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marijonas

Mega-User

  • »marijonas« ist der Autor dieses Themas

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Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:44

Checkliste bei Stitchingfehlern aller Art

Hier eine Checkliste für die häufigsten Stitchingfehler:

Hat die Software mein Objektiv richtig erkannt?

Oft legt die Software bei kurzen Brennweiten automatisch Fisheye als Objektivart fest.
Beim 8mm Samyang/Walimex evtl. eine höhere Brennweite 9 oder 10mm angeben, da es eine andere Projektionsart verwendet.

Liegen Kontrollpunkte auf bewegten Objekten oder wiederkehrenden Strukturen?

Wolken die weiterziehen, Bäume im Wind, enge wiederkehrende Fliesenmuster oder Holzpanele sind oft Ursache für falsche Kontrollpunkte. Da die Software alle Punkte berücksichtigen will, bekommen die guten Punkte größere Abweichungen.

Wurde die Belichtung bei den Aufnahmen manuell eingestellt und konstant gelassen?

Die Software tut sich bedeutend leichter Kontrollpunkte zu finden, wenn die Nachbarbilder gleich belichtet sind.
Klar kann die Software Belichtungsunterschiede meist ausgleichen, aber richtig gut wird es in der Regel nicht.
Wenn die Belichtungsunterschiede zu stark sind, hilft eine Belichtungsreihe, die bei allen Bildern auch gleich sein sollte.

Wurde die Fokussierung fixiert, bzw. der Fokus manuell eingestellt?

Bei manchen Objektiven ist der Nodalpunkt (die Eintrittspupille) abhängig von der Entfernungseinstellung.
Außerdem kommen sonst scharfe und unscharfe Übergänge zustande.

Hat das ausgegebene Equirect genau das Verhältnis 2:1?

Sonst zieht die Software oben oder unten das Panorama zusammen und es entsteht ein Stern.

Wurde der Nodalpunkt richtig eingestellt und während der Aufnahmen eingehalten?

Mögliche Fehlerquellen:

- Kamera an der oberen Schiene verdreht befestigt, oder Kameraplatte hat Spiel
- Batteriegriff an der Kamera verzieht den Panoramaadapter oder neigt die Kamera bereits am Stativgewinde
- Kugelkopf gibt nach (besser ist ein Leveler)
- Stativ wurde während den Aufnahmen aus Versehen verschoben, oder es wurde nachjustiert
- der eingestellte Nodalpunkt liegt noch nicht auf die Drehachse, dann entsteht ein Sägezahnmuster im Bodenbereich (dann sollte die untere Schiene neu justiert werden)
- bei Fisheyeobjektiven ist der Drehwinkel für den Nodalpunkt entscheidend, da er von diesem abhängig ist, siehe hier oder dort
- Freihandbilder vom Nadir in PTgui Pro mit der Viewpoint Correction einbinden und nicht ins gute Panorama "pressen", das verzieht alles

Kleine Abweichungen des Nodalpunktes kann PTgui im Optimizer mit "heavy and shift" gut zurechtbiegen.

Warum habe ich einen schiefen Horizont?

- der Panoramaadapter wurde nicht horizontal ausgerichtet (wichtig ist die Drehplatte, der Rotator)

Manchmal verzieht die Software beim Optimieren wieder diesen Horizont (oft bei AutopanoPro der Fall, die Automatik "Horizont ausrichten" funktioniert manchmal wieder, wenn man das Panorama um 90° "weiterdreht")

Wenn der Horizont richtig ausgerichtet wurde haben die Einzelbilder alle den "fast" selben Pitch-Winkel und liegen im Equirect auf der gleichen Höhe. Ansonsten taumelt das Panorama.

Viel Erfolg und vielen Dank für Ergänzungen

Richard