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Freitag, 8. Januar 2010, 10:09

Optimale Bildgröße

Moin, ich habe mal eine Frage an die Rechenkünstler hier. Gehen wir mal davon aus, dass Speicherplatz und Rechenzeit keine Rolle spielen und nur Qualität zählt, wie finde ich dann innerhalb meines Workflows die optimale Bildergröße? Macht PTgui das automatisch wenn ich bei der Panoerstellung auf maximale Größe gehe? Da werden mir in meinem Fall gut 12.000 px angeboten. Eingespeist habe ich 10+5+5 Bilder mit einer Breite von 2.800 px ich fotografiere mit einer d700 und 17 mm. Dann geht es in pano2vr weiter. Welche Kantenlänge sollten denn die Würfel haben? Das Programm bietet von sich aus etwa 2.000 an. Wenn ich jetzt aber rechne, dass mein Equi eine Breite von 12.000 hat, vier Würfelflächen ... dann komme ich auf eine Kantenlänge von 3.000. Da würde ich also ein paar tausend Pixel verlieren. Ich würde mich freuen, wenn mir dazu jemand ein paar Tipps geben könnte. Danke und Gruß Andreas

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Freitag, 8. Januar 2010, 10:42

Die maximale Bildgröße, die PTGui errechnet, ist nach meiner Erfahrung die 100%-Pixelauflösung, also die volle Qualität der Aufnahmen.
Deine Angaben Größenangaben mit gut 12000 Breite kann stimmen. Wenn ich es mit 17 mm Brennweite und der Auflösung der D700 überschlage, müssten etwa 12600 rauskommen.
Zur Berechnung der Würfelkantenlänge teilst Du diese Zahl durch Pi und bekommst 4010 Pixel, die Du in Pano2VR ausgeben lassen kannst. Die flash-Ausgabe als swf ist allerdings systembedingt auf 2880 Pixel begrenzt. Die QT-mov-Ausgabe löst höher auf.
Gruß vom pano-toffel

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pano-toffel« (8. Januar 2010, 11:11)


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Freitag, 8. Januar 2010, 10:50

Die optimale Bildgröße für das equirectangulare Bild ergibt sich aus dem gewünschten Anwendungszweck bzw. der gewünschten Auflösung.

Ist diese Größe gefunden gibt es für die Wahl und Berechnung der optimalen Kantenlänge zur Umrechnung in Würfelflächen Gründe und Formeln. Beides habe ich mir nicht gemerkt, weil ich weiß das Krpano und auch Pano2VR mir diese Arbeit zuverlässig abnehmen ;)

Zur Vertiefung des Themas hilft dir auch Google.

http://flashpanoramas.com/forum/archive/…php/t-2607.html

http://www.panoguide.com/forums/qna/6819/

 


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Freitag, 8. Januar 2010, 11:03

Das sehe ich etwas anders: Ich betrachte das Equi oder noch besser die Würfelflächen als kostbares Rohmaterial in dem viel Arbeit steckt. Das ist die Basis mit der ich nachher alles machen kann. Wenn der Kunde kommt und sagt: Ich will ein Pano für meine HP, dann ist eine kleine Datei gefordert. Dann fällt ihm auf: "Hey, das ist ja absolut geil, da will ich ein Poster von drucken lassen." An der Stelle will ich doch nicht wieder meine RAWs rauskramen und das Pano gänzlich neu machen, weil sich der Zweck geändert hat. Also nehme ich doch meine hochaufgelösten Würfelflächen und lasse mir daraus rechnen, was ich brauche. Kleiner machen geht immer, nur wenn ich ein mal beschnitten habe, kommen die Pixel nicht wieder zurück, wenn es doch etwas größer sein soll. Deshalb will ich möglichst alle Infos bis zur endgültigen Ausgabe konservieren. Aber wenn du sagst, das pano2vr das zuverlässig übernimmt, reicht mir die Info ja schon. :-)

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Freitag, 8. Januar 2010, 11:48

Ach so. Ja in dem Fall natürlich aus PTGUI immer die maximale Größe ausgeben und von da aus dann alles andere nach Bedarf erstellen. Ob das zweckmäßig ist, richtet sich nach der größe der Bilder, der Menge und dem eigenen Workflow.

Es ist unter Umständen "einfacher" einen Datensatz aus dem Archiv zu holen und neu zu rechnen als permanent pro Bild ein halbes Gigabyte an Daten mit rumzuschleppen, von dem man nicht weiß, ob mans noch mal braucht.


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Freitag, 8. Januar 2010, 11:54

:-) Wie lange ich das durchstehe, weiß ich noch nicht. Es ging mir erst mal um die Theorie dahinter :-)

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Freitag, 8. Januar 2010, 12:55

Ein Equi mit 12600 Pixeln Breite zu archivieren dürfte doch kein Problem sein...
Gruß vom pano-toffel

8

Freitag, 8. Januar 2010, 14:21

Für alle, die nicht zu Fuß rechnen wollen, habe ich eine Exceltabelle geschrieben:



Alle gelben Felder sind Eingabefelder und können geändert werden.
Alle anderen Zellen sind gesperrt (Blattschutz kann ohne PW aufgehoben werden).
Die Cropgröße gibt die Bildgröße nach der Überlappung an, und steht normalerweise auf 60...85%.
Die Bildwinkel gelten für das Crop-Bild.

Die Tabelle gilt nur für rechtwinklig abbildende Objektive (nicht für Fisheye!)

Als Vorgabe stehen die Werte für die D700.
Sie können geändert und die Datei mit eigenen Werten gespeichert werden.

Viel Spaß damit!
Gruß vom pano-toffel

9

Freitag, 8. Januar 2010, 17:32

Klasse, das ist ja super! Grade für jemanden, der mathematisch so unbeleckt ist wie ich. Ich grübel ja schon den ganzen Tag, wie pi da in die Formel kommt ...

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Freitag, 8. Januar 2010, 18:04

Pi? Ja, da hast Du ein Problem mit jedem kaufmännischen Tischrechner. *lol*

Irgendwann hätte ich gerne ein Feddback, ob die Tabelle wirklich nützlich ist.
Gruß vom pano-toffel

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Freitag, 8. Januar 2010, 22:26

Pi

So stand es MW nach mal im Pano2VR- Forum:

Equigröße / Pi = Würfelkantenlänge

Bsp:
12604 / 3,14 = 4014



Miha

Power-User

Beiträge: 161

Wohnort: Opatija, Kroatien

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Samstag, 9. Januar 2010, 09:57

Nehmen wir mal das Beispiel aus der Trickkiste.

 

Bei 500 Pixel Hoehe des Anzeigefensters und 60° Blickwinkel (FoV) ergibt sich eine optimale Kantenlaenge der Wuerfelflaeche von knapp 900 Pixel (866).

 

Diese Hoehe bietet sich an fuer Vorschaufenster. Wenn der Betrachter aber nun auf "full screen" klickt, bekommt er ein x-mal groesseres Anzeigefenster, naemlich die gesamte Aufloesung seines Bildschirms. Die zudem a priori dem Webdesigner unbekannt ist. Welche Kantenlaenge waehlt man also in Pano2VR, wenn man vorher nicht weiss bei welcher Groesse der Besucher das Panorama betrachtet?

 

Hier schlaegt Pano2VR bei einem 8000x4000 equirectangular immer 2000 vor. Das ist keineswegs identisch mit 8000/Pi = 2546.

 

Miha

 

"Der Neid der Menschen zeigt an, wie unglücklich sie sich fühlen, und ihre beständige Aufmerksamkeit auf fremdes Tun und Lassen, wie sehr sie sich langweilen." - Arthur Schopenhauer

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Samstag, 9. Januar 2010, 10:39

Wähle die Kantenlänge so groß wie möglich, so dass noch eine zumutbare Dateigröße dabei rauskommt. Wenn Du das Einzoomen erlaubst, kannst Du die vorgeschlagenen Werte sowieso vergessen, denn dann sind sie immer zu knapp. Drehe lieber die jpg-Qualität zurück, um die Datei kleiner zu machen, das ist besser als an Größe zu sparen. Qualität auf 60% ist meistens kein Problem.
Gruß vom pano-toffel

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Samstag, 9. Januar 2010, 13:12

Fenstergrösse

Hallo Miha
Hier schlaegt Pano2VR bei einem 8000x4000 equirectangular immer 2000 vor. Das ist keineswegs identisch mit 8000/Pi = 2546.


In Pano2VR wird die Würfelgrösse anhand der Viewer-Fenstergrösse berechnet. Mach mal den Versuch und
vergrössere die Werte des Viewerfesters. Dann siehts du dass sich der Vorgabewert für Würfelkantenlänge
auch verändert.

Gruss

Peter

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Samstag, 9. Januar 2010, 17:26

RE: Fenstergrösse

Zitat

.... In Pano2VR wird die Würfelgrösse anhand der Viewer-Fenstergrösse berechnet....
Es ist nicht nur die Fensterhöhe, sondern auch der eingestellte Zoom, der diesen Wert bestimmt. Je enger der Winkel, um so größer muss die Kantenlänge sein.
Bei Panos, deren Größe sich dem Browserfenster anpassen, wird natürlich eine höhere Qualität verlangt als beim zoomlosen Hotelzimmerbild, das in fester Größe in eine Seite eingebunden ist.
Gruß vom pano-toffel