Sie sind nicht angemeldet.

AdrianS

Neu im Forum

  • »AdrianS« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21

Wohnort: Bielefeld

Beruf: IT

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 12. Mai 2010, 16:33

360° Panorama freihand bzw. freischwimmend erstellen

Hallo liebe Forumsteilnehmer!

An Land nutze ich einen Nodalpunktadapter mit Stativ - klaro ;-)

Es gibt allerdings Situationen, wo ein Stativ mit Nodalpunktadapter nicht möglich sind. Ich bereite gerade ein kleines Projekt von mir vor und brauche noch ein paar Tipps.

Es geht um eine Unterwasserpanorama, welches fast direkt unter der Wasseroberfläche erstellt werden soll. Tiefe ist max. 0,5 bis 1 Meter, damit man auch noch den
Wald und die Berge sehen kann (Ich werde das Bild in einem Bergsee machen). Problem an der Sache ist natürlich das fehlende Stativ und der fehlende Drehteller. Für die Bestimmung der Überlappung habe ich mir schon überlegt einen Kompass zu verwenden.

Ich muss das Pano also freihand bzw. freischwimmend machen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich nicht zu 100% die Tiefe halten kann, da es sehr nah an Wasseroberfläche ist.

Kleine Abweichungen sind einfach dabei.

Habt Ihr Tipps, wie man sich bei einem Freihand Pano am besten orientiert, sodass man später beim Stitchen nicht völlig verzweifelt?

Danke und Gruss,
Adrian

PS: Achja, die Hardware ist eine 5DII mit 15mm Fish :-)
ein paar meiner Unterwasserfotos

emrich

Super-User

Beiträge: 277

Wohnort: Bayern

Beruf: IT Branche

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 12. Mai 2010, 16:39

Wie wäre es mit einer kleine Boje und die Kamera an einer Schnur dran hängen? anchliessend noch ein Zenith Foto ohne Boje, logischerweise ...

3

Mittwoch, 12. Mai 2010, 19:06

Es geht um eine Unterwasserpanorama...
PS: Achja, die Hardware ist eine 5DII mit 15mm Fish :-)

Na, was denn sonst in diesem Fall ?

Vielleicht kannst du, um einigermaßen die Kameraposition zu halten, eine Art Philopod (Schnur mit Gewicht) einsetzen ?
Das dürfte auch Unterwasser funktionieren ..

Salu2,
Klaus

4

Mittwoch, 12. Mai 2010, 19:14

Hallo liebe Forumsteilnehmer!

...
Es geht um eine Unterwasserpanorama, welches fast direkt unter der Wasseroberfläche erstellt werden soll. Tiefe ist max. 0,5 bis 1 Meter, damit man auch noch den
Wald und die Berge sehen kann
. .....
Danke und Gruss,
Adrian


geht das wirklich so?
Wird die Spiegelung der Grenzfläche Wasser/Luft das nicht verhindern?
Falls nicht, werden Dir aber die Wellen, die Du sicher verursachen wirst
die ungetrübte Aussicht auf die umgebende Landschaft verderben.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, besonders mit einem SuperBergseePanorama
___________________edit__________________________

ich schiebe mal ein Bild nach, bzw. den Link dazu
http://www.remoluetolf.ch/images/PBK-SS-…6A%20Kopies.jpg
da ist zu sehen, dass die Wasseroberfläche das Durchsehen verhindert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hbo1944« (12. Mai 2010, 21:37)


5

Mittwoch, 12. Mai 2010, 20:35

Oh, ein Kaltwassertaucher!

Ihhh;-))!!

Ich bin bei Deinem Panorama aus dem Roten Meer auch wieder auf den Gedanken gekommen und habe überlegt, wie ich so etwas angehen würde.

Das Panorama finde ich übrigens klasse und ich war auch schon an dieser Stelle, um die bunten Fisch zu besuchen.

Meine Überlegung ist an den Preisen für ein gutes Unterwassergehäuse gescheitert.

Ein kalter Bergesee mit ein paar "Muffmolchen" also. OK, wie tief ist der denn? Hast Du nur eine Aquamarine-Tüte für Deine Kamera oder ein richtiges Gehäuse? Wenn es ein richtiges UW-Gehäuse ist, würde ich einen Kompaß an die Unterseite der Kamera kleben und einen Bleigurt mit einer entsprechend langen Schnur daran versenken, bis dieser am Grund liegt. Nun die Kamera an der Schnur befestigen (es gibt 1/4" Schrauben für das Stativgewinde mit Öse) und somit auf der richtigen Höhe fixieren. Vielleicht hilft noch eine Wasserwaage neben dem Kompaß an der Kamera. Wenn Du gut austariert bist, und etwas unterhalb der Kamera bleibst, dann solltest Du eigentlich die Aufnahmen gut hin kriegen. Luft anhalten, nicht vergessen. Sonst versperren Dir Deine Bubbles die Sicht auf die Berge;-)).

Eigentlich reichen bei dem 15mm Fisheye ja 5 Aufnahmen. Doch mit dem Kompaß ist es sicher einfacher, alle 60° eine Aufnahme zu machen.

Der Zenith braucht ja eigentlich nicht in einem Durchgang fotografiert zu werden und kann nachträglich eingebastelt werden. Hauptsache, das Licht ist gleich. Übrigens kannst Du auch eine normale Plastiktüte mit runter nehmen und ein paar Atemzüge in diese Abblasen, um die Oberfläche nicht zu zerstören und sich beruhigen zu lassen.

Ich bin gespannt, auf Deine Erfahrungen!

Im Roten Meer würde ich es genauso machen. Aber da sind die Fische die Attraktion und nicht die Berge;-))!

Viel Erfolg,

Andreas
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

Der Flo

Mega-User

Beiträge: 481

Wohnort: Hamburg

Beruf: Fotograf

  • Nachricht senden

6

Donnerstag, 13. Mai 2010, 04:20

Ohne Fischeier macht man Aufnahmen, bei denen über und unter Wasser zu sehen sein soll, indem man ein Aquarium o.ä. oben offen ins Wasser drückt, und dann die Optik gegen die Aquariumwand presst. Und das ganze dann von oben bedient.
Mit nem gewölbten Fisheye geht das sicher nicht und man sollte es auch icht versuchen. Aber vielleicht gibt es ja coole Ergebnisse, wenn man so einen Aufbau macht und die Kamera mittig im Aquatium positioniert, und mit irgend einem Trick die Spiegelungen reduziert - evt. Aquarium oben zudecken und per Funk auslösen.
Frickelig ist es bestimmt, aber das sind die anderen Varianten wahrscheinilch auch und die Kosten wären nicht so hoch.
Vorher auf jeden Fall Kameraversicherung abschließen : )

pedalschinder

Power-User

Beiträge: 129

Wohnort: Rosenheim

Beruf: 3D Visualisierung

  • Nachricht senden

7

Donnerstag, 13. Mai 2010, 09:45

Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann mich an meinem letzten Schnorchelausflug im Hechtsee bei Kiefersfelden erinnern, das man, wenn man in einer bestimmten Entfernung (geschätzte maximale 1Meter oder so, tendentiell aber weniger) unter der Oberfläche schwimmt, bei ruhiger Oberfläche eben doch ein wenig von der Welt da drüber sehen kann.
Zwar sehr komisch, recht verzerrt, und unvollständig, aber eben doch noch so, das man was erkennen kann.

Kann mich aber auch erinnern, das es sich recht schnell wieder verschlechtert, sobald man tiefer oder auch höher geht...

Bin sehr gespannt auf das Ergebnis... ;-)

8

Donnerstag, 13. Mai 2010, 10:17

funktioniert denn ein Polfilter nicht auch Unterwasser?

fragt sich
Paul
knapp vorbei ist auch daneben ...

Toni Hz

Super-User

Beiträge: 313

Wohnort: Steirische Toskana >>> Schilcherland Stainz

  • Nachricht senden

9

Donnerstag, 13. Mai 2010, 10:34

Wenn man beide Welten klar erkennen wollte, müßte man meines Erachtens 2 Panoramen
(über- und unter Wasser) anfertigen,
horizontal halbieren, und mit der jeweiligen anderen Hälfte zusammensetzen.
Dann hätte man die Spiegelung bzw. Lichtbrechung von unter Wasser,
ausgeschaltet. Bei den 2 Standorten könnte man ev. etwas schwindeln.

Leider fehlt mir die Ausrüstung für Unterwasseraufnahmen.

lg Toni

AdrianS

Neu im Forum

  • »AdrianS« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21

Wohnort: Bielefeld

Beruf: IT

  • Nachricht senden

10

Donnerstag, 13. Mai 2010, 15:59

Hi,

wow, danke für das Feedback. Ich habe ein so großes Echo nicht erwartet! Eure Tipps in Kombination mit meinen Vorüberlegungen sind perfekt. Ich muss noch nen bisschen was organisieren, aber das wird.

Um kurz auf Eure Fragen bzw. Bedenken einzugehen.

1.) Ja, der Wald/die Berge sind auch aus dem Wasser sichtbar. Das Wasser ist kristallklar (Sichtweiten bis zu 60 Meter). In einem normalen Baggersee hat man mit 5 Meter schon nen guten Tag erwischt ;-) In tropischen
Meeren und bei guten Bedingungen beträgt die Sicht ca. 30 Meter. Man sieht nicht nur die Spiegelung im Wasser, sondern kann auch "aus dem Wasser gucken". Aus diesem Grunde soll die Aufnahme in ca. 0,5-1m passieren.
Bildmaterial ist schon genug vorhanden, aber eben kein Panorama ;-)

2.) Das Wasser ist spiegelglatt, da der See in einem Tal ist und bei halbwegs guten Wetter kein bisschen Bewegung im See ist. Das ist auch ein Grund, warum die Sicht dort so gut ist. Dort dürfen auch nur wenige Menschen tauchen,
sodass ich alleine im Wasser sein werde. Blasen sind von gestern. Ich tauche mit Rebreather, sodass keine unnötigen Blasen zur Wasseroberfläche aufsteigen.

3.) Nein, ich habe keine Ewa-Marin-Tüte :-) Damit würde ich nie ins Wasser. Ich habe ein spezielles U/W-Gehäuse. Hiermit tauche ich regelmässig bis in Tiefen von 80 Meter ;-) ... Kameraversicherung habe ich trotzdem ;-)

Der letzte Hinweis mit zwei Panoramen ist auch ne gute Idee, wobei ich hierzu eine andere Technik verwenden werde. Ich habe einen sehr großen Domeport (Halbkugel) am U/W-Gehäuse, wo genau in der Mitte der Wasserschnitt gemacht werden kann.

Das wird allerdings schwierig, aber einen Versuch ist es wert.

Vielen Dank für Eure Tipps! Ich werde berichten, wenn ich aus Tirol wieder zurück bin.

Beste Grüße,
Adrian
ein paar meiner Unterwasserfotos

11

Donnerstag, 13. Mai 2010, 16:34

Ich habe einen sehr großen Domeport (Halbkugel) am U/W-Gehäuse, wo genau in der Mitte der Wasserschnitt gemacht werden kann.


Genau das habe ich mir auch schon gedacht. Ein Panorama, das im Prinzip aufgebaut ist wie dieses Foto FC

Ist bestimmt sehr schwer, das präzise zu bewerkstelligen aber die Wirkung wäre sicher genial.

Ich freue mich auf deine Ergebnisse ;-)

Gruß,
WALL*E