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Da ich keine rot-grün Brille habe, ungetestet: Rot-Grün Version |
Als Erstes: Leider ist mir klargeworden, dass die hervorragende 3D-Projektion auf dem Photokina-Stand sich nicht auf den Computer übertragen läßt. Da wird mit zwei Projektoren und polarisiertem Licht gearbeitet, auf einem Bildschirm unmöglich. Schade.
Bleibt die Variante mit Schielen oder in die Ferne schauen. Die Panoramen müssen hier aber ziemlich klein sein, die beiden Seiten im Kopf zusammenzusetzen schafft auch nicht jeder. Ist irgendwie kein richtig erbauliches Erlebnis. Hier im Beispiel müssen die beiden Seiten synchron rotieren, damit es funktioniert - manövrieren ist nicht möglich. Wenn jemand eine Möglichkeit kennt, wie man zwei Panoramen auf einer Seite synchron manövrieren kann (Immervision und Co.) möge er sich melden.
Außerdem die Rot-Grün-Variante mit Brille. Da vermutlich nur jeder 1000ste Haushalt in Deutschland eine Rot-Grün-Brille zu Hause hat, ist das was für Liebhaber, die Stereo-Fans bleiben unter sich. Es ist mir hier in Berlin noch nicht gelungen, eine Rot-Grün Brille aufzutreiben, ich habe ca. 20 Optiker abgeklappert. Es gab eine Blaßgrün-Lila-Brille, keine Ahnung bisher, was man für Farben erzeugen muss, damit sie funktioniert. Jetzt habe ich ein paar Rot-Grün-Brillen bei perspektrum.de bestellt. Die haben auch eine sehr interessante Know-How-Seite.
Das Zusammensetzen der beiden Seiten mit Rot-Grün Effekt habe ich nach dieser Anleitung gemacht, wegen fehlender Brille kann ich den Effekt noch nicht testen. Wer eine rot-grün Brille hat, soll sich das mal anschauen, vor allem unten und oben.
Die beiden Panoramen strotzen vor Renderfehler und haben keine hohe Auflösung. Wenn die Rot-Grün Variante etwas taugt, werde ich die Panoramen noch einmal höher aufgelöst sorgfältiger stitchen.
Zum Rendervorgang: Ein Freund von mir namens Trims Trams hat wie ich auch eine Canon A620, wir haben ausgerechnet, dass man die beiden Kameras im Augenabstand von 6,5cm montieren kann. Diesen nahen Abstand kann man nur mit Kompaktkameras erreichen. Evl. auch mit einem Spiegelsystem oder Strahlenteiler, das wäre aber sehr kompliziert.
Bevor wir aber anfangen, einen Stereo-Nodalpunkt-Adapter zu bauen, erst einmal virtuelle Versuche mit einer Stereokamera. Ich habe ja mein Zimmer als 3D-Modell in Cinema4D gebaut, da liegt es nahe, mit zwei virtuellen Kameras in C4D ein Stereopanorama zu erzeugen.
Das bisherige Zimmer-Panorama war mit 6 virtuellen Kameras erzeugt worden, die an den selben Koordinaten in die 6 Himmelsrichtungen zeigten. Der Bildwinkel war jeweils mit 90x90Grad eingestellt, so dass die Kameras direkt die 6 Tiles für ein kubisches Panorama erzeugten. Gerendert wurde ein Film mit 6 Bildern, bei jedem Frame wird per Stage-Objekt auf die nächste Kamera geschaltet. So ist der langwierige Rendervorgang in einem Rutsch abzuarbeiten.
Für das Stereo-Panorama habe ich erst einmal den Rahmen für die beiden Canon A40-Modelle gebaut, den Trims Trams und ich letzte Nacht am Telefon konstruiert hatten. Dieser Rahmen könnte bei erfolgreichen virtuellen Test so ähnlich in real nachgebaut werden. Der Abstand der beiden Kameras ist 6cm, ein wenig kleiner als mit den beiden A620 möglich. Die beiden Drehachsen funktionieren genau so, wie sie in echt funktionieren würden. Der Drehpunkt liegt genau zwischen den Nodalpunkten der beiden Kameras.
In die Objektive der beiden Kameramodelle habe ich zwei virtuelle Kameras gelegt, die mit den Kameradaten der A620 versehen sind, also 36mm Brennweite und 3:4 Seitenverhältnis. Der ganze Rahmen ist wieder per Film animiert, 38 Frames. 12 Bilder 0 Grad, 12 Bilder +45 Grad, 12 Bilder -45 Grad, einmal Top und einmal Bodenbild. Die Renderfilme werden im Einzelbildformat als Tiffs ausgegeben, um damit die Panoramas stitchen zu können.
Die Überlegung ist, das das Stereo-System am besten funktioniert, wenn man mit vielen Einzelbildern arbeitet. Da die Einzelbilder immer pärchenweise zusammen ein Stereobild ergeben und der Blickwinkel bei einer kleinen Brennweite außen in den Bildern weit von der Mitte abweicht, ist diese Überlegung vermutlich richtig.
Gestitched habe ich mit Realviz Stitcher 4.0, PTGui wollte nicht. Für die rechte Seite habe ich dasselbe Projekt wie für die linke Seite verwendet, nur mit den anderen Bildern. Das ergibt natürlich zusätzlich viele Renderfehler. Wegen der Unmöglichkeit, im Nodalpunkt zu drehen, kann ein derartiges Panorama kaum fehlerfrei sein, vor allem, wenn man nah am Motiv ist.
Den Link hatte ich auch angegeben, dort habe ich ja die Brillen bestellt. Der Prismenbetrachter ist natürlich interessant, wenn man sich nur selber die Kante geben will. Damit erreicht man aber nun aber wirklich gar keine User, so etwas hat niemand. Bei Rot-Grün Brillen besteht wenigstens eine vage Hoffnung, dass Leute, die sich dafür interessieren, irgendwo noch eine rumliegen haben.
Zitat
Original von hbo1944 schaue mal bei denen in den Laden http://www.perspektrum.de/ da findest Du alles zum Thema Stereo. Mache mal ein QTVR, bei dem beide Bilder übereinander angeordnet und in einer Datei sind! Die dürfen halt nur hin und her geschoben werden. Mit einer entsprechenden Brille kann man dann auf die zwei Bilder "schielen"Auf dem Bild die zweite.
Nein, das ist kein Beschiss. Duch die identischen Stitch-Projekte liegen die zusammengehörenden Bilderpaare immer genau aufeinander, auch der Blendbereich ist identisch. Dadurch, dass ich mit 12 Bildern pro Reihe gearbeitet habe, ist der Wirkungsbereich auch optimal. Die Abweichung des Nodalpunktes bewirkt nur kleine Ungenauigkeiten im Übergang zwischen den Bildern. Ich habe auch lange gebraucht, bis ich das Prinzip verstanden habe. Ich weiß allerdings noch nicht, wie es im Boden- und Deckenbereich aussieht. Das ist alles sowieso nur experimentell. Die Rot-Grün Brille schränkt die Zielgruppe auf wenige Leute ein, die man erreicht. Wenn ich selber eine Rot-Grün Brille habe, kann ich das Ergebnis bestimmt noch wesentlich optimieren. Trotzdem ist das auf Bildschirmen absolut suboptimal. Vielleicht wird ja in einigen Jahren eine Technik zur 3D-Wiedergabe entwickel, die sich wirklich verbreitet. Bis dahin ist es Spielerei, eher eine Machbarkeitsstudie. Interessant sind z.B. die Screens, die je nach Einblickwinkel ein anderes Bild zeigen.
Zitat
Original von trozzreaxxion Das ist ja eh' irgendwo Beschiss. Du kannst nicht nodalgerecht drehen UND gleichzeitig kontinuierlichen Versatz haben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (28. Februar 2011, 11:26)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (13. August 2014, 04:47)
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