Habe heute mal versucht ein Kugelpanorama von meinem Terrarium, samt Chamäleon zu machen. Es ist mir nicht gelungen. Hierbei spielt scheinbar die Exaktheit der Ausrichtung eine große Rolle?
Zylindrisch geht es ja noch halbwegs, aber Nadir und Zenit einzufügen klappt nicht.
Ich habe dazu ein Einbeinstativ (Canon 550D) mit Kamera und 8 mm Fisheye benutzt. Es ist extrem schwierig hiermit eine exakte Ausrichtung hin zu bekommen.
Hat jemand schon mal solch ein oder ähnliches Panorama erstellt?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Renato« (16. Februar 2011, 17:27)
Hier mal das Setup.
- Canon EOS 550D
- 8mm Fisheye - Walimex
- Rohrschellenadapter
- Aufsteckwasserwaage
- Fernauslöser
- Einbeinstativ Cullman
Das Terrarium ist 120 cm hoch und 60 x 60 cm breit.
Ich habe die Kombination ins Terrarium gestellt und das Einbeinstativ mittig in den Kiesboden "gerammt", also so, dass es unten nicht wegrutschen kann. Dann habe ich immer so ca. 45- 60° die Kombination gedreht. Ich habe die Kombination mit der einen Hand festgehalten und nach der Aufsteckwasserwaage ausgerichtet. Das hat in der Natur bisher immer gut geklappt, aber bei solch einem kleinen Raum ist das wahrscheinlich sehr schwierig. Bloß ein Dreibeinstativ bekomme ich nicht in das Terrarium, schon gar nicht in Kombination mit meinem NP-Adapter, deshalb die "Einbeinstativlösung".
Das Chamäleon hat sich wahrscheinlich gefragt, was ich da für einen Unfug veranstalte. :)
So eine 3-Libellen-Wasserwaage hatte ich auch mal gekauft, und nachdem ich sie geprüft hatte, nie wieder benutzt. Stimmt Deine denn? Bei dem Setup hätte die Kamera sicher 1-2 cm neben dem Drehpunkt gelegen. Wie genau hast Du denn Deinen Adapter eingestellt? Nach Richards Fausformel dürfte da höchstens ein viertel Millimeter Abweichung sein.
Ja, an den Bildern würde ich mich gerne mal versuchen.
Ich bin der Meinung, dass Dein NPP des Walimex falsch ist.
Das Objektiv ist zu weit hinten. Beim Samyang (baugleich) liegt das in der Nähe des goldenen Rings und das sieht auf Deinem Bild etwas verschoben aus.
Das Walimex ist recht stabil mit dem Nodalpunkt bei Winkeländerungen.
Vielleicht hilft es, ein oder zwei Stützen mit einer passenden Rundung fürs Einbein, um die Du dann drehst horizontal oben am Einbein in eine Ecke des Terrariums zu halten. Zumindest wäre es eine Möglichkeit herauszufinden, ob es am "verwackeln" liegt.
Die Ausrichtung ist ja dann egal, ob im Wasser oder nicht, Hauptsache um den Punkt gedreht.
Um den Nadir und den Zenit mache ich mir mehr Sorgen. Was nimmst Du denn da als Anhaltspunkt.
Vielleicht hilf "slanten" ja was, das heißt das Objektiv nicht hochkant sondern diagonal einsetzen.
Dann ist allerdings Deine Nodalpunktjustage dahin.
Wie genau ist Dein Nodalpunkt denn justiert? Wie hast Du das gemacht?
Ich bin der Meinung, dass Dein NPP des Walimex falsch ist.
Das Objektiv ist zu weit hinten. Beim Samyang (baugleich) liegt das in der Nähe des goldenen Rings und das sieht auf Deinem Bild etwas verschoben aus.
Wegen der Wasserwaage, ist mir noch nicht in den Sinn gekommen diese zu überprüfen, müsste ich eventuell einmal tun.
Ich habe den Nodalpunkt von meinem NP-Adapter auf den Rohrschellenadapter übertragen. Kamera in den NP-Adapter eingebaut, und dann von diesen den Drehpunkt der Mittelachse per senkrechten Lot auf den Rohrschellenadapter übertragen. Dan Rohrschellenadabter auf ein Dreibein montiert und die Paralaxenverschiebung überprüft mit Hilfe zweier senkrechten Linien (Balkontür und Schrank).
Werde allen Interessenten die Bilder zukommen lassen, vielleicht bekommt ja der eine oder andere was hin gebastelt? Zylindrisch ging noch ganz gut. Aber N+Z etwas knifflig. :)
Entscheidend sind die nahen Objekte deren eine Hälfte auf einen und deren andere Hälfte auf dem anderen Einzelbild abgebildet wird.
Falls sehr nahe Objekte drauf sind, sollten diese möglichst komplett auf einem Einzelbild sein.
Außerdem gilt für das Stitchen der Abstand zur Drehachse, das heißt in diesem Fall zum Monopod.
Oft sind am Boden Stitchingfehler zu finden, die in der Entfernung abnehmen.
Durch ein Nadirbild wird dieser besonders kritische Bereich sauber abgedeckt.
An der Decke können deswegen unabhängig von deren Entfernung ebenso in Achsnähe Stitchingfehler auftreten, wenn kein Zenitbild gemacht wurde. Das ist hier aber nicht der Fall.
Das Versenden der Dateien hat nicht geklappt, deshalb lade ich gerade zur Zeit die Dateien per FTP hoch. sobald diese hochgeladen sind, stelle ich den Link ein.
Ich habe mir den Bildsatz 2 mal vorgenommen, weil der als einziger fehlerlos hochgeladen war.
Zuerst mal die Frage, warum Du so fürchterlich unterschiedlich belichtet hast? Von ISO 100 bis 3200 ist alles dabei. Das KANN nur schiefgehen!
Allein aus diesem Grund ist es sinnlos, viel Zeit in diesen Bildersatz zu investieren. Das Stitchingergebnis hat mich aber trotzdem interessiert, deshalb habe ich PTGui mal bemüht. Angesichts des wackligen Setups kommt doch ein verwertbares Ergebnis heraus. Mit Ebenenausgabe der Einzelbilder könnte man so manchen groben Stitchingfehler noch ausbügeln, aber wie gesagt, für diese Reihe lohnt es sich nicht. Das sähe anders aus, wenn es um nicht wiederholbare Aufnahmen ginge.
Bei diesem Panorama sehe ich eigentlich kein Problem, mit einem Dreibein zu arbeiten. Da ist doch Platz genug!
Das angehängte Pano kommt ohne Nachbearbeitung aus PTGui:
Die senkrechten Bilder schafft Hugin ohne Probleme, durch die großen Belichtungsunterschiede schnell ein paar Kontrollpunkte per Hand gesetzt.
Aber mit dem Nadirbild?