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Mittwoch, 24. Februar 2010, 21:43

Stativbelastbarkeit (seitl. Druck auf Carbonmittelsäule)

Hallo,

ich will Freitag in der Eingangshalle in der Firma in der ich arbeite ein Panorama schiessen, mit dem Gardena Hochstativ, denn sie haben im Rahmen einer Vernissage lauter Lichtinstallationen in der 14m-hohen Halle angebracht. Leider wird die Aktion erst abends gestartet und so rechne ich mit längeren Belichtungszeiten.

Meine Idee war jetzt: Ich nehme mein Dreibein, ein kompaktes Carbonstativ von Manfrotto, das 055CXPro4, drehe die Mittelsäule um sodaß der Kopf nach unten zeigt und fahre die Beine in einem flachen Winkel etwa zu zwei Dritteln aus. Da der Kopf der Mittelsäule nun nach unten guckt, kann ich an dem Teil der nach oben schaut seitlich mit irgendeiner Art Umwickelung die Gardena-Säule anklemmen und stabilisiere selbige für meine Fotos.

Die Frage ist: Ich übe durch die Umwickelung (Spanngurt(e), Ablösbares Tape, etc) ja einen gewissen Druck auf die Seite der Carbon-Mittelsäule aus, wird sie diesen seitlichen Druck vertragen? Und: Die Belastbarkeit von dem Stativ wird von Manfrotto mit 8kg angegeben, gilt dies auch für das Extrem, nämlich zu 2/3 ausgefahrenen Beinen im flachen Winkel?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Galileo« (25. Februar 2010, 07:13)


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Donnerstag, 25. Februar 2010, 08:32

An deiner Stelle würde ich mir ein solches Leuchtenstativ von Manfrotto irgendwo in München ausleihen: http://www.thomann.de/de/manfrotto_269hd…_stand_blck.htm
Beispiel: http://www.piazzasanmarco.org/it/associa…_panoramica.php

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Donnerstag, 25. Februar 2010, 08:52

Es ist ja nicht so, daß dein Stativ bei 9kg zusammenbricht sondern die eigentliche Aufgabe, verwacklungsfreie Aufnahmen zu ermöglichen, eingeschränkt wird. Woraus sich die 8kg ergeben weiß nur der Hersteller. Allerdings habe ich erhebliche Zweifel, daß ein 55er mit 8kg wunschgemäß arbeitet. Aber das nur am Rande.

 

Dein Hauptproblem wird weniger die Tragkraft des Stativs und die Stabilität der Mittelsäule sein, sondern die Kamera am oberen Ende der Stange in einen verwacklungsarmen Zustand zu bringen. Ein 55er mit "angeklebter" Stange ist nicht die optimale Voraussetzung dafür, wie dir ein vorheriger Versuch zeigen wird. Was nicht heißen soll, daß es nicht geht. Aber es spielen viele Faktoren eine Rolle. Das fängt schon bei der Beschaffenheit des Untergrundes an.


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Donnerstag, 25. Februar 2010, 11:36

@ Thomas: Danke, dafür ist es ein wenig knapp, Sauter (Fotoladen hier) hat sowas zwar, aber verleiht nix. Zudem müsste ich oben ja noch einen Gewindeadapter anbasteln, oder lassen sich bei Leuchtenstativen auch diese "Spigot"-Adapter mit entsprechendem Gewinde anbringen?

 @ Jürgen: Wegen der Stabilität mache ich mir schon fast keine Gedanken mehr, ich hab mal alles gewogen was da rauf soll und ich komme in etwa auf 4kg, aber da der Schwerpunkt der in 4m Höhe stehenden Kamera ja nicht über dem Nodalpunkt liegt habe ich unten an der Mittelsäule einen Punkt wo Gardena gegendrückt. Cabonrohre sollen in Längsrichtung gehörig was aushalten, aber ich dachte, punktueller Druck auf die Seitenwand bringt das Teil zum bersten...

Ich glaub ich werd es wirklich vorher mal ausprobieren, erstmal nur die Säule, und schauen wie es wackeln wird, zur Not eben doch freihändisch mit hohem ISO-Wert...

Ich werde berichten, vielen Dank für die Tipps!