Hier sind Auszüge aus meinem Panorama-Tutorial bezüglich der HDR-Problematik. Sie geben meine Erfahrungen wieder. Mich interessiert, wie ihr eure Belichtungsreihen im Computer für eure Panoramen auswertet. | |||
1. Die Arbeit mit Belichtungslayern in Photoshop / HDR Problematik | |||
HDR = High Dynamic Range Ein umfassendes HDRI-Handbuch gibt es hier zum freien Download. Bei extremen Lichtunterschieden im Motiv sollte man Belichtungsvarianten fotografieren, um den erfassten Dynamikbereich zu erweitern. Die Frage ist, wie man diese Lichtvarianten im Computer dann zusammenführt. Die verschiedenen Möglichkeiten: 1. Direkt zu Beginn die Quellfotos mit HDR Programmen auf 8 Bit reduzieren. D.h. aus jeweils 3 Bilden einer Belichtungsreihe wird ein 8-Bit Bild gemacht. durch sog. Tonemapping. Es gibt aber sofort Probleme, wenn sich etwas im Bild bewegt hat. 2. Einfach alle Belichtungsvarianten im Stitchprogramm übereinanderlegen. Das kann besonders bei Naturaufnahmen mit weichen Lichtübergängen funktionieren. Vorraussetzung ist die absolute Unbewegtheit des Motivs 3. Die Belichtungsvarianten im Stitchprogramm maskieren. Alle Belichtungsvarianten im Stitchprogramm übereinander legen, dann unerwünschte Bereiche in den einzelnen Fotos ausmaskieren. 4. Die verschiedenen Belichtungsreihen als separate Layer rendern und am Schluss bei der Lichtbestimmung in Photoshop zusammenführen. Diese zeitaufwendige, rein manuelle Maskenarbeit am kompletten Panorama erzielt m.E. die besten Resultate. Das ist das einzige Verfahren, was ich anwende. 5. Die gerenderten Belichtungslayer mit z.B. Photomatix Pro auf ein 8-Bit Panorama reduzieren. Die gezeigt Resultate auf den Photomatix Pro oder FDRTools - Startseiten überzeugen mich nicht. Ein testenswertes Programm für Mac OS X ist Photosphere. 6. Das Panorama in einem HDR-Format präsentieren. Die Belichtungslayer z.B. in Photomatix Pro zu einem HDR-Bild (32 Bit) kombinieren und im .fjpg-Format in PTViewer in die Internetseite einbauen. Der User kann mit "D" und "B" das Panorama dunkler oder heller stellen. Je nach Blickwinkel wird die Helligkeit verändert. |
Leider beschränkt sich das Problem nicht nur auf den exakten Fensterausschnitt, sondern es findet meistens auch eine Überstrahlung auf den Fensterrahmen statt. Nebenstehendes Bild zeigt den oberen Layer des Panoramas S-Bahn, wo die Fenster je nach Menge der Überstrahlung teils mit harter, teils mit weicher Maske durchsichtig gemacht wurden. Der darunter liegende Layer mit einer wesentlich dunkleren Belichtung, der Bahnsteig und ICE enthält, wird sichtbar. Zu empfehlen ist selbstverständlich die Arbeit mit Layermasken, in denen dann sehr leicht schwarz, grau oder weiß gemalt werden kann, ohne den eigentlichen Layer zu beschädigen. | ||
Beim Panorama Kulturforum nachts wurden zwei Belichtungsvarianten in Stitcher gerendert, die hellere (länger belichtet) für Himmel und entferntere Umgebung, die dunklere für den Kammermusiksaal selbst und die nähere Umgebung. Wieder wird durch Maskierungen mit teils harten, teils weichen Übergängen der obere Layer ausmaskiert. Gut zu sehen ist auch die Möglichkeit, über die Kanten der Bilder hinweg retuschieren zu können. Aber beachten: Nur die nicht gedrehten Bereiche werden am Schluss als "Top" und "Bottom"-Face gesichert. Also müssen die Retuschen in den gedrehten Top- und Bottom-Bildern vor dem Export in einzelne Faces in den nicht gedrehten Bereich kopiert werden | |||
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Du hattest eine Leerstelle im Panorama-Namen, hab ich geändert. Die Möglichkeit, mit den Tasten "B" und "D" das Panorama heller und dunkler zu machen, ist schon lustig. Eine Einstellung, mir der das Panorama überall gut aussieht, findet man aber nicht. Ich habe zum Thema fjpg noch diese Seite gefunden. Dabei geht es um virtuelle HDR-Panoramen, bei denen man die Lichtproblematik ja super im Griff hat. Man kann einfach die Landschaft in HDR rendern. Sieht irgendwie aber auf meinem höchstens 7 Bit-TFT trotzdem nicht wirklich gut aus. Das Ausgabemedium Monitor ist die Schwachstelle! Irgendwie sollte man glaub ich das Ganze doch auf 8 Bit herunterrechnen.
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Original von willybear Wie das mit dem roten Rechteck zustande kommt weiß ich auch nicht, bei mir hilft es wenn ich die Seite nochmal neu lade.
Wie wird das gemacht? Wird die Helligkeit im Panorama selber ausgewertet oder muss man das irgendwo eingeben? Leerzeichen in der URL sind nicht gut (siehe rotes Feld im PTViewer). Die Browser gleichen das oft selber aus, kann aber in die Hose gehen. Unbedingt vermeiden. Unterstrich, Bindestrich oder %20 (Zeichen für Leerstelle) verwenden.
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Original von willybear Ich finde, das sich die Belichtung je nach Blickwinkel selber korrigiert ganz interessant.
Stell doch mal einen Link von einem mit Picturnaut gemappten Panorama in die Galerie. Würde mich wirklich interessieren.
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Original von helge Moin, mit dem fjpg hatte ich so meine Probleme und fand, daß ich ein Bild haben möchte, das auch ohne spezielle Software (SPI-v, PTViewer) den Belcihtungsumfang zeigt.
Ok, hier mein (ersterzeigbarer) Versuch. Habe gerade zwei weitere in Bearbeitung. Werde ich dann auch ncoh verlinken, falls Bedarf. http://www.panorama-community.de/jgs_gal…bildid=15&sid=# Die ursprüngliche Version ist ein EbenenDRI mit GIMP und ist hier zu sehen (SPI-V): http://www.panoclub.de/movs/spiv.php?pan…biblio_spiv.xml rgds, Helge
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Original von Malum Stell doch mal einen Link von einem mit Picturnaut gemappten Panorama in die Galerie. Würde mich wirklich interessieren.
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