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1

Dienstag, 21. September 2010, 15:40

Kleiner Nodalpunktadapter für Compact Cameras gesucht

Hallo Panoramagemeinde,

ist mein erstes Posting hier. Ich fotographiere seit ein paar Jahren Panoramen, meist aus der Hand und bisher ohne NPA. Damit soll aber jetzt Schluss sein und ich entscheide mich gerade zwischen einem Panosaurus oder Panomaxx für meine Canon 400D. Aber das ist eine andere Geschichte.

Bei den Überlegungen zur Anschaffung eines NPA habe ich meine Panoramen der letzten Jahre gescannt und bin draufgekommen, dass ich über die Hälfte (und darunter auch die interessantesten) meiner Panos mit einer Canon IXUS gemacht habe, einfach weil die immer dabei ist. Beim Durchforsten des NPA Marktes ist mir dann aufgefallen, dass es zwar eine Reihe von NPAs gibt, die 'auch schon' für Compact Cameras geeignet sind, aber ich habe keine wirklich kleinen NPAs gefunden, die extra dafür gemacht sind.

Ein NPA der bis zu einer 1,5 kg DSR mit entsprechender Ausladung aushält (also die 'kleinen' unter den NPAs) ist natürlich noch immer viel größer und schwerer als es für eine kaum 150g schwere Compact Camera notwendig wäre. Entsprechend kleine Stative sind am Markt, aber ich habe keine wirklich kleinen NPAs gefunden.

Auf Grund des relativ kleinen Bildwinkels der Compact Cams auch im Hochformat, wäre jedenfalls eine Ausführung für Multi Row Aufnahmen sinnvoll.



Kennt jemand sowas?

Oder geht das nur in Eigenbau, z.B. in Anlehnung an die 'r2' Konstruktion



Gruß Gerald

2

Dienstag, 21. September 2010, 17:41

Für 'ne Kompakte sollte es eigentlich auch ein selbstgemachter Aluwinkel tun. :rolleyes:
Richtig kleine (Edel-) Panoköpfe bietet aber z.B. PT4PAno.
Sehen wirklich chick aus, sind aber wohl leider nicht (oder nur eingeschränkt) Multirow-fähig.
Meine mich zu erinnern, daß auch jemand hier im Forum so ein Ding nutzt (Suchfunktion ?).
Sonst vielleicht doch mal einen (gebrauchten?) zerlegbaren NN3 in Betracht ziehen ?

Salu2, Klaus

3

Dienstag, 21. September 2010, 19:45

Einfach mal Erwin Hopf von PT4Pano anrufen und beraten lassen.
Im Moment ist der aber auf der Photokina ;)

4

Mittwoch, 22. September 2010, 18:13

PT4Pano ist ein toller Ansatz

Hi,

danke für die rasche Antwort.

Die PT4Pano gehen wirklich einen sehr interessanten Weg, hohe Qualität und einfachste Anwendung statt Variabilität und die damit gegebene höhere Anfälligkeit für Anwenderfehler. Die notwendigen Einschränkungen die der NPA dadurch hat, kompensieren sie durch eine ebenfalls höhere Spezialisierung der Kameraausrüstung. Ein sehr professioneller Ansatz der mir auch sehr gut gefällt, aber schon bei der Kameraausrüstung für die 'immer dabei' (und um die geht es mir ja) falle ich aus meinem derzeitigen Preisrahmen (neue Compact-Kam + NPA > 700,- müßte man schon ansetzen).

Der Ansatz selbst (und die umfangreichen weiteren Informationen auf der Seite) der PT4Pan bestärkt mich aber klar in der Meinung, dass man gerade für spezielle Anforderungen auch spezialisierte Ansätze gehen kann. Wenn es hier nichts 'einfaches' am Markt gibt, ist also vielleicht wirklich der alu Selbstbauwinkel mit fixer Bohrung für die 200€ Ixus der 'angepaßte Technologie-Ansatz'

Hat die Canon Ixus 85IS vielleicht schon mal jemand ausgemessen? (1/2,3 CCD, 6,2-18,6 mm)

danke und auf weitere Inputs gespannt.

GrußGerald

Der Beitrag von »EmEss« (Mittwoch, 22. September 2010, 21:39) wurde vom Autor selbst gelöscht (Mittwoch, 11. April 2012, 11:35).

marijonas

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6

Mittwoch, 22. September 2010, 21:40

Zu bedenken ist vielleicht noch, dass die IXUS vermutlich keine manuellen Einstellmöglichkeiten hat für WB, Belichtung und Fokus.

Das macht es der Software nicht einfach und beeinträchtigt das Ergebnis. Deswegen hat PT4Pano nur NPAs für "ausgesuchte" Kompakte im Programm, wenn ich das richtig überblickt habe.

Aber die rastenden nivellierbaren kleinen schicken Drehteller haben es mir auch angetan (bin Maschinenbauer ;-) ).

Viel Erfolg bei der Suche oder beim selber gestalten.

Richard

7

Donnerstag, 23. September 2010, 11:44

@ Martin
Danke für die Inspriration, toll gemacht.
Werde immer ganz neidig, wenn ich sehe was hier so in Eigenbau frabriziert wurde. Habt ihr alle eine CNC Maschine im Keller stehen und einen Galvanisierer in der Badewanne? Mit der Schlichtfeile am Heimwerker Schraubstock geht ja das alles nicht mehr. Für mein letztes multirow in Santorini habe ich das Zoom mit zwei Gummiringen um einen Besenstiel 'fixiert', aber da war auch kein Nahpunkt unter 20m und vor allem kein horizontal überlappender unter 100m.

@ Richard
Ja, die Kompakten bei PT4Pan sind offensichtlich schon bewußt und gut ausgesucht :)
Die Ixus 85IS ist da natürlich eine ganz andere Klasse, aber dafür auch nur 110g schwer. Sie hat aber immerhin quasi die Mindestsaustattung für Panos, nämlich eine Stiching-Funktion, mit der man dann max. 26 Bilder mit konstanter Belichtung hinbekommt, andes wäre sie dafür natürlich vollkommenn unbrauchbar.
'David' hats mir natürlich auch angetan, aber alles der Reihe nach :)

gruß gerald

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Gerald65« (31. Januar 2011, 12:08)


8

Mittwoch, 2. Februar 2011, 02:00

NPA für eine IXUS 85is im Eigenbau

Gesucht war ein leichter, kleiner und günstiger 2-achsiger NPA für eine Canon IXUS 85IS. Wichtig war die schnelle und einfache Einsatzfähigkeit, passend zum 'Immerdabei' der IXUS. Also kein langes Zusammenbauen und Einstellen, dafür nehme ich in Kauf, dass der NPA nur zu genau dieser Cam paßt. Durch die beschränkten Weitwinkeleigenschaften der IXUS sollte der NPA auch mehrreihige Panos ermöglichen, die horizontale Drehachse sollte über dem Stativkopf liegen.
Fertig gibt es sowas nicht, also bleibt nur der Eigenbau. Und da begann die Herausforderung.
Mangels auch nur der einfachsten Werkstattinfrastruktur, konnte es kein gefrästes, ständergebohrtes, gewindegeschnittenes und eloxiertes Aluminum Schmuckstück werden. Ich wollte primär mit Standardkomponenten auskommen und suchte eine Konstruktion, die auch mit einfachster Heimwerker-Ausrüstung ausreichend präzise realiserbar ist. Die Vermessung der IXUS erfolgte auf einem NN3.
Basis ist eine alte Hama Alu-Blitzschiene, die ich irgendwann um 5,- aus einem Wühltisch gefischt hatte, ihre Maße und Bohrungen bestimmten die weitere Konstruktion. An die Senkrechte der Schiene wird über eine M5/25 Torbandschraube mit Flügelmutter eine Adapterplatte vertikal schwenkbar montiert, darauf die IXUS im Hochformat. Die Adapterplatte habe ich aus 4 kleinen Acrylglass Platten zusammengeklebt und mit Bohrungen entsprechend der Nodalpunkt Distanzen der IXUS versehen. Die Dicke des Adapters wurde so gewählt, dass die Achse der IXUS über den horizontalen Drehpunkt der Schiene kommt.
Eine alte, schwere, ausgeschlagene 1.000 W 2-Gang Schlagbohrmaschine, 500 mm gußeisene Leimzwingen, Bügelsäge, Geodreieck und eine runden Schlüsselfeile waren zwar nicht die Wunsch-Ausrüstung einer feinmechanischen Werkstätte, aber gut 2 Stunden später war die Adapterplatte trotzdem fertig und der Rest sind Standardkomponenten. Schönheitswettbewerb werde ich damit keinen gewinnen, schon alleine die Optik von 3 übereinander liegenden Klebeflächen durch die transparenten Acrylplatten bringt einigen Punteabzug, aber die Konstruktion erfüllt die Zielsetzung.
Die Kosten blieben sehr überschaubar: Materialkosten der Adapterplatte von 12,25 für Acryl, Kleber, 1/4" Schraube, Sicherung, Torbandschraube (wobei das teuerste der Kleber war!). Mit Schnellwechselplatte Quenox (9,90) für den horizontalen Schwenk und Blitzhalter Seagull SC-0 (3,90) zur Montage einer Blitzschuh-Wasserwaage, ist der NPA jetzt komplett. Mit 210g gesamt ohne Kamera ist er auch ausreichend leicht, wobei alleine auf die Schnellwechselplatte 60 g entfallen. (Irgendwann schneide ich dann noch den überstehenden Teil der Schiene ab)
»Gerald65« hat folgende Bilder angehängt:
  • ixus_02 75.JPG
  • ixus_05 75.JPG
  • ixus_06 75.JPG

marijonas

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9

Mittwoch, 2. Februar 2011, 06:11

Hallo Gerald,

toll, dass das geklappt hat.

Ich bin schon gespannt auf Deine ersten Panoramen.

Richard

10

Montag, 21. Februar 2011, 21:03

Ich war schon sehr lange Zeit mit der Suche eines passenden Nodaladapters für meine Lumix LX5 beschäftigt.
Schließlich habe ich mir einen selbst gebaut für mein Einbeinstativ, da ich eine sehr kompakte und leichte alternative zu meine NN R1 mit Sigma 8mm + Canon DSLR wollte.

Nun aber zu meinem Anliegen:
Ich benötige für meine 24mm Weitwinkeleinstellung der Lumix LX5 10 Bilder dh alle 36Grad für einmal im Kreis.
Wie macht ihr das bei einem Monopodstativ und welche Tricks gibt es da am besten für die Findung des richtigen Drehwinkels?

Vielleicht hat ja jemand eine praktikable Lösung für mich.
Da ich aber die Lösung vorzugsweise beim Bergsteigen bzw. bei der Begehung von Klettersteigen nutzen möchte, sollte dies ohne hohen Aufbauaufwand gehen.

Danke mal im vorraus
Manfred

marijonas

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11

Montag, 21. Februar 2011, 22:48

Hallo Manfred,

ich habe an meinem Monopod unten einen Stahlnagel angebracht als definierten Drehpunkt. Ich hab mir ein Plastikscheibchen (Durchmesser 8cm) aus einem Plastikschnellhefter ausgeschnitten, eine Bluejeans Ersatzöse drauf geklebt, die hatte so einen passenden Zylinder, wo der Stahlnagel reinpasste. Dann noch einen kleinen Plastikzeiger ans Monopod geklebt und die entsprechenden Markierungen auf die Scheibe gemalt. Ich komme damit gut zurecht. Eine sehr genaue Dosenlibelle passend auf das Monopod geklebt und Du hälst den Nodalpunkt sehr genau ein.

Ein paar Bilder kannst DU auf meiner Homepage finden, leider noch keinen von der Drehscheibe, aber ich hoffe, Du kannst es Dir vorstellen.

Viel Erfolg

Richard

12

Dienstag, 22. Februar 2011, 12:10

Zitat von »nady2804«

....
Ich benötige für meine 24mm Weitwinkeleinstellung der Lumix LX5 10 Bilder dh alle 36Grad für einmal im Kreis.
Wie macht ihr das bei einem Monopodstativ und welche Tricks gibt es da am besten für die Findung des richtigen Drehwinkels?
Den Drehwinkel kann man mit dem Einbein nicht so genau einhalten wie mit einem gerasteten NPA. Deshalb empfehle ich, etwas mehr Überlappung zu erzeugen, und 12 Bilder zu machen.
Einen entsprechenden Teller (Ziffernblatt aus Omas Standuhr) mit Zeiger kannst Du Dir selbst erfinden. ;-)
Gruß vom pano-toffel

marijonas

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13

Dienstag, 22. Februar 2011, 18:10

Eine andere Möglichkeit wäre noch einen Rotator unten an das Monopod zu bauen.

Der MiniRotor101 von www.pt4pano.de ist schön klein, leicht und hat Rastungen mit 8, 10 und 12 Schritten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (23. Februar 2011, 08:54)


14

Dienstag, 22. Februar 2011, 21:59

Ja, das sind feine Sachen. Ich würd's mir aber überlegen. Die Kompakte auf dem Einbein müsste sich als Dauerlösung etablieren, bevor ich in solche Teile investieren würde. Soll es denn bei einreihigen Panos bleiben? Der Bildstreifen wird ja schon sehr schmal.
Gruß vom pano-toffel

15

Mittwoch, 23. Februar 2011, 20:54

Soll es denn bei einreihigen Panos bleiben? Der Bildstreifen wird ja schon sehr schmal.


Ja es soll bei einreihigen Panoramen bleiben das sind dann so in etwa ~66-67Grad in der Höhe und natürlich auch ein Kompromiss daher.
Naja der Vorschlag mit dem Minikiss Rotor wird wohl in der Praxis eher schlecht funktionieren, da man dann das Einbein immer in der selben Position halten müsste und da verstehe ich nicht wie ich dann das stativ halten sollte.

Der Vorschlag mit mit einer Schablone am Boden mit Gradeinteilung ist auch nicht schlecht nur wie befestigt ihr hier den "Quasi Zeiger" der dann den Drehwinkel auf der Schablone anzeigt am Einbeinstativ unten. Der muss ja sehr leicht abnehmbar sein wegen schneller und kompakter Transportmöglichkeit des Monopod oder?

16

Mittwoch, 23. Februar 2011, 22:53

Panos einreihig "Kompakte"

Ich habe mal nach einer Komapkten "Hosentaschenkamera" für mich gesucht und einige getestet.
Sony bietet schon eine ziemlich gute Panoramafunktion an.
Überraschte mich doch, wie gut es aus der Hand damit schon ging !

OK- keine 360*180 - das brauch ja aber auch nicht.
Für die Hosentasche und als "Immerdrauf" ist die Sony HX7 oder HX9 bzw, Nikon 9100 oder Fuji F550 oder Samsung WB 650
durchweg ein minimaler Ersatz.
Es hat ein wenig Übung gekostet mit der Automatik- aber hat dann doch ganz gut geklappt- ohne alles, einfach den Körper gedreht und den Auslöser gedrückt.

Edit:
Natürlich Single-Row, also kein 100% Treffer bzgl. des Themas, nur zum Überlegen.

17

Donnerstag, 24. Februar 2011, 00:06

Der Vorschlag mit mit einer Schablone am Boden mit Gradeinteilung ist auch nicht schlecht nur wie befestigt ihr hier den "Quasi Zeiger" der dann den Drehwinkel auf der Schablone anzeigt am Einbeinstativ unten. Der muss ja sehr leicht abnehmbar sein wegen schneller und kompakter Transportmöglichkeit des Monopod oder?


Mag etwas primitiv anmuten, aber ich würde einfach ein Gummi um das Einbein machen und eine gebogene Büroklammer oder ähnliches festklemmen. Kost nix und sollte funktionieren.

marijonas

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18

Donnerstag, 24. Februar 2011, 07:54

Naja der Vorschlag mit dem Minikiss Rotor wird wohl in der Praxis eher schlecht funktionieren, da man dann das Einbein immer in der selben Position halten müsste und da verstehe ich nicht wie ich dann das stativ halten sollte.


Ich meinte unten am Monopod den Rotator befestigen. Dann kannst Du wie gewohnt das Monopod drehen, ausrichten und klick. Die Rastung ermöglicht Dir dann, dass Du Dich gleich aufs Ausrichten konzentrieren kannst. Es gibt Monopods, die haben unten ein Gewinde.

Der Vorschlag mit mit einer Schablone am Boden mit Gradeinteilung ist auch nicht schlecht nur wie befestigt ihr hier den "Quasi Zeiger" der dann den Drehwinkel auf der Schablone anzeigt am Einbeinstativ unten. Der muss ja sehr leicht abnehmbar sein wegen schneller und kompakter Transportmöglichkeit des Monopod oder?


Ich habe das so gemacht, wie Du in den unten angehängten Bildern sehen kannst.

Viel Erfolg

Richard
»marijonas« hat folgende Bilder angehängt:
  • winkelskala1.jpg
  • winkelskala2.jpg
  • winkelskala3.jpg

19

Donnerstag, 24. Februar 2011, 21:16

Ich meinte unten am Monopod den Rotator befestigen.


Alles klar verstehe das ist natürlich dann die genaueste Version für den Drehwinkel. Werde mal mein Einbein untersuchen was ich hier am besten befestigen kann.