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Mittwoch, 16. Februar 2011, 17:19

Die Schwierigkeit - Panoramen von kleinen Räumen

Habe heute mal versucht ein Kugelpanorama von meinem Terrarium, samt Chamäleon zu machen. Es ist mir nicht gelungen. Hierbei spielt scheinbar die Exaktheit der Ausrichtung eine große Rolle?

Zylindrisch geht es ja noch halbwegs, aber Nadir und Zenit einzufügen klappt nicht.

Ich habe dazu ein Einbeinstativ (Canon 550D) mit Kamera und 8 mm Fisheye benutzt. Es ist extrem schwierig hiermit eine exakte Ausrichtung hin zu bekommen.
Hat jemand schon mal solch ein oder ähnliches Panorama erstellt?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Renato« (16. Februar 2011, 17:27)


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Mittwoch, 16. Februar 2011, 18:01

Einbeinstativ

das sollte in der tat nicht funktionieren

marijonas

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3

Mittwoch, 16. Februar 2011, 18:04

Hallo Renato,

dazu würden mich noch einige Sachen interessieren:

Welches 8mm Fisheye verwendest Du?

Wie groß ist das Terrarium?

Wo oder wie fixierst Du das Einbein, oder richtest Du es aus?

Hast Du ein Bild von Deinem Aufbau?

Wie viele Einzelaufnahmen machst Du? Sprich welchen Setup verwendest Du?

Als Faustformel gilt: Die Genauigkeit des Nodalpunktes sollte etwa 1/1000 der Entfernung zum nächsten Objekt sein.

Vermutlich hilft bei diesem Aufbau nur eine geschickte Retusche auf den einzelnen Ebenen mit den Einzelfotos.

Liebe Grüße

Richard

4

Mittwoch, 16. Februar 2011, 18:18

Hier mal das Setup.
- Canon EOS 550D
- 8mm Fisheye - Walimex
- Rohrschellenadapter
- Aufsteckwasserwaage
- Fernauslöser
- Einbeinstativ Cullman

Das Terrarium ist 120 cm hoch und 60 x 60 cm breit.
Ich habe die Kombination ins Terrarium gestellt und das Einbeinstativ mittig in den Kiesboden "gerammt", also so, dass es unten nicht wegrutschen kann. Dann habe ich immer so ca. 45- 60° die Kombination gedreht. Ich habe die Kombination mit der einen Hand festgehalten und nach der Aufsteckwasserwaage ausgerichtet. Das hat in der Natur bisher immer gut geklappt, aber bei solch einem kleinen Raum ist das wahrscheinlich sehr schwierig. Bloß ein Dreibeinstativ bekomme ich nicht in das Terrarium, schon gar nicht in Kombination mit meinem NP-Adapter, deshalb die "Einbeinstativlösung".

Das Chamäleon hat sich wahrscheinlich gefragt, was ich da für einen Unfug veranstalte. :)
»Renato« hat folgendes Bild angehängt:
  • Terrarium.jpg

5

Mittwoch, 16. Februar 2011, 18:25

Wenn es jemand probieren möchte, kann ich gern die gemachten Bilder per Email zusenden, oder hier einstellen?

6

Mittwoch, 16. Februar 2011, 18:45

So eine 3-Libellen-Wasserwaage hatte ich auch mal gekauft, und nachdem ich sie geprüft hatte, nie wieder benutzt. Stimmt Deine denn? Bei dem Setup hätte die Kamera sicher 1-2 cm neben dem Drehpunkt gelegen. Wie genau hast Du denn Deinen Adapter eingestellt? Nach Richards Fausformel dürfte da höchstens ein viertel Millimeter Abweichung sein.

Ja, an den Bildern würde ich mich gerne mal versuchen.
Gruß vom pano-toffel

iceman_fx

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7

Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:09

Ich bin der Meinung, dass Dein NPP des Walimex falsch ist. Das Objektiv ist zu weit hinten. Beim Samyang (baugleich) liegt das in der Nähe des goldenen Rings und das sieht auf Deinem Bild etwas verschoben aus.

marijonas

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8

Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:19

Hallo Renato,

so "verkehrt" schaut Dein Setup nicht aus.

Das Walimex ist recht stabil mit dem Nodalpunkt bei Winkeländerungen.

Vielleicht hilft es, ein oder zwei Stützen mit einer passenden Rundung fürs Einbein, um die Du dann drehst horizontal oben am Einbein in eine Ecke des Terrariums zu halten. Zumindest wäre es eine Möglichkeit herauszufinden, ob es am "verwackeln" liegt.
Die Ausrichtung ist ja dann egal, ob im Wasser oder nicht, Hauptsache um den Punkt gedreht.

Um den Nadir und den Zenit mache ich mir mehr Sorgen. Was nimmst Du denn da als Anhaltspunkt.

Vielleicht hilf "slanten" ja was, das heißt das Objektiv nicht hochkant sondern diagonal einsetzen.
Dann ist allerdings Deine Nodalpunktjustage dahin.

Wie genau ist Dein Nodalpunkt denn justiert? Wie hast Du das gemacht?

Lieben Gruß

Richard

9

Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:33

Ich bin der Meinung, dass Dein NPP des Walimex falsch ist.
Das Objektiv ist zu weit hinten. Beim Samyang (baugleich) liegt das in der Nähe des goldenen Rings und das sieht auf Deinem Bild etwas verschoben aus.


http://michel.thoby.free.fr/SAMYANG/Samyang_shaved.jpg
Die Einstellungen von Renato sollten stimmen.
Ich habe früher immer auf die Schrift (Streuchlichtblende) eingestellt, hat bis jetzt immer funktioniert.

Mal probiert im Panoprog die Kontrollpunkte per Hand zu setzen?

Ansonsten, ich nehme mal einen Satz Bilder.

Hansa

10

Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:47

Wegen der Wasserwaage, ist mir noch nicht in den Sinn gekommen diese zu überprüfen, müsste ich eventuell einmal tun.
Ich habe den Nodalpunkt von meinem NP-Adapter auf den Rohrschellenadapter übertragen. Kamera in den NP-Adapter eingebaut, und dann von diesen den Drehpunkt der Mittelachse per senkrechten Lot auf den Rohrschellenadapter übertragen. Dan Rohrschellenadabter auf ein Dreibein montiert und die Paralaxenverschiebung überprüft mit Hilfe zweier senkrechten Linien (Balkontür und Schrank).

Werde allen Interessenten die Bilder zukommen lassen, vielleicht bekommt ja der eine oder andere was hin gebastelt? Zylindrisch ging noch ganz gut. Aber N+Z etwas knifflig. :)

11

Mittwoch, 16. Februar 2011, 19:52

Könnten mir die Interessenten die Emailadresse mitteilen, macht sich besser für den Versand.

Vielen Dank für Eure Mühen.

12

Mittwoch, 16. Februar 2011, 21:05


Als Faustformel gilt: Die Genauigkeit des Nodalpunktes sollte etwa 1/1000 der Entfernung zum nächsten Objekt sein.


Hallo marijonas,
Wie ist das genau zu verstehen.

MfG
MfG Pascal

–––———————————————————

. . : Panorama Luxemburg - Foto & Video allgemein : . .

13

Mittwoch, 16. Februar 2011, 21:12

Könnten mir die Interessenten die Emailadresse mitteilen, macht sich besser für den Versand.

Vielen Dank für Eure Mühen.


Du hast eine PN

marijonas

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14

Mittwoch, 16. Februar 2011, 22:17

Hallo powerbook,

hier gibt es eine ausführlichere Berechnung zur Genauigkeit:

http://pt4pano.com/de/blog/kritisch-ist-nur-nahpunkt

Entscheidend sind die nahen Objekte deren eine Hälfte auf einen und deren andere Hälfte auf dem anderen Einzelbild abgebildet wird.
Falls sehr nahe Objekte drauf sind, sollten diese möglichst komplett auf einem Einzelbild sein.

Außerdem gilt für das Stitchen der Abstand zur Drehachse, das heißt in diesem Fall zum Monopod.
Oft sind am Boden Stitchingfehler zu finden, die in der Entfernung abnehmen.
Durch ein Nadirbild wird dieser besonders kritische Bereich sauber abgedeckt.
An der Decke können deswegen unabhängig von deren Entfernung ebenso in Achsnähe Stitchingfehler auftreten, wenn kein Zenitbild gemacht wurde. Das ist hier aber nicht der Fall.

Lieben Gruß

Richard

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Donnerstag, 17. Februar 2011, 08:13

Das Versenden der Dateien hat nicht geklappt, deshalb lade ich gerade zur Zeit die Dateien per FTP hoch. sobald diese hochgeladen sind, stelle ich den Link ein.

Vielen Dank

16

Donnerstag, 17. Februar 2011, 10:08

Dateien hoch geladen

Die Dateien sind jetzt hochgeladen es gibt 3 Sätze von den Aufnahmen.

http://renato-pietsch.de/Terrarium1.zip
http://renato-pietsch.de/Terrarium2.zip


Die Datei http://renato-pietsch.de/Terrarium3.zip wird noch hochgeladen und ist um ca. 12:00 Uhr erreichbar.


Für alle die es Probieren möchten viel Spaß beim Probieren, eventuell bekommt ja jemand etwas Brauchbares hin? :)

Vielen Dank für Eure Hilfe.

17

Donnerstag, 17. Februar 2011, 10:21

Die erste zip-Datei ist leider defekt.
Gruß vom pano-toffel

18

Donnerstag, 17. Februar 2011, 10:42

Werde die Datei noch einmal neu packen und hochladen.

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Donnerstag, 17. Februar 2011, 11:33

Ich habe mir den Bildsatz 2 mal vorgenommen, weil der als einziger fehlerlos hochgeladen war.
Zuerst mal die Frage, warum Du so fürchterlich unterschiedlich belichtet hast? Von ISO 100 bis 3200 ist alles dabei. Das KANN nur schiefgehen!
Allein aus diesem Grund ist es sinnlos, viel Zeit in diesen Bildersatz zu investieren. Das Stitchingergebnis hat mich aber trotzdem interessiert, deshalb habe ich PTGui mal bemüht. Angesichts des wackligen Setups kommt doch ein verwertbares Ergebnis heraus. Mit Ebenenausgabe der Einzelbilder könnte man so manchen groben Stitchingfehler noch ausbügeln, aber wie gesagt, für diese Reihe lohnt es sich nicht. Das sähe anders aus, wenn es um nicht wiederholbare Aufnahmen ginge.

Bei diesem Panorama sehe ich eigentlich kein Problem, mit einem Dreibein zu arbeiten. Da ist doch Platz genug!

Das angehängte Pano kommt ohne Nachbearbeitung aus PTGui:

Gruß vom pano-toffel

20

Donnerstag, 17. Februar 2011, 12:15

Die senkrechten Bilder schafft Hugin ohne Probleme, durch die großen Belichtungsunterschiede schnell ein paar Kontrollpunkte per Hand gesetzt.
Aber mit dem Nadirbild?
»HansHansa« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_4452a.jpg