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1

Freitag, 11. Juni 2010, 10:50

Weshalb Objektivring?

Hallo, ich möchte mir gerne für mein Nikon 10.5 mm Fisheye einen schlanken kleinen Nodalpunktadapter kaufen, oder auch selber bauen.
Ich möchte lediglich einzeilig fotografieren. Bei meinen Recherchen im Internet stosse ich immer wieder auf die Objektivringe oder Nodalringe.

Jetzt frage ich mich, weshalb ist diese Technik so weit verbreitet? Warum sieht man nie einen einfachen Metallwinkel?
So wie hier beschrieben (s. Bild in Beitrag #6):

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=636703

Welchen Vorteil hat der Ring? Ich kann keinen erkennen.

Gruß Uli

2

Freitag, 11. Juni 2010, 13:42

Der genannte Link erfordert einen Login zum Betrachten des Bildes, aber ich kann mir schon vorstellen was Dich bewegt. Die Winkelkonstruktion ist halt sehr sperrig und bedarf einer gewissen Materialstärke um die Kamera fix im NPP zu positionieren. Meist werden Verbindungspunkte des bzw am Winkel mit entsprechenden (verlierbaren) Rändelschrauben versehen.

Ein Ring im Gegensatz ist klein, leicht und kann dauerhaft am Objektiv verbleiben. Er erlaubt zwar meist nur einreihige Aufnahmen, aber durch das vertikale montieren der Kamera oder die geneigte (Slant) Montage lässt sich die Nacharbeit weitestgehend minimieren.

Ich mag meinen Ring nicht mehr missen, wobei ich natürlich ab und an noch Aufnahmen mit dem Winkel durchführe da der mehrreihige Aufnahmen ermöglicht.

3

Freitag, 11. Juni 2010, 14:02

Hi, das mit dem slante scheint mir der einzige Vorteil des Ringes zu sein. Sperrig ist der abgebildete Winkel überhaupt nicht.

Auf mich macht dieser Winkel eine wirklich guten Eindruck. Besser als ein Ring.

4

Freitag, 11. Juni 2010, 14:54

Wenn du den abgebildeten Winkel verwenden willst, kannst du's auch gleich ohne machen.
Damit läßt sich nämlich die Kamera (bzw. das Objektiv) nicht im Nodalpunkt montieren.
Das mindeste was du brauchst ist sowas.

Da siehts dann mit sperrig sein schon wieder ein bißchen anders aus :D vor allem in einer kleinen Fototasche.

Beide Systeme (Winkel und Ring) haben Vor- und Nachteile und man muß mal damit arbeiten, um rauszufinden was einem besser liegt.
Wenn man z.B. eine Schnellwechselplatte permanent an der Kamera hat ist so ein Winkel eine ziemliche Pein, weil man dann immer doppelt schrauben muß.
Platz hatten wir schon. Ein Winkel ist dafür i.d.R. kostengünstiger.

5

Freitag, 11. Juni 2010, 15:25

Das mindeste was du brauchst ist sowas.


Genau das meinte ich ja.

Ich werde versuchen, dass im Eigenbau zu realisieren. Mich wundert es, dass man sowas so selten sieht.
Ein Ring im Eigenbau ist schon sehr kompliziert.

Gruß
Uli

6

Freitag, 11. Juni 2010, 15:41

Habe mir eben die Seite mit dem KISS Panorama-System angeschaut.

Die sagen, der Winkel sei exakt für eine Kamera-Objektiv Kombi ausgelegt, und es bedarf keinerlei Einstellung mehr.
Kann das jemand bestätigen? Sind die Winkel wirklich genau? Kann man sich darauf verlassen?

Gruß
Uli

7

Freitag, 11. Juni 2010, 15:57

Zitat

Genau das meinte ich ja.

Wie soll man das wissen?
Dein Link zeigt etwas anderes!

Zitat

Sind die Winkel wirklich genau? Kann man sich darauf verlassen?

Ja und Ja. Absolut idiotensicher.
Lediglich die Rastung der Rotatoren könnte für meinen Geschmack etwas kräftiger ausfallen.

8

Freitag, 11. Juni 2010, 16:50

Dein Link zeigt etwas anderes!


Ich meinte nicht das erste Bild im Beitrag, sondern die CAD-Zeichnung aus Beitrag #6.
Und die hat wahrscheinlich den KISS-Adapter als Vorbild gehabt, wie ich nun gesehen habe.

Ich möchte nochmal sagen, dass ich einen klassischen Nodalpunkt-Adapter bereits besitze, den ich in Kombination mit einem Dreibein einsetze, und auch weiter bevorzugt einsetzen möchte.

Ich bin jetzt aber auf der Suche nach einer schlanken leichten Variante für das Einbein, welche ich auch auf Wanderungen oder ähnlichem immer dabei haben kann.

Gruß
Uli

9

Freitag, 11. Juni 2010, 17:14

Ich benutze das hier.
Damals gabs nix anderes :)

iceman_fx

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10

Freitag, 11. Juni 2010, 19:03

Was ich noch empfehlen kann, ist der Ultimate R1 von Nodal Ninja. Passend für das jeweilige Objektiv und sowohl slantbar als auch nach oben und unten kippbar - inkl. Ratplatte.

11

Freitag, 11. Juni 2010, 20:01

Schau, kaum fallen die Begriffe "Portabel" und "Einbein" werden schon zwei Ringsysteme genannt, ich würde einen dritten Link zu meinem posten, hab aber gerade nix da. Der Ring ist optimal für die Verwendung am Einbein, und ist im Selbstbau einfacher zu realisieren als man denkt. Ich habe kürzlich Markus Matern (ist der hier im Forum unterwegs?) in München getroffen und sein Ring bestand aus einer nach innen mit Gummi ausgelegten Schlauchschelle mit nem Abstandsbolzen unten dran, sowas sieht man ab und an und es scheint den Zweck zu erfüllen...

12

Freitag, 11. Juni 2010, 21:04

Ein weiterer Vorteil...

Hi,
also ich habe mir einen Ring zugelegt, der am Objektiv bleibt und somit ist die Kamera immer flexibel mit allen Objektiven startklar. Mit meinem vorherigen System musste ich immer die Kamera auf dem Arm in die richtige Position bekommen bis der NPP stimmt. Das ist mit dem Ring sowas von unkompliziert geworden.


LG; Can

13

Freitag, 11. Juni 2010, 22:46

Ich habe kürzlich Markus Matern (ist der hier im Forum unterwegs?) in München getroffen und sein Ring bestand aus einer nach innen mit Gummi ausgelegten Schlauchschelle mit nem Abstandsbolzen unten dran,


Sah das ungefähr so aus?
http://www.langebilder.de/rohrschelle.php
Tom!
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