Für mich selbst beantwortet habe ich noch nicht die Frage, ob ich den Autofokus am Objektiv arbeiten lasse oder die Entfernung (irgend was zwischen Hyperfokaldistanz und unendlich) von Hand einstelle.
Hallo Gerhard,
probier Mal aus, auf die gleiche Stelle öfters zu fokussieren.
Bei WW-Objektiven ist die Schärfentiefe so groß, dass der AF manchmal auch wo anders stehen bleibt und zufrieden ist.
Es gibt noch weitere Gründe den Fokus zu fixieren:
- Bei Fisheyeobjektiven ist der Nodalpunkt auch noch von der Fokussierung abhängig.
- Wenn der Fokus sich verändert zwischen den Einzelbildern, kann es an den Stellen der Übergängen sichtbar werden.
- Die Skala auf dem Objektiv kann/muss aber nicht stimmen.
- Manche Fisheyeobjektive haben eine gewölbte Schärfenebene, das heißt in den Ecken ist ein anderer Bereich scharf als in der Mitte (z.B. beim Tokina 10-17mm) Auch diesen Einfluss kann man bei einer Testreihe berücksichtigen und die optimale Einstellung finden.
Genau so wie Du schreibst würde ich das auch machen: Im Zweifelsfall, wenn Du in der Nähe die Schärfe nicht brauchst, etwas mehr in Richtung unendlich.
Anmerkung : Bei der hyperfokalen Distanz ist es der Fall, dass von unendlich bis zur halben eingestellten Entfernung alles scharf ist.
Liebe Grüße
Richard
P.S.: Im Anhang ein kleines Beispiel meines Tests vom SIgma 10-20mm
Objektivtests, wo man die Schärfe bei unterschiedlichen Blenden gut sehen kann, findet man bei
www.photozone.de .
Die Objektive sind mittlerweile z.T. so scharf, dass die Qualität bereits ab Blende 5,6 oder 8 wieder etwas nachlässt.
Rein physikalisch sollten das noch keine Beugungseffekte sein. Vielleicht spielen noch andere Effekte eine Rolle?!