Auslegern am Ringadapter), die dafür sorgt, dass das Pendel immer genau unter dem Nodalpunkt hängt (auch bei Neigung der Kamera um bis zu 15°, beim up/down-Verfahren).

Mir hat das manchmal langwierige Auspendeln und die Windabhängigkeit nicht gefallen. Deshalb habe ich 2 Laserpointer nachgerüstet, die zusammen mit 2 Dosenlibellen im Sucherschuh benutzt werden.

Später habe ich einen neuen Ringadapter bauen müssen (durch Umstieg vom Peleng auf Sigma) und hab die Slantstellung und nur noch einen Laserpointer mit einer Dosenlibelle realisiert. Dadurch war kein Neigen der Kamera und demzufolge kein Höhenversatz mehr notwendig.

Im Prinzip funktionieren aber alle 3 Verfahren ähnlich.
Gruß Wolfgang
»Willi48« hat folgende Bilder angehängt:
  • Peleng2 compressed.jpg
  • Slant aus d.Hand Sigma1 compressed.jpg

12

Samstag, 26. Februar 2011, 19:47

Geniale Idee, toll umgesetzt - Respekt.

13

Samstag, 26. Februar 2011, 21:07

Zitat von »Willi48«

Mir hat das manchmal langwierige Auspendeln und die Windabhängigkeit nicht gefallen. Deshalb habe ich 2 Laserpointer nachgerüstet, die zusammen mit 2 Dosenlibellen im Sucherschuh benutzt werden.
Warum brauchst Du zwei Laserpointer, und wie fixierst Du die Höhe der Kamera?
Gruß vom pano-toffel

14

Sonntag, 27. Februar 2011, 08:15

Warum brauchst Du zwei Laserpointer, und wie fixierst Du die Höhe der Kamera?

Vermutlich mit den zwei Laserpointern? ;-)
Tom!
Der "Fotolehrgang im Internet" www.fotolehrgang.de
Panoramen und Aufnahmetechnik www.langebilder.de
Workshops (Kugelpanorama u.a.) Die Fotoschule

15

Sonntag, 27. Februar 2011, 11:18

Uih ich sehe schon ich lerne jeden Tag in diesem Forum dazu. Tolle Idee.

Alles einen schönen Sonntag

Gruß
CHris
Canon EOS 7D + 500D / Berlebach Stativ / Manfrotto MK294 / Gigapan Epic Pro / Nodal Ninja Ultimate R1 / Sigma 8mm Fisheye / Sigma 10-20mm / Sigma 17-70mm / Canon 18-55 IS / Canon 55-250 IS / Canon 1.8 50mm / Canon 100-400mm L USM

16

Sonntag, 27. Februar 2011, 11:53

Zitat von »Tom!«

Warum brauchst Du zwei Laserpointer, und wie fixierst Du die Höhe der Kamera?

Vermutlich mit den zwei Laserpointern? ;-)
So wie die angeordnet sind, glaube ich das nicht. Dafür müssten sie möglichst weit auseinander sitzen, und die Strahlen müssten sich in einem Punkt schneiden. Die gezeigten sitzen direkt nebeneinander und weisen in unterschiedliche Richtungen. Das Funktionsprinzip bleibt mir unklar.
Gruß vom pano-toffel

17

Sonntag, 27. Februar 2011, 16:47

Hallo,





Zitat

Warum brauchst Du zwei Laserpointer, und wie fixierst Du die Höhe der Kamera?




die bekannte Methode up/down aus der Hand geht ja so (ist schon viel drüber geschrieben worden):

4 Bilder ringsum, das erste und das dritte ca. 12°nach unten, das 2. und das vierte ca.12° nach oben geneigt. Damit ist die ganze Kugel mit guter Überlappung abgedeckt. Das geht mit dem Pendel ganz gut und durch die Pendellänge ist auch die Höhe festgelegt.

Der Ort des Nodalpunktes "im Raum" soll immer derselbe sein.

Die Aufnahmetechnik mit 2 Lasern: ein Laserpointer wurde so justiert, dass er auf einen markanten Punkt zeigt (z.B. Zigarettenstummel = Drehpunkt) wenn die Kamera 12° nach unten geneigt ist, während sie an mein Brustbein gedrückt ist und ich die Libelle1 (die für 12° down) im Sucherschuh im Auge habe. Das 1. Bild (z.B.nach Norden) wird gemacht, dann um 180° auf dem Absatz gedreht und ein Bild nach Süden gemacht, mit der Kamera in derselben Höhe am Brustbein. Dann auf dem Absatz um 90° nach links gedreht (Osten), Kamera noch oben geneigt und ca.12cm tiefer in Höhe des Bauchnabels an den Körper gedrückt, die andere Libelle im Auge behalten und dabei den Laserstrahl auf den Zigarettenstummel lenken und auslösen. Wieder um 180° gedreht (Westen) und mit der Kamera am Bauchnabel das 4. Bild gemacht.

Die Laser müssen vorher an einem Stativ mit Kamera an waagerechtem Ausleger und Pendel unter dem Nodalpunkt so justiert sein, dass sie bei beiden Neigungen den Drehpunkt am Boden (Zigarettenstummel) treffen ( ein Laser für die up-Neigung, der andere für down-Neigung). Hierbei erhält man auch den erforderlichen Höhenversatz (ca. 12cm) für die Kamerarückwand, damit der Nodalpunkt im Objektiv trotz unterschiedlicher Kamerneigung in derselben Höhe bleibt.

Höhrt sich erstmal kompliziert an und erfodert für die Erstjustage das eine oder andere Stündchen Arbeit. Aber nach etwas Übung gehen die Aufnahmen fast automatisch.

Bei der 2. Version brauche ich nur noch einen Laserpointer, weil ich in Slantausrichtung immer waagerecht fotografiere (deshalb muss ich auch keinen Höhenversatz berücksichtigen). Dass der Laserpointer 2 oder 3cm neben der Drehachse liegt, macht nichts solange die Kamerahöhe bei den Aufnahmen immer dieselbe ist (und der Höhe entspricht, bei der die Erstjustierung vorgenommen wurde).

Ich finde dass die 2. Version einfacher handhabbar ist. Der Nachteil ist, dass bei kritischem Nadir und Zenit dort kleine Ungereimtheiten zu sehen sein können, die man eventuell retouschieren oder stempeln muss.


Wolfgang

18

Sonntag, 27. Februar 2011, 21:07

Danke für die ausführliche Erklärung, Wolfgang! (Wieso nennst Du Dich eigentlich Willi48?)
Allerdings: Mir wäre die Bauchnabelhöhe oft zu niedrig für ein Pano. Deshalb habe ich mich entschieden, die meisten Panos mit Einbein zu machen. Und da habe ich ebenfalls meine Methode gefunden, ohne NPA den Drehpunkt auf 1-2 Zentimeter genau zu finden.
Gruß vom pano-toffel

19

Montag, 28. Februar 2011, 08:25

Hallo pano-toffel,

Willi war mal mein Spitzname und ich bin 48 geboren.

Du hast natürlich Recht, ein Einbein ist immer besser. Es gibt aber viele Museen, in denen fotografieren nur ohne Stativ erlaubt ist. Und das Einbein wird dort eben fast immer auch als Stativ interpretiert. Ich war mal in einer Christo-Ausstellung, mit einem Panorama-Rollfilm-Eigenbau. Da wurde meine Kamera genau untersucht, weil ich die Handgriffe aus 20cm Rohrstücken gebaut hatte und das Aufsichtspersonal glaubte, in den Rohren sei ein Stativ eingebaut.

Bauchnabelhöhe ist mir auch zu niedrig. Ich hab aber noch keine andere praktikable Möglichkeit gefunden. Versucht hatte ich es mal mit einem Spiegel/Prisma-Sytem, mit dem ich durch ein waagerechtes Röhrchen in Augenhöhe (welches mir die Höhe vorgibt) die Libelle angepeilt habe (ähnlich wie bei der Handhabung eines Sextanten). Da war mir aber die Körperhaltung und der immer wechselnde Blick zum Laserpunkt zu anstrengend (bin Brillenträger mit Gleitsichtgläsern).

Wolfgang