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Samstag, 1. Januar 2011, 12:03

Tips und Tricks Nadiraufnahme mit dem Fisheye?

Wollte mal fragen, ob jemand einen Tip oder Trick weiß um eine Nadiraufnahme mit dem Fisheye zu machen, ohne das die eigenen Füße zu sehen sind?
Immer wenn ich die Nadiraufnahme mache, sehe ich die eigenen Füße, welches immer mit viel Nacharbeit vertuscht werden muss. Ich stehe schon extra so weit es nur irgendwie geht zurück und löse mit der Fernbedienung aus, aber der Erfassungsbereich des Fisheye hat sie trotzdem immer mit drauf.

2

Samstag, 1. Januar 2011, 12:22

Na so was!
Natürlich sind Füße auf dem Nadirbild. Entweder Deine eigenen oder die vom Stativ.
Na und?
Die stören doch nicht, solange sie so weit am Bildrand sind, dass sie sich im Überlapp zum nächsten Bild befinden.
Viel Nacharbeit?
Bereich markieren und ausblenden. Entweder mit PTGui 9 oder per Ebene im Bildprogramm.

Du kannst natürlich auch auf ein Nadirbild verzichten, indem Du Dein Setup änderst. Neige die Kamera so weit, dass der Nadir auf jedem Bild zu sehen ist. Dann brauchst Du nur noch den Fuß vom Einbein zu stempeln.
Gruß vom pano-toffel

3

Samstag, 1. Januar 2011, 15:22

Ohne Füße wird schwer, entweder kannst Du sehr hoch hüpfen oder Du machst einen Handstand auf dem Auslegearm vom Stativ :-)

Aber eigentlich sollte es wirklich kein Problem sein das per EBV zu korrigieren.
Ich mache immer 2 Nadirbilder, eines direkt dort wo die anderen Bilder entstehen. Für das andere mache ich zwei Schritte und nehme den Ort wo das Stativ stand auf. Das kann man dann mit PTGui super per "Viewpoint Correction" korrigieren und bekommt nur mit maskieren eine komplett fehlerfreie Kugel.

Marcus

PS: Ich liebe das neue Maskieren mit PTGui 9. Übrigens kam gestern eine neue Version 9.0.1. Das wollte ich allerdings um 0 Uhr 45 nicht posten - sonst denkt noch einer ich bin ein Nerd - Mist...

5

Samstag, 1. Januar 2011, 20:24



Da geht aber einer sehr genau ans Werk.
So ein Aufwand scheint mir unnötig. Wenn man kein Gefühl dafür hat wo das Stativ stand kann man noch drei Unterlegscheiben am Fuß der Beine hinlegen. Das scheint mir praktischer als jedesmal ein Metermaß und ein extra Einbein mitzunehmen. Vom zeitlichen Aufwand will ich gar nicht reden...

Schönen Abend,
Marcus

6

Sonntag, 2. Januar 2011, 09:53

Das Abstützen mit dem Einbein geht wunderbar und auch ohne Metermaß. Einfach zuvor eine kleine Münze auf den ungefähren Punkt der Mittelsäule des Stativs am Boden legen. In Photoshop kann man sich dann den Patch "zurechtbiegen".

marijonas

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7

Sonntag, 2. Januar 2011, 18:53

So ein Aufwand scheint mir unnötig. Wenn man kein Gefühl dafür hat wo das Stativ stand kann man noch drei Unterlegscheiben am Fuß der Beine hinlegen. Das scheint mir praktischer als jedesmal ein Metermaß und ein extra Einbein mitzunehmen. Vom zeitlichen Aufwand will ich gar nicht reden...


Ja, das sehe ich auch so.

Voraussetzung ist, dass die Beine vom Stativ, wie auch immer, im Winkel einrasten oder fixiert sind.
Ist das bei den Photostativen üblich oder eher selten?

Dann ist das sehr einfach. Bei meinem Videostativ gibt es z.B. eine Spinne (Verbindungen) von der Mittelsäule zu den Beinen, die das Stativ in sich steif macht.

Ein Nadirfoto ganz normal mit Stativ machen. Bedingung, zwei Beine stehen über das Zentrum oder die Schiene vom Nodalpunktadapter hervor.

Dann den Standpunkt dieser zwei Beine und das Zentrum markieren.

Dann das Stativ um 180° drehen und mit den zwei Beinen von außen knapp vor die Markierungen der zwei Beine stellen.
Dann die Kamera über das Zentrum neigen und parallel zum Boden ausrichten.
Das freie Stativbein ausfahren und mit dem Fuß fixieren (draufsteigen). Damit hast Du wieder einen festen Stand und kannst sogar HDRs machen.
Dadurch, dass der Winkel (Beine zur Kamera) vorher und nachher der gleiche ist stimmt auch die Aufnahmehöhe sehr genau.

Danach alles, was zum Stativ gehört (auch Dich selbst) maskieren und dann stitchen.

Ich habe bislang meine "dreibeinigen" Panoramen so erstellt. Das funktioniert überraschend gut und ist mit Augenmaß gut und schnell möglich.

Hier ein leider schlechtes Beispiel im Anhang, aber ich hoffe es macht deutlich, wie es funktioniert.

P.S.: Ich habe kein Fisheye verwendet, aber das ist ja im Grunde genommen egal. Um das Maskieren kommt man in der Regel nicht drumherum.

Lieben Gruß

Richard
»marijonas« hat folgendes Bild angehängt:
  • nadirbild.jpg

8

Sonntag, 2. Januar 2011, 20:14

Danke für die Tips, ich werde mir einen Lufthaken bauen. ;-)

Mal sehen wie ich es besser machen werde, ich denke Maskieren per Software wäre in Weg.

marijonas

Mega-User

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Beruf: Wasserträger

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9

Sonntag, 2. Januar 2011, 22:14

Hallo Renato,

eine Möglichkeit ohne Maskerade ist mir noch eingefallen:

Du fotografierst eine Reihe, wo die Stativbeine gerade noch nicht drauf sind.
Du kannst bei meiner vorgeschlagenen Methode das Fisheye auch so weit in die Horizontale schwenken, dass die zwei Stativbeine gerade nicht mehr drauf sind. Da die Kamera rein theoretisch im Nodalpunkt ist, ist die Blickrichtung egal.
Nachteil: Der Nadir liegt dann im Randbereich des Objektivs, wo die Abbildungsleistung nicht optimal ist.

Welches Fisheye verwendest Du auf welcher Kamera?

Welche Software verwendest Du zum Stitchen?

Bei PTgui kannst Du evtl. das Nadirbild, wo das Stativ zu sehen ist, "ausblenden", indem Du die Blendpriority heruntersetzt.

Das musst Du einfach ausprobieren, was für Dich der beste Weg ist.

Viel Erfolg

Richard

10

Sonntag, 2. Januar 2011, 22:20

Da die Kamera rein theoretisch im Nodalpunkt ist, ist die Blickrichtung egal.


Nicht ganz richtig. Wenn man den NPP z.B. für 4 Bilder bei null Grad ermittelt hat könnte man mit dieser Einstellung z.B. nicht 4 Aufnahmen bei 60° machen. Vielleicht würde man ein fehlerfreies Ergebnis bekommen aber die "richtige" Nodalpunkteinstellung wäre das nicht. Kann man anhand der Erklärung in der Trickkiste auch gut nachvollziehen.

Gruß,
WALL*E

11

Montag, 3. Januar 2011, 00:14

Hallo Renato,

eine Möglichkeit ohne Maskerade ist mir noch eingefallen:

Du fotografierst eine Reihe, wo die Stativbeine gerade noch nicht drauf sind.
Du kannst bei meiner vorgeschlagenen Methode das Fisheye auch so weit in die Horizontale schwenken, dass die zwei Stativbeine gerade nicht mehr drauf sind. Da die Kamera rein theoretisch im Nodalpunkt ist, ist die Blickrichtung egal.
Nachteil: Der Nadir liegt dann im Randbereich des Objektivs, wo die Abbildungsleistung nicht optimal ist.

Welches Fisheye verwendest Du auf welcher Kamera?

Welche Software verwendest Du zum Stitchen?

Bei PTgui kannst Du evtl. das Nadirbild, wo das Stativ zu sehen ist, "ausblenden", indem Du die Blendpriority heruntersetzt.

Das musst Du einfach ausprobieren, was für Dich der beste Weg ist.

Viel Erfolg

Richard
Ja ich werde wohl ausprobieren müssen was am besten geht, ich muss halt noch ein wenig üben. Zur Zeit verwende ich eine Canon EOS 550D mit Fisheye 8 mm Walimex und nutze die Software Hugin.

Ich muss mich mal näher mit der Maskierung befassen, das Stativ bekomme ich ja immer gut weg, nur meine Füße sind etwas schwieriger, obwohl die ganz weit aussen stehen (nicht was ihr jetzt denkt, ich meine bei der Aufnahme :-).).