Sie sind nicht angemeldet.

1

Dienstag, 9. März 2010, 11:30

PtGui Panoramas mit Photoshop bearbeiten möglich?

Hallo, bitte nicht köpfen..bin neu in diesem Thema..
Wenn ich z.B mit PtGui ein 360 Grad Panorama gemacht hätte und nicht mit dem Kontrast oder ähnlichem zufrieden wäre, ist es dann möglich, das
gesamte "Kugelbild" zu exportieren, in Photoshop nach belieben zu bearbeiten um es dann wieder in PtGui zu importieren und dann wieder ein
(interaktives) Kugelpano draus macht?

Ich hoffe, ihr wisst, was ich genau meine...
Liebe Grüsse ans Forum!

Figo

Mega-User

Beiträge: 1 781

Wohnort: Bergheim bei Köln

Beruf: Panograph, Regisseur, Webdesign, App-Entwicklung

  • Nachricht senden

2

Dienstag, 9. März 2010, 12:17

Willkommen im Forum,

Du kannst selbstverständlich das in PTgui gebaute Kugel-Panorama in einer anderen Anwendung bearbeiten und verändern was Farben, Kontraste etc. angeht.

Du brauchst dann PTgui aber eigentlich nicht mehr, denn um das Pano interaktiv zu machen, brauchst Du Anwendungen wie z.B. Pano2VR.

Es sei denn, Du willst es als Quicktime ausgeben, das kann PTgui.

Grüße
Figo

3

Dienstag, 9. März 2010, 14:30

Im "Create Panorama"-Tab kannst du das Foto als PSD, TIFF oder JPEG exportieren. das könntest du dann in PS bearbeiten. Wenn du nacher wieder ein QTVR mit PTGui erstellen willst musst du als equirectangulares Bild exportieren und das nacher wieder in PTGui importieren. (Einfach Drag and Drop und dann als Projektion "Equirectangular" + horizontaler Winkel angeben)

Gruß,
WALL*E

4

Dienstag, 9. März 2010, 15:43

ist es .. möglich, das gesamte "Kugelbild" .. in Photoshop nach belieben zu bearbeiten ... und dann wieder ein (interaktives) Kugelpano draus macht?
Das ist nicht nur möglich, sondern oft sinnvoll und eher der normale Arbeitsablauf..
Wie bei 'normaler' Bildbearbeitung auch, bringt eben oft erst ein "Fein-Tuning" (Schärfen, Tonwerte, Farben, Kontrast, Schattenaufhellen, etc.) das Pano 'auf den Punkt'.
Ich z.B. erstelle meine Panos (fast) immer als TIF und importieren diese dann gerne als RAW in Photoshop (ACR).
Schon allein durch die Regler des Raw-Konverters bieten sich phantastische Möglichkeiten, ein wenig mehr 'herauszukitzeln'.

Bei der Bearbeitung solte man darauf achten, die Bild-Ränder nicht unterschiedlich zu 'behandeln'. Sonst kommt es in der 'Kugelansicht' schnell zu sichtbaren Stoßkanten.
Generell sind global arbeitende Filter (gleichmäßige Auswirkung auf das ganze Bild) gegenüber lokal arbeitenden zu bevorzugen.
Arbeitet man mit Ebenen, so sollte man das Pano abschließend auf die Hintergrundebene reduzieren.
(es gab da wohl einen Bug in PS, der ansonsten eine feine 1-Pixel-Linie am Bildrand hinterließ.
Sichtbar war das dann in der Kugelansicht. Ob das in CS4 noch so ist, weiß ich nicht)


Arbeitest du nur mit PTGui (und erstellst damit deine QTVRs), geht es dann weiter, wie Sebastian 'WALL*E" beschrieben hat.
Wie "Figo" jedoch auch schreibt, gibt es natürlich auch reichlich andere Programme, das nun vorliegende Equi interaktiv zu machen.

Salu2,
Klaus

5

Mittwoch, 10. März 2010, 07:29

hallo klaus, deine vorgehensweise verstehe ich nicht so ganz. erst das pano als tiff und dann als raw in ps?? ich fotografiere in raw, öffne sie in ps und passe sie mit dem raw-konverter an, dann in ptgui und ausgabe als tiff für weiteres. wie kann man dann noch was "rauskitzeln"? sascha

6

Mittwoch, 10. März 2010, 17:48

Sascha, sicherlich entspricht dieser Arbeitsablauf in erster Linie meinen persönlichen Vorlieben.

Beim RAW Konvertieren werden ja mit einer Einstellung alle Einzel-Aufnahmen 'über einen Kamm gebügelt'.
Damit sorgt man für möglichst gutes 'Rohmaterial'.
Wie das fertige Pano nach dem Stitchen und Blenden aussieht, kann man anhand der Einzelaufnahmen jedoch kaum beurteilen.
Klar ist also, daß man das Endprodukt, das fertige Pano, anschliessend überprüft und optimiert.
(Ob man dazu einzelne Cubes oder das ganze Pano bearbeitet, sei mal dahingestellt).

Ich bin kein begnadeter Bildbearbeiter, Photoshop ist für mich ein notwendiges Übel; ein erforderliches Werkzeug.
Mir reichen zur (finalen) Nachbearbeitung oft die Einstellmöglichkeiten, die ACR bietet.
Ich meine damit natürlich keine umfassende Bearbeitung mit Ebenen, Masken, Stempeln oder anderen Werkzeugen.
In der jetzigen Form ist ACR zu einer sehr mächtigen Bildbearbeitung geworden und die wichtigsten Anpassungen kann man allein damit machen.
Insbesondere mit 'Reparatur', 'Füll-Licht', 'Klarheit' und 'Dynamik' kann ich 'ne Menge erreichen.
( BTW: allein das geniale 'Klarheit' Tool ist in meinen Augen einen Re-Import in ACR wert ..)
Entsprechend wirkende Tools muß man in PS erst mal finden.
Obwohl..., wahrscheinlich könnte man alles auch direkt mit PS-Werkzeugen hinbekommen, aber (wie ich finde) ungleich komplizierter.
Daß ACR inzwischen auch TIF und JPG Dateien öffnen und bearbeiten kann, finde ich (und wie man so liest, auch andere) deshalb wirklich praktisch.

Alo, kurz gesagt: ACR ist meine "kleine eigenständige EBV".
Salu2 !

Klaus

7

Mittwoch, 10. März 2010, 18:07

Ich würde noch gerne hinzufügen, dass man ACR auch durch LR ersetzten kann. ;) Die beiden nehmen sich in der Funktionalität, was die Entwicklung angeht afaik nichts und da Aperture meinen 7D RAWs grauenvolle Dinge angetan hat und LR mMn weit mehr Möglichkeiten in Bearbeitung und Organisation bietet ist es seit kurzem meine Wahl anstatt ACR ;) Obwohl ich meine Panos eigentlich nie noch einmal in LR importiere wäre das genauso möglich wie mit Camera RAW (um nicht immer in Abkürzungen zu schreiben)

Gruß,
WALL*E