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Sonntag, 13. Juni 2010, 12:21

NN R1, Nikon und wie nun weiter machen

Hallo zusammen,,
ich habe die letzten Wochen damit zugebracht mich ein wenig in die Thematik einzuarbeiten. Ich will kubische Panorama- Bilder machen.
OK, ich habe mir den Nodal Ninja R1 besorgt, das Fisheye von Nikon und ne D90. An für sich müsste ich ja nun Alles haben. Somit folgte der Schritt "Einlesen in die Materie". Nunja, was soll ich sagen: Lese ich 2 Magazine/Tutorials habe ich 3 Meinungen. Ich finde nun eben nicht so den Einstieg, da sich so viele Dinge widersprechen. Nahc langen Versuchen und unzähligen Überlegungen habe ich mich entschlossen hier ein paar Fragen zu stellen, in der Hoffnung, dass ich so langsam Licht in meinen Workflow bekomme. Deshalb hier mal die Fragen:

1. Welchen Winkel nehmt ihr zur Erstellung der Bilder? 0 Grad, 5 Grad oder 7,5 Grad? Ich habe alle versucht, aber irgendwie sind die Ergebnisse nicht so wie ich sie mir vorstelle. Bilder wurden mit 6 Stops gemacht, dazu dann noch Nadirbild (2mal um 180 Grad versetzt) und nach oben gerichtet ein Bild


2. Die Aufnahmen sind auf dem Rechner. Welches Tool könnt ihr zum Stichten empfehlen? Ich habe hier und da mal ein paar Tools versucht (PTGui und Photomerge in PS), lade eben noch Hugin.

3. Wie bearbeitet ihr Eure Bilder vor dem Stitchen? Ich habe Tageslichtaufnahmen gemacht und wollte diese nun Stitchen. Ich habe gelesen, dass es gut ist, wenn man diese Bilder von der Helligkeit her anpasst. Das ist nun nicht so relevant, da alle bei Sonnenlicht gemacht wurden und ich keine grossen Schatteneffekte habe.

Ich wollte Euch mal nach einem allgemeinen Workflow fragen. Dieser muss nun keine tollen Spezial- Schritte wie "Entfernen des Stativs" usw. haben. Sicher, wenn irh einen allgemeinen Ablauf von der Aufnahme zum kubischen Bild habt, bin ich auch sehr dankbar....


Sorry, falls hier und da mal eine Frage im Forum schon beantwortet wurde, aber ich denke, dass ich eben den Wald wegen den ganzen Bäumen nicht mehr sehe.

1000 Dank
Zoli

2

Montag, 14. Juni 2010, 18:17

Hallo zusammen,,
ich habe die letzten Wochen damit zugebracht mich ein wenig in die Thematik einzuarbeiten. Ich will kubische Panorama- Bilder machen.
OK, ich habe mir den Nodal Ninja R1 besorgt, das Fisheye von Nikon und ne D90. An für sich müsste ich ja nun Alles haben.


Hallo Zoli,

Deine Geräteliste ist so vollständig, dass Du gleich loslegen kannst.
Stell den Drehpunkt für Deine Kombination möglichst exakt ein, und dann mach Bilder!

Somit folgte der Schritt "Einlesen in die Materie". Nunja, was soll ich sagen: Lese ich 2 Magazine/Tutorials habe ich 3 Meinungen.

Lies die restlichen 358.564.795.462 Tutorials auch noch, dann hast Du nur noch eine einzige Meinung: Fotografieren lernt man durch Fotografieren, und Panoramen lernt man, indem man sie macht.

Ich finde nun eben nicht so den Einstieg, da sich so viele Dinge widersprechen. Nahc langen Versuchen und unzähligen Überlegungen habe ich mich entschlossen hier ein paar Fragen zu stellen, in der Hoffnung, dass ich so langsam Licht in meinen Workflow bekomme.

Ja, das ist verständlich, und Du bist nicht der Erste, dem es so geht. Die vermeintlichen Widersprüche sind vermutlich nur unterschiedliche Methoden, die aber letztlich alle zum Ziel führen.
Beispiel:
Einer behauptet: Für Panoramen braucht man ein Fisheye.
Ein anderer: Man braucht ein normales Weitwinkel.
Noch ein anderer braucht ein langes Teleobjektiv.

Widerspruch? Nein, sie haben alle recht.

1. Welchen Winkel nehmt ihr zur Erstellung der Bilder? 0 Grad, 5 Grad oder 7,5 Grad? Ich habe alle versucht, aber irgendwie sind die Ergebnisse nicht so wie ich sie mir vorstelle. Bilder wurden mit 6 Stops gemacht, dazu dann noch Nadirbild (2mal um 180 Grad versetzt) und nach oben gerichtet ein Bild

Das ist von der Kamera (Chipgröße), der Brennweite und dem Motiv abhängig. Beginne am besten mit der 0°-Methode, und verwende sie so lange, bis Du die geneigte Methode brauchst. Du wirst merken, wann es so weit ist, und ob Du sie überhaupt brauchst. Die Anzahl und Ausrichtung der Bilder hört sich zunächst brauchbar an, ist aber "blind" nicht endgültig zu beurteilen.


2. Die Aufnahmen sind auf dem Rechner. Welches Tool könnt ihr zum Stichten empfehlen? Ich habe hier und da mal ein paar Tools versucht (PTGui und Photomerge in PS), lade eben noch Hugin.

Konzentriere Dich zum Stitchen zunächst auf nur eine Software. Stitchen können sie alle, aber die Bedienung muss bei jedem Programm gelernt werden. Unterschätze den Lernaufwand nicht, und zieh Dir nicht mehrere Programme gleichzeitig rein!

3. Wie bearbeitet ihr Eure Bilder vor dem Stitchen? Ich habe Tageslichtaufnahmen gemacht und wollte diese nun Stitchen. Ich habe gelesen, dass es gut ist, wenn man diese Bilder von der Helligkeit her anpasst. Das ist nun nicht so relevant, da alle bei Sonnenlicht gemacht wurden und ich keine grossen Schatteneffekte habe.

Manche Stitcher können in gewissem Umfang Farb- und Helligkeitsunterschiede ausgleichen. Es ist aber besser, wenn die Aufnahmen bereits mit konstanten Parametern erstellt werden. Dann können später keine diesbezüglichen Fehler entstehen.


Ich wollte Euch mal nach einem allgemeinen Workflow fragen. Dieser muss nun keine tollen Spezial- Schritte wie "Entfernen des Stativs" usw. haben. Sicher, wenn irh einen allgemeinen Ablauf von der Aufnahme zum kubischen Bild habt, bin ich auch sehr dankbar....

- Motiv suchen
- Bilder machen
- Stitchen
- Nachbearbeiten (Stitchingfehler beseitigen, Stativretusche usw.)
- Präsentieren

Sieh Dir zum Präsentieren den krpano-Player oder Pano2VR an. EIns der beiden wird von vielen hier verwendet.

Sorry, falls hier und da mal eine Frage im Forum schon beantwortet wurde, aber ich denke, dass ich eben den Wald wegen den ganzen Bäumen nicht mehr sehe.

Schau Dich in unserer Trickkiste und im Panorama-ABC mal intensiv um, da werden alle Deine Fragen bereits mehrfach beantwortet.
Probiere einfach aus, die Software mit Deinen Bildern zu füttern. Irgend ein Ergebnis wird dabei herauskommen. Wenn es Dir gefällt, dann kannst Du schon alles, und wenn Du mit einigen Dingen nicht klarkommst, frag hier gerne wieder nach. Du bekommst dann konkrete Hilfe, um Dein Ergebnis zu verbessern.

Nur Mut!
Gruß vom pano-toffel

3

Montag, 21. Juni 2010, 14:05

Hallo Zoli,
Moin und erst mal Danke, dass Du geantwortet hast!

Deine Geräteliste ist so vollständig, dass Du gleich loslegen kannst.
Stell den Drehpunkt für Deine Kombination möglichst exakt ein, und dann mach Bilder!
Yup, das habe ich auch mal gemacht. Einfach anfangen und schauen, was so passiert!
Lies die restlichen 358.564.795.462 Tutorials auch noch, dann hast Du nur noch eine einzige Meinung: Fotografieren lernt man durch Fotografieren, und Panoramen lernt man, indem man sie macht.
So viele sollten es nicht werden. Ich habe hier und da noch was gelesen und belese mich nun viel im Netz! Da gibt es ja echt viel Infos. Leider nicht alle!

Ja, das ist verständlich, und Du bist nicht der Erste, dem es so geht. Die vermeintlichen Widersprüche sind vermutlich nur unterschiedliche Methoden, die aber letztlich alle zum Ziel führen.
Beispiel:
Einer behauptet: Für Panoramen braucht man ein Fisheye.
Ein anderer: Man braucht ein normales Weitwinkel.
Noch ein anderer braucht ein langes Teleobjektiv.

Oh ja: Unglaublich, wie viele Dinge sich anscheinend widersprechen, es aber doch nicht tun!



Das ist von der Kamera (Chipgröße), der Brennweite und dem Motiv abhängig. Beginne am besten mit der 0°-Methode, und verwende sie so lange, bis Du die geneigte Methode brauchst. Du wirst merken, wann es so weit ist, und ob Du sie überhaupt brauchst. Die Anzahl und Ausrichtung der Bilder hört sich zunächst brauchbar an, ist aber "blind" nicht endgültig zu beurteilen.
Ich habe mit 0 Grad am R1 mal Bilder gemacht. Haut so auch hin. Ich nehme an ich werde merken, dass ich den R1 weiter runter fahren muss in der Grad-Zahl, wenn ich mit einem Einbein arbeite. Oder was meinst Du genau mit "du wirst es merken"?




Konzentriere Dich zum Stitchen zunächst auf nur eine Software. Stitchen können sie alle, aber die Bedienung muss bei jedem Programm gelernt werden. Unterschätze den Lernaufwand nicht, und zieh Dir nicht mehrere Programme gleichzeitig rein!
Ich bin nun bei PTGui gelandet. Macht einen guten Eindruck und scheint auch einigermassen zukunftssicher zu sein!




Manche Stitcher können in gewissem Umfang Farb- und Helligkeitsunterschiede ausgleichen. Es ist aber besser, wenn die Aufnahmen bereits mit konstanten Parametern erstellt werden. Dann können später keine diesbezüglichen Fehler entstehen.
Mache ich nun mit Bridge. Reicht wohl auch für den Anfang!



- Motiv suchen
- Bilder machen
- Stitchen
- Nachbearbeiten (Stitchingfehler beseitigen, Stativretusche usw.)
- Präsentieren
Und genau hier ist das Problem. Einfach Bilder machen ist eben nicht so leicht. Ich habe testweise nen Nodal Ninja 5 bekommen, den ich mal testen wollte. Da muss ich mich noch einfuchsen.
Beim R1 komme ich immer zum gleichen Problem: Wie macht man das Nadr- Bild, wenn man die Kamera nur 65 Grad nach unten drehen kann. Das stellt mich immer wieder vor ein Problem. Ich nutze ein Dreibein (Einbein traue ich mir noch nicht zu) und somit muss ich eine technik finden, die mir ermöglicht das Nadir-Bild zu machen und dieses dann auch gut einarbeiten zu können. Ist vor allem bei einem Untergrund mit Struktur schwer.
Neige ich nur 65 Grad, reicht es nicht aus. Versetze ich das Stativ, dann versetze ich ja auch den Aufnahme- Punkt und ich bekomme es nicht mit der View-Point Correction in PTGui hin, dass das Nadir- Bild gut wird.
Vielleicht hast Du da noch einen Tip. Leider findet man gerade zum R1 wenig im Netz, was einen weiter bringt.


Sieh Dir zum Präsentieren den krpano-Player oder Pano2VR an. EIns der beiden wird von vielen hier verwendet.
Beides angeschaut. Ich finde Pano2VR ansprechender. Das andere ist schon sehr rudimentär. Offensichtliche Unterschiede sind mir auch nicht aufgefallen!




Schau Dich in unserer Trickkiste und im Panorama-ABC mal intensiv um, da werden alle Deine Fragen bereits mehrfach beantwortet.
Probiere einfach aus, die Software mit Deinen Bildern zu füttern. Irgend ein Ergebnis wird dabei herauskommen. Wenn es Dir gefällt, dann kannst Du schon alles, und wenn Du mit einigen Dingen nicht klarkommst, frag hier gerne wieder nach. Du bekommst dann konkrete Hilfe, um Dein Ergebnis zu verbessern.
Beides hier nicht gefunden. Bin ich blind?
Nur Mut!
Das sagt sich immer so einfach :D

Ich versuche mein Bestes und werde hier immer wieder mal nachfragen, wenn ich Probleme habe. Ich hoffe, dass man auf Verständnis trifft!
Dir recht herzlichen Dank
Peter

4

Montag, 21. Juni 2010, 17:49

Moin und erst mal Danke, dass Du geantwortet hast!
Moin, ein paar Fragen scheinen ja noch offen zu sein... ;-)

Einfach anfangen und schauen, was so passiert!
Also, der "Nodalpunkt" ist einigermaßen korrekt eingestellt? Ich sage bewusst "einigermaßen", weil es "die genaue Einstellung" für ein Fisheye nicht gibt.
Es wäre gut zu wissen, welche Brennweite Du verwendest. Mit einem kurzen Fisheye (z.B. 8 mm) brauchst Du 4 Bilder im Hochformat. Eventuell ein Nadir- und ein Zenit-Bild zusätzlich.
Mit einem längeren Fisheye (ca. 10-12 mm) brauchst Du etwa 6 Bilder in der Horizontalen, und die beiden nach oben und unten.

So viele sollten es nicht werden. Ich habe hier und da noch was gelesen und belese mich nun viel im Netz! Da gibt es ja echt viel Infos. Leider nicht alle!
Das stimmt. So ganz haarklein gibt es nirgends eine Beschreibung. Deshalb ist das Probieren so wichtig. Manche Beschreibungen versteht man erst nach dem Probieren.

Ich habe mit 0 Grad am R1 mal Bilder gemacht. Haut so auch hin. Ich nehme an ich werde merken, dass ich den R1 weiter runter fahren muss in der Grad-Zahl, wenn ich mit einem Einbein arbeite. Oder was meinst Du genau mit "du wirst es merken"?
Ich kenne den R1 nur von Abbildungen und hatte ihn selbst nie in der Hand. Trotzdem arbeitet er auf dem Einbein genau so wie auf dem Dreibein, wobei das Einbein natürlich im Lot stehen muss.
Ich habe keine Ahnung, wie groß der 180°-Bildkreis Deines Fisheye ist. Haben Deine FE-Aufnahmen schwarze Ecken? Wenn ja, wie groß sind sie? Daraus ergibt sich, ob der R1 horizontal oder geneigt verwendet werden soll, und bei welchen Motiven das sinnvoll sein kann. Alle erdenklichen Möglichkeiten hier aufzuzählen führt zu weit. Am besten, Du zeigst mal ein verkleinertes, aber unbeschnittenes Bild, das Du mit Deinem Fisheye aufgenommen hast.

Ich bin nun bei PTGui gelandet. Macht einen guten Eindruck und scheint auch einigermassen zukunftssicher zu sein!
Da wirst Du einige hier finden, die der gleichen Überzeugung sind!
Manche Stitcher können in gewissem Umfang Farb- und Helligkeitsunterschiede ausgleichen. Es ist aber besser, wenn die Aufnahmen bereits mit konstanten Parametern erstellt werden. Dann können später keine diesbezüglichen Fehler entstehen.
Mache ich nun mit Bridge. Reicht wohl auch für den Anfang!
Was meinst Du mit "Bridge"?
- Motiv suchen
- Bilder machen
- Stitchen
- Nachbearbeiten (Stitchingfehler beseitigen, Stativretusche usw.)
- Präsentieren
Und genau hier ist das Problem. Einfach Bilder machen ist eben nicht so leicht. Ich habe testweise nen Nodal Ninja 5 bekommen, den ich mal testen wollte. Da muss ich mich noch einfuchsen.
Beim R1 komme ich immer zum gleichen Problem: Wie macht man das Nadr- Bild, wenn man die Kamera nur 65 Grad nach unten drehen kann. Das stellt mich immer wieder vor ein Problem. Ich nutze ein Dreibein (Einbein traue ich mir noch nicht zu) und somit muss ich eine technik finden, die mir ermöglicht das Nadir-Bild zu machen und dieses dann auch gut einarbeiten zu können. Ist vor allem bei einem Untergrund mit Struktur schwer.
Neige ich nur 65 Grad, reicht es nicht aus. Versetze ich das Stativ, dann versetze ich ja auch den Aufnahme- Punkt und ich bekomme es nicht mit der View-Point Correction in PTGui hin, dass das Nadir- Bild gut wird.
Vielleicht hast Du da noch einen Tip. Leider findet man gerade zum R1 wenig im Netz, was einen weiter bringt.

Der NN5 ist für jede Kamera-/Objektiv-Kombination geeignet. Der R1 ist das nicht. Er ist für Fisheye-Objektive konzipiert. Er braucht deshalb nicht so umfangreiche Verstellmöglichkeiten und spart dadurch an Größe und Gewicht.
Dein Nadir-Problem lösen wir, nachdem wir genau wissen, was Dein Fisheye abbildet.
Sieh Dir zum Präsentieren den krpano-Player oder Pano2VR an. EIns der beiden wird von vielen hier verwendet.
Beides angeschaut. Ich finde Pano2VR ansprechender. Das andere ist schon sehr rudimentär. Offensichtliche Unterschiede sind mir auch nicht aufgefallen!
Die Unterschiede sind schon gewaltig. Mit Pano2VR hast Du eine leicht bedienbare Oberfläche, mit der schon Vieles möglich ist.
Der krpano-Player lässt sich nicht so einfach menügesteuert bedienen, hat aber durch die xml-Programmierung wesentlich mehr Darstellungsmöglichkeiten.
Schau Dich in unserer Trickkiste und im Panorama-ABC mal intensiv um, da werden alle Deine Fragen bereits mehrfach beantwortet.
Probiere einfach aus, die Software mit Deinen Bildern zu füttern. Irgend ein Ergebnis wird dabei herauskommen. Wenn es Dir gefällt, dann kannst Du schon alles, und wenn Du mit einigen Dingen nicht klarkommst, frag hier gerne wieder nach. Du bekommst dann konkrete Hilfe, um Dein Ergebnis zu verbessern.
Beides hier nicht gefunden. Bin ich blind?
Ja, das sieht so aus... ;-)
Trickkiste
Panorama-ABC
Nur Mut!
Das sagt sich immer so einfach :D

Ich versuche mein Bestes und werde hier immer wieder mal nachfragen, wenn ich Probleme habe. Ich hoffe, dass man auf Verständnis trifft!
Dir recht herzlichen Dank
Peter

Nur Mut!
Gruß vom pano-toffel

5

Montag, 21. Juni 2010, 18:24

Hallo zusammen,,
ich habe die letzten Wochen damit zugebracht mich ein wenig in die Thematik einzuarbeiten. Ich will kubische Panorama- Bilder machen.
OK, ich habe mir den Nodal Ninja R1 besorgt, das Fisheye von Nikon und ne D90. An für sich müsste ich ja nun Alles haben. Somit folgte der Schritt "Einlesen in die Materie". Nunja, was soll ich sagen: Lese ich 2 Magazine/Tutorials habe ich 3 Meinungen. Ich finde nun eben nicht so den Einstieg, da sich so viele Dinge widersprechen. Nahc langen Versuchen und unzähligen Überlegungen habe ich mich entschlossen hier ein paar Fragen zu stellen, in der Hoffnung, dass ich so langsam Licht in meinen Workflow bekomme. Deshalb hier mal die Fragen:

1. Welchen Winkel nehmt ihr zur Erstellung der Bilder? 0 Grad, 5 Grad oder 7,5 Grad? Ich habe alle versucht, aber irgendwie sind die Ergebnisse nicht so wie ich sie mir vorstelle. Bilder wurden mit 6 Stops gemacht, dazu dann noch Nadirbild (2mal um 180 Grad versetzt) und nach oben gerichtet ein Bild


2. Die Aufnahmen sind auf dem Rechner. Welches Tool könnt ihr zum Stichten empfehlen? Ich habe hier und da mal ein paar Tools versucht (PTGui und Photomerge in PS), lade eben noch Hugin.

3. Wie bearbeitet ihr Eure Bilder vor dem Stitchen? Ich habe Tageslichtaufnahmen gemacht und wollte diese nun Stitchen. Ich habe gelesen, dass es gut ist, wenn man diese Bilder von der Helligkeit her anpasst. Das ist nun nicht so relevant, da alle bei Sonnenlicht gemacht wurden und ich keine grossen Schatteneffekte habe.

Ich wollte Euch mal nach einem allgemeinen Workflow fragen. Dieser muss nun keine tollen Spezial- Schritte wie "Entfernen des Stativs" usw. haben. Sicher, wenn irh einen allgemeinen Ablauf von der Aufnahme zum kubischen Bild habt, bin ich auch sehr dankbar....


Sorry, falls hier und da mal eine Frage im Forum schon beantwortet wurde, aber ich denke, dass ich eben den Wald wegen den ganzen Bäumen nicht mehr sehe.

1000 Dank
Zoli


Das ganze Zitierte vom Zitierten des Zitierten ist ganz schön anstrengend :-)

Ich hab die selbe Kombination und in kurz sieht der Workflow so aus:

1. Kamera komplett manuell einstellen, d.h. Blende 16, ISO 200, Schärfe manuell, fotografieren im RAW format (daher lasse ich den Weißabgleich auf auto).
2. Bilder machen sechs bei 0° horizontal, Zenit und Nadir. Also insgesamt acht.
3. Bilder in Lightroom bearbeiten, dabei wird eines bearbeitet (Weißabgleich, Sättigung, Schärfe und der ganze Zauber) dann werden die anderen Bilder (bzw. die Einstellungen) mit dem bearbeiteten Bild synchronisiert. Achtung: beim neuen Lightroom stelle ich die Objektivkorrektur bei Verzerrung auf 0 sonst kommt PTGui durcheinander und es wird auch beschnitten. Export aus Lightroom als TIFF 16Bit.
4. Bilder werden in PTGui geladen und Panorama berechnet. Ausgeben lasse ich mir sowohl die einzelnen Ebenen als auch das gesamte Panorama.
5. Mit Pano2VR wird der Nadir Patch extrahiert.
6 Retusche mit Photoshop.

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden - falls jemand Fehler findet meldet sie mir bitte.

Grüße,
K.

6

Montag, 21. Juni 2010, 20:02

Hallo zusammen,
OK, dann zitiere ich nicht, wenn es so anstrengend ist :D


OK, ich fotografiere mit einem Nikon 10.5- Fisheye. Ich habe durch den Einsatz der D90 keinen schwarzen Rand. Hier aber mal das Objektiv
EIn Bild habe ich leider eben nicht zur Hand, da die Speicherkarte im Büro liegt. Kann ich aber gerne morgen nachschieben, wenn da Bedarf besteht.

Der Nodalpunkt ist gemäss der Anleitung eingestellt und das dürfte auch so passen. Zumindest habe ich keine Auffälligkeiten, wenn ich die 6 Stops um die Horizontale stitche.
Wie mein Vorredner eben meinte, bearbeite ich die Bilder auch mit einem Tool. Meins ist eben Bridge aus der Adobe Creative Suite. Das passt auch und stellt nun nicht die Schwierigkeit her.


Mit dem Nodal Nina 5 muss ich mich noch anfreunden. Da wollte ich mal schauen, ob ich den nicht für das Weitwinkel- Objektiv nutze. Muss mich da aber noch einfuchsen und die optimale Einstellung für den Nodal Punkt finden.


So, beim R1 habe ich nun eben das Problem, dass ich das Nadir- Bild nicht hinbekomme. Ich mache die 6 Stops um die Horizontale, kippe die Kamera um 90 Grad nach oben (Zenit) und dann muss ich das Nadir- Bild noch machen. OK, der R1 lässt eben nur 65 Grad zu und das stellt mich vor das Problem, dass ich das Dreibein immer im Bild habe und die Fläche unter dem Stativ nicht komplett ablichten kann. Nun kann man das ja Freihand machen, was aber wohl eher suboptimal ist und ich frage mich eben, wie ich dieses Nadir- Bild am geschicktesten hinbekomme?!


OK, die Trickkiste schaue ich mir mal an und bei krpano- Player ist mir eben die fehlende Oberfläche ein kleiner Dorn im Auge. Da kommt Pano2VR eher nach meinem Geschmack. Ob ich xml brauche zeigt sich mit der Zeit. Zuerst sollten die Panos mal einigermassen gut aussehen.

@Karotte: Was meinst Du mit Nadir-Bild aus Pano2VR extrahieren?


Ich danke Euch und es freut mich echt, dass einem hier geholfen wird. Sowas ist heute ja ja leider nicht mehr selbstverständlich!
Gruss und Danke
Peter

7

Dienstag, 22. Juni 2010, 00:49

.... Nikon 10.5- Fisheye. Ich habe durch den Einsatz der D90 keinen schwarzen Rand....
Zu diesem Objektiv kann ich nicht allzu viel Genaues sagen, aber ich kann es zumindest einigermaßen einschätzen.
6 Bilder in der Horizontalen wirst Du immer brauchen. (Mit einem 8mm-Sigma kämst Du mit 4 Bildern aus).
Je 1 Zenit- und Nadiraufnahme wirst Du ebenfalls brauchen (Mit einem 8mm- FE ist das nicht zwingend notwendig).


.... Bridge aus der Adobe Creative Suite....

Das kenne ich leider nicht, und weiß auch nicht, welche Funktionen es besitzt.


.... das Problem, dass ich das Nadir- Bild nicht hinbekomme....

Das ist das Problem aller Pano-Fotografen. Es gibt dazu eine ganze Reihe von Lösungsmöglichkeiten.

Erstens: Du fotografierst mit 3-Bein. Das gibt genau passende Bilder und Du hast immer das Problem mit dem Stativ im Bild.
- Du könntest es mit einer Spiegelkugel oder einem Logo abdecken. Das geht schnell und einfach, ist aber nicht immer gewünscht.
- Du kannst den Nadirbereich mit benachbartem Bildmaterial stempeln, um das Stativ verschwinden zu lassen. Das ist je nach Bodenbeschaffenheit mit unterschiedlich viel Arbeit und Geschick verbunden.
- Du kannst ein Nadirbild ohne Stativ fotografieren, damit Du Originalpixel für diesen Bereich zur Verfügung hast. Je nach Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnissen sind verschiedene Dinge dabei zu beachten. Am einfachsten ist ein ebener Boden (Wiese, Schotter, Fliesen, Parkett usw.) bei heller diffuser Beleuchtung. Dafür reicht es, eine Freihand-Aufnahme aus dem ungefähr gleichen Abstand und Blickwinkel zu erstellen wie das Pano.
Eigener oder Stativschatten erhöht die Schwierigkeit. Unebener Boden ist schwierig, weil er genau aus dem NoParallaxPoint fotografiert werden müsste. Die genaue Position zu halten ist nicht immer einfach.
Bei wenig Licht kommt das Problem dazu, dass man lange Zeiten nicht aus der Hand fotografieren kann, und deshalb wieder auf ein Stativ angewiesen ist. Es darf nur nicht am gleichen Ort stehen wie vorher.

Zweitens: Du fotografierst mit Einbein. Es ist etwas schwieriger, den Drehpunkt exakt zu behalten, aber es ist nicht unmöglich.
Hierbei kommt es wieder auf die Brennweite an. Mit einem 8mm-FE wären die Löcher in Zenit und Nadir so klein, dass sie ohne größeren Aufwand zugestempelt werden können.
Wahlweise könnte man die Kamera so weit nach unten neigen, dass sich alle Bilder im Nadir überlappen, und das Loch dadurch von allein gefüllt ist. Der Preis dafür ist ein etwas größeres Loch im Zenit, das bei blauem Himmel leicht zugeflickt werden kann. Umgekehrt kann man den Zenit schließen, indem man die Kamera weit genug noch oben neigt, dann stopft man das größere Loch eben im Nadir.
Das Motiv bestimmt eigentlich die Wahl der Methode.
Einbeinaufnahmen sind vorzugsweise bei gutem Licht zu machen. Es gibt dabei nicht die Möglichkeit, Belichtungsreihen zu fotografieren. Man bekommt sie nicht deckungsgleich hin, und die langen Zeiten verwackeln zu leicht.

Egal, wie die Aufnahmen entstanden sind, der Umgang mit einer Bearbeitungssoftware muss ebenfalls gelernt und geübt werden. Das Arbeiten mit Ebenen und Masken ist für diese Retuschen sehr nützlich. Wie weit beherrschst Du diese Technik?

Ich weiß, dass die Texte in der Theorie nicht so einfach nachzuvollziehen sind. Vor allem die Entscheidungen, welche Methode wann anzuwenden ist, entstehen mit der Übung in der Praxis. Übung ist beim Lernen das allerwichtigste. Aber es macht Spaß!

Nur Mut!

Gruß vom pano-toffel

8

Dienstag, 22. Juni 2010, 12:54

Moin Pano-Toffel,
OK, habe ich mir soweit schon gedacht. Ich habe schon Ahnung mit PS und Bildbearbeitung im Allgemeinen. Ich würde mich nun nicht als Crack bezeichnen, aber das ein oder andere weiss ich schon.

Ich suche eben eine schicke Möglichkeit, wie ich das Nadirbild so gestalte, dass ich nachher nicht so wahnsinnig viel Aufwand habe dieses einzuarbeiten. Wobei mir die Freihand- Methode ja am einfachsten erscheint. Das mit dem Einbein dauert wohl noch ein bisschen, da es doch Geschick bedarf. Drehung, senkrecht halten und Auslösen. Ich muss mal mein Einbein rauskramen und das mal versuchen. Mir kam die Dreibein- Sache am einfachsten vor, da ich auch im Hinterkopf habe, den Nodal Ninja 5 mal einzusetzen. Der macht sich auf nem Dreibein eben auch gut.

OK, welche Methode ich nun nehme muss ich mal schauen. Ich denke ich muss evtl. zwei Nadirbilder machen. Eins mit einer Neigung von 65 Grad nach unten und dann ein Freihand- Bild. Letzteres dann in das geniegte Bild einarbeiten und dann das Ganze mit den anderen stitchen. Ich habe an sowas hier evtl. noch gedacht (LINK ), kann aber leider noch nicht einschätzen wie zuverlässig die Sache ist. Hier war noch so ein Bsp. Vielleicht hast Du mal sowas versucht.

Vielleicht kann auch Karotte noch was dazu sagen!
Ich danke Euch recht herzlich!
Gruss
Peter


PS: Angehängt mal ein Bild, welches mit meinem Fisheye gemacht wurde. In Webgrösse!
»ZoliTeglas« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC_0004web.jpg

9

Dienstag, 22. Juni 2010, 17:43

Moin Peter,

Dein Fisheye bildet die 180° etwa in der Bilddiagonalen ab. Das ist für Einbeinaufnahmen zu wenig, weil bei einer Horizontalreihe zu große Löcher in Zenit und Nadir entstehen. Also bleib besser beim Dreibein.

Was ich nicht verstehe: Warum soll es so wahnsinnig viel Arbeit sein, ein Nadirbild einzufügen? In PTGui gibt es die Viewpoint-Funktion. Die ist recht gut. Gib das Panorama dann als "Blended and Layers" aus, dann hast Du leichtes Spiel mit der Retusche (z.B. um Deine Beine auszublenden, die beim zusätzlichen Nadirbild leicht mit drauf kommen).

Schau Dir auch das SuperRune Plugin mal genauer an. Es rechnet die Nadir- und Zenitbereiche gerade, so dass sie leicht zu retuschieren sind.
Gruß vom pano-toffel

10

Freitag, 25. Juni 2010, 12:16

Hallo Pano- Toffel,

das mit dem Nadir- Bild stellt mich immer wieder vor ein Problem. Ich kann es schlecht beschreiben (evtl. kann ich Dir ja mal das Bild zukommen lassen). Ich finde einfach nicht die Technik, dass ich ein Bild mache, was sich in PTGui leicht einarbeiten lässt. Du meinst ja nun wohl, dass ich den R1 um 65 Grad nach unten schwenke um das Nadir- Bild zu machen, oder?


Danke für den Hinweis: Das Plugin gibt es leider nur für Windows und da ich nen Mac nutze, schaue ich hierbei wohl in die Röhre.
Gruss und danke für die Engels- Geduld!

11

Freitag, 25. Juni 2010, 13:52

Mache die Aufnahmen mit dem R1 so, dass Du die gesamte Kugel mit Pixeln abgedeckt hast. Das Stativ ist natürlich dann mit drauf.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, um es wegzubekommen.

1. mach eine Bodenaufnahme ohne Stativ. Bei ebenen Flächen kann das Bild ein wenig schräg aufgenommen werden. Dieses Bild kannst Du in PTGui mit der Viewpoint-Funktion einbinden, oder Du kannst es in PS für eine manuelle Retusche benutzen. Dazu wird der passende Ausschnitt so gezerrt, dass er mit dem vorhandenen Boden genau übereinstimmt. Den Rest erledigt der weiche Radierer.

2. Wenn Du kein Ohne-Stativ-Nadirbild hast, bleibt nur die Stempel-Retusche. Sowas kann man sauber und unauffällig hinbekommen, wenn die Boden-Umgebung aus gleichem Material besteht. Du solltest darauf achten, dass es keine allzu offensichtlichen Wiederholungen von Mustern gibt.

3. Wenn der Nadirbereich nicht eben ist (z.B. eine Treppe oder eine andere Erhebung), dann muss das Nadirbild mit großer Sorgfalt so aufgenommen werden, dass die Kamera dabei trotzdem im Drehpunkt bleibt. Je näher das Motiv, um so genauer musst Du arbeiten.


Ein Nadirbild alleine nützt nicht viel für Eigenversuche. Wenn Du etwas hochladen willst, dann den kompletten Bildersatz für ein Panorama. (Es können ruhig verkleinerte Bilder sein).
Anhand der Aufnahmen kann man gezieltere Tipps geben, die ihren Schwerpunkt auf die Fotografier-Methoden setzen, oder sich mehr mit der Software-Bearbeitung befassen.
Gruß vom pano-toffel