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1

Freitag, 31. Dezember 2010, 13:29

PTGui und SSD

Welche Hardware ist entscheidend für einen schnelleren Workflow? Beim Erstellen der Panoramen mit PTGui ist mir aufgefallen, dass weder die CPU noch der RAM ausgelastet sind. Das Einzige, was permanet rappelt, ist die Festplatte. Kann es sein, dass die Festplatte der Flaschenhals beim Erstellen der Panos ist? Ich habe nun schon Enterprisefestplatten im RAID 0 im Einsatz. Mehr ist hier nicht herauszuholen. Hat jemand SSD im Einsatz und kann von Performanceschüben berichten? Ich will mir keinen neuen PC mit einem Highend-Prozessor zusammenbauen, wenn die CPU garnicht zum Einsatz kommt, weil die Daten nicht schnell genug bereitstehen. Ich habe da eine SSD für den PCI-E x4 Steckplatz im Auge. Da wird von Lese- & Schreibraten von 600-800 MB/s berichtet. Ich erhoffe mir hiervon einen enormen Perfomanceschub. Kann das jemand bestätigen?

Gruß Jens
Canon EOS R5, Canon EF 8-15mm f/4L Fisheye, Roundabout-NP-Deluxe, PTGui, KRpano, meist zu wenig Licht

2

Freitag, 31. Dezember 2010, 14:16

Das ist bei mir aber nicht so! Ich habe einen Intel i7 950 (3.07GHz) mit 12GB RAM und Primär einer SAS Platte mit 15'000U/Min. PTGui lastet den CPU voll aus und die 12 GB RAM sehr weit manchmal auch ganz. Im Anhang ein Screenshot von einem Pano mit 4x5 Belichtungsreihen.

Trotzdem würde mich auch interessieren wie sich das Verhalten ändert wenn eine neuere SSD (bei Workstation auch die PCI-E Variante) drin ist. So ein Teil sollte man testen können vor dem Kauf!

Gruss Daniel
»crohammer« hat folgendes Bild angehängt:
  • PTGui-CPU-RAM.png
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3

Freitag, 31. Dezember 2010, 14:42

Mit PTSticherNG und einer CUDA-fähigen Grafikarte von Nvidia sollte sich PTGui noch beschleunigen lassen.
http://tech.groups.yahoo.com/group/PanoToolsNG/message/39690

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4

Freitag, 31. Dezember 2010, 15:50

Das ist bei mir aber nicht so! Ich habe einen Intel i7 950 (3.07GHz) mit 12GB RAM und Primär einer SAS Platte mit 15'000U/Min. PTGui lastet den CPU voll aus und die 12 GB RAM sehr weit manchmal auch ganz. Im Anhang ein Screenshot von einem Pano mit 4x5 Belichtungsreihen.

Trotzdem würde mich auch interessieren wie sich das Verhalten ändert wenn eine neuere SSD (bei Workstation auch die PCI-E Variante) drin ist. So ein Teil sollte man testen können vor dem Kauf!

Gruss Daniel

Ich vermute, dass der RAM mit 4GB trotz W7 64bit eindeutig zu klein ist. Die Festplattenaktivitäten sind dann wahrscheinlich das ständige Zwischenschreiben der Auslagerungsdateien auf die Festplatte, weil der RAM zu klein ist. Bei meinem Task-Manager ist bei ca. 2,7 GB keine Kurve mehr zu erkennen, sondern nur noch eine Linie. Ist das ein Anzeichen, dass der RAM voll ist?
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5

Freitag, 31. Dezember 2010, 17:51

Ob der Arbeitsspeicher reicht oder nicht hängt natürlich stark von der Größe des Panos bzw. der verwendeten Bilder ab.

Sobald der Speicher voll ist beginnt der Rechner mit Auslagern des Arbeitsspeichers und dann kommt es zu vielen Festplattenzugriffen und die Platte ist tatsächlich der limitierende Faktor.
Da SSDs noch recht teurer sind wird es dürfte es meist billiger sein den Arbeitsspeicher zu erweitern (auch wenn das nur bis zu einem gewissen Punkt möglich ist).

Ich benutze allerdings eine SSD und wenn PTGui auslagert dann merkt man schon das es wesentlich schneller geht als auf dem Laptop (i7 QM, 8GB aber normale Festplatte).

Marcus

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6

Freitag, 31. Dezember 2010, 19:48

Ich habe mal ein Session mit "kleinen JPG's" gemacht. Da sah die Leistungsanzeige schon ganz anders aus. Die Bilder haben wohl in den RAM gepasst und die CPU war nun auch ausgelastet. Nun stellt sich mir die Frage, wie groß der RAM sein muss. Üblicherweise mache ich sechs Bilder oben und sechs Bilder unten. Das Ganze als HDR mal drei macht 36 Bilder. Diese liegen als RAW mit jeweils 21 MB vor. Wenn ich diese 36 Bilder á 21MB mal zusammenrechne, komme ich auf knappe 800 MB. Dann vielleicht noch das fertige Bild mit rund 100 MB dazu. Da komme ich nicht mal auf 1 GB. Den Eigenbedarf von Windows mit 1 GB sind rund 2 GB. Da sollte doch theoretisch noch Luft sein. Kann das jemand erklären? Gibt es eine Faustformel, nach der ich den benötigten RAM kalkulieren kann? Mein Board fasst nur 8 GB. Wenn diese sowieso nicht reichen, ist wohl eine Totalsanierung fällig. Es ist mir aber noch zu schade zum Wegwerfen.
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7

Samstag, 1. Januar 2011, 10:16

Kann das jemand erklären? Gibt es eine Faustformel, nach der ich den benötigten RAM kalkulieren kann? Mein Board fasst nur 8 GB. Wenn diese sowieso nicht reichen, ist wohl eine Totalsanierung fällig. Es ist mir aber noch zu schade zum Wegwerfen.


Ich kann da nur sagen das ich mit Intel i7 950 (3.07GHz) mit 12GB RAM nicht schlecht fahre, ich glaube wenn der CPU langsamer wäre würden 8GB RAM auch reichen. PTGui aber auch andere 64Bit Software kommen oft zusammen mit CPU und RAM an den Anschlag. SSD wird sicher ein Thema aber erst wenn ich es längere Zeit nicht bereue eine SSD gekauft zu haben und das wird vermutlich erst in einem Jahr der Fasll sein.
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HolgerS

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8

Sonntag, 2. Januar 2011, 11:18

Erst einmal ein gesundes neues Jahr allen.

Kurz einige Erfahrungen zum Thema Performance. Die Verarbeitung von RAW-Daten ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand für den Rechner. Eine vorherige Konvertierung in TIFFs kann hier eine wesentliche Beschleunigung bewirken. Wie oben schon beschrieben, ist die Anzahl der Bilder schon entscheidend. Bei rund 1500 TIFF-Bildern der 5D Mark II benötigt mein Rechner rund 1,8 TB für die Auslagerungsdatei. Da fallen die 48 GB Hauptspeicher nicht ins Gewicht. Eine SSD bringt auf alle Fälle eine Beschleunigung. Darüber habe ich auch mit Aleksandre von Kolor gesprochen. Interessant ist aber auch, dass Kolor und auch PTGui in der neuen Version das Speichermanagrment wesentlich verbessert haben. Bei AutopanoGiga habe ich alte Projekte noch einmal gerechnet bin durchschnittlich auf eine Beschleunigung um den Faktor 7 gekommen. Das war beachtlich. Fast wäre ich in Fragen Hardware geneigt zu sagen: Viel hilft viel. :)
Es ist halt immer eine Frage des Geldes. Bezahlt der Kunde mehr, wenn es zwei Tage schneller geht? Das ist die Frage, die immer wieder neu zu stellen ist.
Viele Grüsse
Holger Schulze

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Sonntag, 2. Januar 2011, 11:58

In Deinem Fall wirst Du bereits bei Verdopplung des Ram einen merklichen Schub spüren. Die Bilder werden intern erst einmal konvertiert, so dass diese dann mehr ram belegen.

HolgerS

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10

Sonntag, 2. Januar 2011, 12:33

Das stimmt. Ich hatte ja geschrieben: Viel hilft viel. Eine Verdopplung ist aber nicht relevant. Es ist egal, ob nach 5 oder nach 6 Minuten heftig ausgelagert wird. Jeffrey hatte für sein 80 Gigapixel von London 192 GB Mem zur Verfügung und hat auch gekämpft. Eine wirklich relevante Geschwindigkeit bekommt man bei Gigapixel-Panos mit Speicher jenseits der TB-Grenze hin. Nun kann man sich nach mögliche Wege umsehen. Entweder man clustert, oder man steckt zum Beispiel ein 2TB SDD-Raid (Supertalent oder OCZ) in einen PCIe-Slot. Damit kann man den HS richtig gut "simulieren", wird aber auch hier nicht die Geschwindigkeit eines "echten" Mems erreichen. Der Preis. für die 2TB-Karte liegt dann so um die 7.000 Euro. Aber rechnet sich das?
Gruß
Holger Schulze

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iceman_fx

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Sonntag, 2. Januar 2011, 12:46

Bei Gigapixel hast du Recht, aber der TO hat nur von normalen Panos gesprochen (36 Bilder), wo man die Verdopplung des Rams schon sehr gut spürt.
Ich habe selbst vor 3 Monaten erst meinen Rechner aufgerüstet und konnte das sehr gut nachvollziehen.

12

Montag, 3. Januar 2011, 11:46

....möchte auch mal meinen Senf dazugeben.
Bei kleineren Projekten können schnelle Festplatten, Prozessor und Ram unglaublich beschleunigen.
Bei wirklich großen Projekten sieht man aber recht schnell, dass die Geschwindigkeit von Prozessor und Festplatten zwar bemerkbar ist, aber bei weitem nicht so sehr wie bei kleinen Projekten.
Die Prozessorauslastung kommt haupsächlich vom Nachladen der Einzelbilder. Sind die geladen "langweiltt" sich mein 980er. die Auslastung sinkt dann vonn nahezu 100% auf 5% bis die nächsten Bilder geladen werden.
Logischerweise nimmt der "Warping- und Optimierungsprozess" bei großen Projekten überproportional zu, weshalb die Vorteile von schnellen Platten in den Hintergrund treten.

Julian

13

Montag, 3. Januar 2011, 15:44

Workflow

Ich kann Holger nur zustimmen.

RAW konvertiere ich ausschliesslich mit CaptureOne, das Teil ist selbst bei meinem betagten i6300/4GB RAM/Wind XP superschnell.
(Canon 5D RAWs) und passt sehr gut in meinen Workflow.
Enfuse oder Photomatix benötigen für einen Satz (6 Positionen @ 3 = 18 Bilder) etwa 3-5 Minuten.
PTGUI etwa 3 Minuten.

Wenn ich die Zeiten merklich verbessern will hilft nur deutliche Investition in Hardware - aber ab wann es sich nun lohnt kann ich nicht sagen.
Bislang reicht mir die Maschine - allerdings sind meine Panos auch selten größer als 17000 * 8500 px, also vergleichsweise klein.

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14

Donnerstag, 6. Januar 2011, 20:59

Falls es noch jemanden interessiert. Ich habe den RAM auf 8 GB aufgerüstet (maximal möglich) und eine schnelle SSD im PCI-E-Slot als Betriebssystemplatte eingebaut. Nach dem Neuaufsetzen des Systems und der Installation aller Software bin ich völlig von den Socken. W7 startet so schnell wie nie zu vor, Programme sind auf Mausklick offen, die größten Bilder sind ruck zuck geladen und bei PTGui zeigt der Fortschrittsbalken wieder Fortschritte und keine Wartezeiten. Für die bei mir üblichen 36 RAW-Bilder scheinen die 8 GB RAM gerade so zu reichen. Die CPU ist jetzt jedenfalls durchgängig ausgelastet. Vielleicht gönne ich mir jetzt noch eine Quad-Core CPU. Es macht wieder richtig Spass am PC.

Gruß Jens
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