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1

Freitag, 8. Januar 2010, 16:08

Vignettierung

Hallo

Ich benutze eine Canon EFS 12-22mm Weitwinkel Objektiv zum Panoramen erstellen im Autodesk Stitcher.

Könnt Ihr mir ein paar gute Tips wie ich die besten Einstellungen für die Objektivkorrektur im Photoshop herausbekomme?
Hauptsächlich in Bezug auf die Vignettierung, Objektivverzerrung sind natürlich auch interessant, allerdings nicht für die Pano Fotografie.
Ich habe ab und an das Problem, das ich z.b. bei ganz weissen Decken dann auf einemal dunklerer Flecken und Ränder bekomme,
die meiner Meinung nach ja nur von der Objektiv Vignettierung kommen können, oder?

Vielen Dank
Grüße
Andreas


Figo

Mega-User

Beiträge: 1 781

Wohnort: Bergheim bei Köln

Beruf: Panograph, Regisseur, Webdesign, App-Entwicklung

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2

Freitag, 8. Januar 2010, 16:16

Hallo, Andreas,

mein Tipp zur Vignettierung: Mit RAW Bildern arbeiten. In Lightroom rausrechnen lassen!

Gruß
Figo

3

Freitag, 8. Januar 2010, 16:19

Hallo, Andreas,

mein Tipp zur Vignettierung: Mit RAW Bildern arbeiten. In Lightroom rausrechnen lassen!

Gruß
Figo


Hallo
ich arbeite mit Raw Bilder, habe allerdings kein Lightroom und auch keine Erfahrung damit.
Kann das Lightroom von allein? oder wie funktioniert das?
Ich hätte maximal Zugriff auf Apple Aperture... kann das Aperture auch?
lg
danke
andy

4

Freitag, 8. Januar 2010, 16:27

Hallo Andreas,

zu PhotoShop kann ich nichts sagen, das benutze ich nicht.

allgemein:
Vignettierungen rechne ich mit jpg-illuminator raus (und manchmal auch rein!)
Diese hervorragende Freeware rechnet auch tonnen/kissenförmige Verzeichnungen sowie stürzende Linien wieder gerade.

für Pano:
Vignettierungen rauszurechnen ist sinnvoll, damit die Eckbereiche der Bildüberlappungen nicht zu dunkel werden, denn genau dort treffen sich die stärksten Vignettierungen.
Verzeichnungen werden vor dem Stitchen nicht herausgerechnet! Das übernimmt die Stitching-Software! Selbermachen ist kontraproduktiv.
Gruß vom pano-toffel

5

Freitag, 8. Januar 2010, 16:30

Hallo Andreas,

zu PhotoShop kann ich nichts sagen, das benutze ich nicht.

allgemein:
Vignettierungen rechne ich mit jpg-illuminator raus (und manchmal auch rein!)
Diese hervorragende Freeware rechnet auch tonnen/kissenförmige Verzeichnungen sowie stürzende Linien wieder gerade.

für Pano:
Vignettierungen rauszurechnen ist sinnvoll, damit die Eckbereiche der Bildüberlappungen nicht zu dunkel werden, denn genau dort treffen sich die stärksten Vignettierungen.
Verzeichnungen werden vor dem Stitchen nicht herausgerechnet! Das übernimmt die Stitching-Software! Selbermachen ist kontraproduktiv.


Hallo
Danke für die Infos, klaro nur die Vignettierung rausrechnen.. ;-)
Die Frage nach der Verzerrung war eher im allgmeinen gemeint.
Da ich unter Mac OS X arbeite kommt das mit dem jpg-illuminator nicht in Frage.
Grüße
Andreas


6

Freitag, 8. Januar 2010, 16:41

PTGui

...übrigens kann PTGui die Vigenttierung auch rausrechnen, also keine Extraschritte, die von
blossem Auge fast nicht zu erkennen sind


Gruss

Peter

7

Freitag, 8. Januar 2010, 20:34

Wenn du die Vignettierung in PS korrigieren willst, dann fotografiere eine gleichmäßig ausgeleuchtete homogene Fläche. (ist bei so einem starken WW natürlich etwas schwierig). Dann kannst du in PS die Parameter so verändern bis du zufrieden bist. Es muss ja nicht perfekt korrigiert sein, nur so, dass dein Stitcher mit dem Blending dagegen ankommt. Gruß, WALL*E

8

Samstag, 9. Januar 2010, 16:05

hi
ja. so dachte ich auch schon es zu versuchen.
am besten mit einem gitterbild, dann kann ich gleich auch mal noch die verzerrung für die "nicht"-panorama fotografie rausrechnen.
kann man eigentlich eine RAW workflow in PS oder Bridge anlegen, so dass. z.b. bestimmte aktionen gleich angwendet werden wenn man raw bilder lädt?
z.b. eben wenn ich für pano fotografie die vignettierung raus haben möchte, dass ich einen preset anwenden kann?

lg
andy

9

Samstag, 9. Januar 2010, 18:41

Hallo Okami

Das sollte eigentlich möglich sein, aber umgekehrt als du es beschrieben hast.

Beim entwickeln einer RAW-Datei mit ACR wird immmer im gleichen Ordner, wo das Originalbild liegt
eine xmp-Datei angelegt, wo alle Informationen gespeichert sind, die in ACR angegeben
oder geändert wurden.

Man kann eine solche xmp-Datei in einem normalen Editor öffnen und anschauen.
Von der Syntax her ist diese xmp-Datei fast wie eine xml-Datei zu lesen. Leider
stehen die Beschreibungen nur in englisch vor. Man kann sich zum Beispiel ein
xmp-Template schustern, das man dann auf die RAW-Daten angewendet werden
kann, also alle Werte die Null (0) haben können entfernt werden, so dass nur die
angegeben Werte geändert werden.

Vorgehen
Photoshop öffnen, die Aktionsaufzeichnung starten, ein RAW-Bild laden (es öffnet sich
ACR) das xmp-Template laden und das Bild speichern und schliessen. Anschliessend
die Aufzeichnung stoppen und aus der aufgezeichneten Aktion ein PS-Droplet machen
und auf den Desktop ablegen. Nun kann man einfach einen Stapel RAW-Bilder über dem
Droplet fallen lassen und der Rest passiert automatisch.

Natürlich könnte man auch noch die chromatische Abberation korrigieren, wenn man
immer mit dem gleichen Objektiv arbeitet, ansonsten natürlich ein Droplet für jedes
Objektiv.

Hoffe dies hilft dir weiter.

Gruss

Peter

10

Samstag, 9. Januar 2010, 18:48

Hallo Peter
Hört sich gut an.. Ich werde das mal testen. Ein Droplet wäre ja eine feine Sache.
Dankeschön

Viele Grüße
Andreas

11

Samstag, 9. Januar 2010, 20:15

Es gibt da noch eine andere Variante, mit der man relativ genau die Vignettierung festlegen und korrigieren kann.

Aufstellung
Man bringt an einer Fassade weisse Zettelchen in einer Reihe an, die direkt von der Sonne bestrahlt werden.
Nun macht man von dieser Zettelreihe jeweils ein Foto mit den verschieden Blendenstufen, die man später
benutzen möchte. Das Foto wir am besten so gemacht, dass die Zettelreihe genau diagonal im Bild zu
liegen kommt und bis in die Ecke des Bildes reicht.

In ACR
Wenn man nun das Bild in ACR lädt, kann man auf den Zettelchen mit dem Farbaufnahmewerkzeug jeweils
einen Punkt setzen. Von den Punkten werden die RGB-Werte dauern angegeben und angepasst, wenn man am
Bild arbeitet und optimiert. R:256 G:256 B:256 entspricht weiss. Nun kann man an den Reglern der Vignettierungs-
Korrektur so langen spielen, bis alle Refernzpunkte in etwa die gleichen Werte haben. Dann sollte Korrektur passen.

Mit dem Fischauge
...ist dies nir schlecht möglich wegen des grossen Abbildungs-Winkels. Da würde ich das weisse Schutzglas einer
alten Deckenlampe nehmen, die Glaskugel von aussen möglichst gleichmässig beleuchten. Das Fischauge möglichst
auf uscharf stellen, in die Öfflung halten und ein Foto machen. Dieses Foto kann dann nach der gleichen Methode
wie oben korrigiert werden.

In PTGui
Im Register "Exposure / HDR" drückt man im Bereich "Automatic exposure and color adjustement" auf den Knopf "Settings..."
Dann wird das angehängte Fenster geöffnet. Ganz zuoberts muss bei "Optimize Vignetting:" wie im Bild "Enabled" stehen.
Wenn man nun das Fenster wieder schliesst, drückt man auf den Knopf "Optimize now!". Damit man die Auswirkung der
Vignettierung-Korrektur besser sieht, kann man ja in einem ersten Schritt alle anderen Optimierungen ausschalten.


Gruss

Peter
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