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Mittwoch, 8. Dezember 2010, 19:33

PTGui-automatische Generierung von Kontrollpunkten klappt nicht

Hallo zusammen!

Bisher hab ich ausschließlich mit einer Ring-fisheyekombi Panos gemacht. Hat mit dem Stiching zuletzt wenig Probleme gegeben.
Nun hab ich mir einen NN3 ausgeliehen um auch evtl. mal höher auflösende Panos machen zu können.
Nodalpunkt denke ich auf 0,5mm genau ermittelt zu haben. Stimmt jedoch nicht mit den Werten hier:
http://www.panorama-community.de/wbb/ind…3c73e912e829001
und auf der Nodalninja Webseite überein.

Habe allerdings nach x-Versuchen immer das Problem dass PTGui für einige Bilder nicht genügend Kontrollpunkte findet.
In der Vorschau sieht das dann aus wie im Anhang dargestellt.
Kann das an einer nicht richtigen Nodalpunkteinstellung liegen? Kontrollpunkte müsste die Automatik doch eigentlich auch in den fehlenden Bildpartien finden können. Die Teile des Zimmers sind ja nicht weniger strukturiert.
Gibts ne andere Möglichkeit als Kontrollpunkte manuell nachzusetzen?

Noch eine Frage zu der oben verlinkten Tabelle:
Wie sind die Werte genau zu verstehen? Dass sich der Nodalpunkt bei Zoomobjektiven ändert ist mir klar, was bezeichnet jedoch 1st/ 2nd und was sagen die "PupilPoint"Werte aus?

Meine Verwendete Hardware:
Pentax K20D
Sigma 18-200 DC (auf 18mm)
NN3
fotografiert in vier Reihen, zuletzt bei -60 -20 +20 +60°
manueller Modus, Blende 4

Software:
PTGui Pro 9.0


Viele Grüße
Daniel
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  • stiching.jpg

Figo

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2

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 19:52

Hallo, Daniel,
so wie es aussieht, sind gar keine Kontrollpunkte zu finden in den Problembereichen: Deckenvertäfelung und weiße Wand. Versuche es mal mit "Post-Its" mit Kreuzen drauf. Schau durch den Sucher wo die Überlappungen der jewiliegen Bilder sind. In diesen Bereich dann einige manuelle Markierungen kleben. (Die sind leicht wegzustempeln!) Anders wird es hier nicht gehen. Die Decke hat ja keinerlei Struktur. Da sucht sich PTgui nen Wolf...
Gruß
Figo

3

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 15:36

Hallo Figo, hallo Forengemeinde,

ich hab heute das ganze nochmal bei besserem Licht (tagsüber mit Außenlicht vom Fenster) fotografiert.
Anscheinend war dies ausreichend um mehr Kontrollpunkte generieren zu können.
Wenn ich das Bild stiche, habe ich jedoch in der Deckenvertäfelung Fehler drin. Meistens wird in so Fällen hier im Forum ja auf einen fehlerhaft ermittelten Nodalpunkt verwiesen.
Meint ihr das ist hier auch der Fall?
Im Anhang ist mein letztes Paar Bilder aus der Nodalpunktermittlung (Karoblatt am Fenster, ca. 60cm von Kamera entfernt, Hausecke auf der gegenüberliegenden Straßenseite) - müsste doch einigermaßen stimmen, oder?
Wie gesagt, die NodalNinja-Webseite kommt zu einem 2mm verschobenen Wert. Den hab ich natürlich auch probiert, gibt bei mir aber ein deutlich schlechteres Ergebnis.

Setup für unten angehängtes Pano:

Pentax K20D
Sigma 18-200 DC (auf 18mm)
NN3
4 Reihen a 12 Bilder (h-overlap 35%, v-overlap 39%)
0,5 sek, f8, 100 Iso

PTGui Pro 9.0
nach Align images Optimizer bei "Minimize lens distortion" auf "heavy + lens shift" Ergebnis: "good"

Also, falls jemand eine Idee hat, ich bin sehr dankbar für Tipps...

Grüße
Daniel
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marijonas

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4

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 18:05


Im Anhang ist mein letztes Paar Bilder aus der Nodalpunktermittlung (Karoblatt am Fenster, ca. 60cm von Kamera entfernt, Hausecke auf der gegenüberliegenden Straßenseite) - müsste doch einigermaßen stimmen, oder?


Hallo Daniel,

ich habe mir Deine Vergleichsbilder angeschaut. Im rechten Bild ist mehr vom Karo zu sehen, wenn ich davon ausgehe, dass es sich um die selbe senkrechte Linie handelt.

Hast Du dabei senkrecht oder waagrecht geschwenkt?

Für einen senkrechten Schwenk passt es.

Waagrecht solltest Du auch noch Mal prüfen:

Dazu kannst Du die untere Schiene mit der Linealmethode ausrichten:
Lineal parallel zur unteren Schiene auf den Boden legen. eine Nadel oder Markierung ortsfest am Stativ anbringen und bei einem 180°-Schwenk den Versatz minimieren.

Danach kannst Du noch mal den Check machen:

Am besten richtest Du die Ecke vom Blatt (oder eine Nadelspitze, einfach mit Tesa an die Scheibe Kleben) auf die Ecke vom Sims aus und schwenkst dann in alle Richtungen. Wenn dann in allen vier Ecken kein Versatz mehr auftritt, passt es.

Auch wichtig: Jedes Mal beim Montieren der Kamera prüfen, ob das Objektiv auch parallel zur Schiene montiert ist.

Viel Erfolg bei der Justage.

Richard

5

Freitag, 10. Dezember 2010, 19:54

Hallo Richard, hallo Zusammen,

habe heute noch ewig rumprobiert. Komme aber auf keinen grünen Zweig.
Linealmethode habe ich angewandt. Dachte auch, dass es genau stimmt zum Schluss.
Dann hab ich unten angehängte Kontrollbilder aufgenommen. Immer noch starker seitlicher Versatz.
Mir schwirrt gerade der Kopf: Welche Schiene muss nun in welche Richtung versetzt werden?

Viele Grüße
Daniel
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  • schwenk_linke_untere_ecke.jpg
  • schwenk_rechte_obere_ecke.jpg

6

Freitag, 10. Dezember 2010, 21:41

Hallo Daniel,
die Verschieberichtung kann man aus Deinen Bildausschnitten nicht bestimmen, weil man nicht sieht, ob sie sich die Ausschnitte links oder rechts im Bild befinden.
Gruß vom pano-toffel

marijonas

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7

Samstag, 11. Dezember 2010, 08:16

Hallo Daniel,

nachdem ich in Deinen Bildtiteln die Lage der Ausschnittsvergrößerung gefunden habe, kann ich Dir sagen:

Wenn der Vordergrund beim Schwenken nach links, auch nach links wandert, muss die Kamera an der oberen Schiene nach vorne.

Wenn der Vordergrund beim Schwenken nach unten auch nach unten wandert, muss die Kamera an der oberen Schiene nach vorne.

Da das bei Dir beides so zu sein scheint, dürfte sich die Justage damit verbessern lassen.

Viel Erfolg

Richard

8

Samstag, 11. Dezember 2010, 12:28

Hallo Richard,

warum denn beides mal die obere Schiene?

Gruß Daniel

marijonas

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9

Samstag, 11. Dezember 2010, 13:38

warum denn beides mal die obere Schiene?


Hallo Daniel,

weil Du die untere Schiene mit der Linealmethode bereits justiert hast ;-) .

Ich glaube ich habe mich oben vertan, die Kamera gehört etwas nach hinten verrutscht, da die Bewegungen gegenläufig sind, aber das merkst Du ja dann.

Dein Nodalpunkt liegt bei Dir dann vor den Drehachsen. Das ist dann logischer Weise bei beiden Achsen so.
Und Du veränderst das, wenn Du die obere Schiene justierst.
Dieser Fehler ist nicht mehr da, wenn Du senkrecht nach unten schwenkst, denn da ist es egal, wie hoch Deine Kamera ist.
Justiere Mal die Obere Schiene beim Hoch-Runter-Schwenken. Da hast Du auch den größeren Drehwinkel.
Oder Du mittelst den Fehler bei beiden Schwenks.

Verbleibende Restfehler haben dann 2 mögliche Ursachen:

1. Die Kamera ist nicht parallel zur oberen Schiene montiert, das macht sich dann in den oberen und unteren Reihen bemerkbar
2. Die untere Schiene müsste vor oder zurück verschoben werden, wegen Fertigungstoleranzen oder wohl häufiger der Fall, der Rotator/NPA kippt nach hinten durch das Kameragewicht. Dies macht sich vor allem in den horizontalen Reihen bemerkbar.

Meiner Erfahrung nach, kommt damit PTgui aber ganz gut zurecht.

Lieben Gruß

Richard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (11. Dezember 2010, 13:48)


10

Samstag, 11. Dezember 2010, 18:06

Danke für Deine Geduld, Richard.
Ich habe bei der Nodalpunktjustage nun auf 0,3 mm genau justiert. Ist fast deckungsgleich.
Siehe Bilder unten. (Postion ist anhand der Dateinamen erkennbar)
Das Stichergebnis ist zwar besser geworden, aber leider nicht perfekt. (Siehe Ausschnitt)
Liegt das immer noch am fehljustierten NP, an zu gleichmäßigen Strukturen bzw. zu wenige Kontrollpunkten oder/ und an fehlerhaften Einstellungen in PTGui?

Gruß Daniel
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  • links_oben.jpg
  • rechts_unten.jpg
  • stichfehler.jpg

marijonas

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11

Samstag, 11. Dezember 2010, 19:37

Hallo Daniel,

also die Justage schaut jetzt gut aus.

Machst Du ein Zenitbild? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, da dann der Abstand der obersten Reihe zur Drehachse schon größer ist und so die Restabweichung des Nodalpunktes beim Stitchen nicht mehr so kritisch ist.

Also www.vrwave.com empfiehlt folgenden Setup: Zenit, 3 Reihen bei 45°, 0°, -45° und Nadirbild.
Keine Ahnung, ob das bei Deinem Crop geht.

Vielleicht tastest Du Dich auch erst Mal Schritt für Schritt ran und stitcht erst mal das Zenitbild und die oberste Reihe.
Evtl. helfen auch 2 Zenitbilder um 90° gedreht, um eine größere Basis zu erhalten.
In der obersten Reihe reichen auch weniger Bilder in einer Reihe. Evtl. hast Du da schon zu viel Überlapp.

Mit den Einstellungen von PTgui habe ich selber noch zu wenig Erfahrung, um Dir zu helfen.
Schlechte Kontrollpunkte löschen, gibt´s oben im Menü, fällt mir noch ein, falls Du ein paar Ausreißer bei den Kontrollpunkten hast.

Lieben Gruß

Richard

12

Samstag, 11. Dezember 2010, 21:29

Bei der gestreiften Decke ist es denkbar, dass PTGui falsche Kontrollpunkte setzt. Einige könnten um eine Brettbreite daneben sitzen und das Ergebnis verfälschen. Das würde ich zuerst mal ganz genau prüfen. Oder einen Raum wählen, der keine Deckenvertäfelung hat.
Gruß vom pano-toffel

13

Sonntag, 12. Dezember 2010, 17:51

Habe heute in unterschiedlichsten Räumen und draußen Testpanos aufgenommen.
Leider waren die Ergebnisse nicht sonderlich erbauend.
Unten ist ein Beispiel angehängt.
Ich habe jetzt die von Richard vorgeschlagenen drei Reihen a 10 (auch 12) Bilder bei 0, +45 und -45° aufgenommen, dann noch ein Zenit- und 2 Nadirshots.
PTGui zeigt nach dem Optimieren "Minimize lens distortion" auf "heavy + lens shift" Ergebnis: "good" an.
An welcher Schraube muss ich drehen?

Gruß Daniel
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Red Sector

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14

Sonntag, 16. Januar 2011, 19:38

Versuche doch mal Ptgui 7.2 das liefert bei mir die besten stichergebnisse (Mac).
9.0 ist völlig unbrauchbar zum stichen (bei mir).
Das Projekt kannst du dann in ptgui 7.2 speichern und in ptgui 9.0 zum Rendern geben, da dieser um einiges schneller ist.
Ganz extrem bemerkbar bei hdr Aufnahmen aus ptgui.

Hoffe das hilft.