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Freitag, 25. Dezember 2009, 23:25

Erfahrungen/Empfehlungen für verdrehsichere Platten am NodalNinja

Ich finde die Drehung der Kameraplatte ist das am schwierigsten zu kontrollierende und einzustellende Parameter der ganzen Nodalpunkt-Ermittlerei. Auch dass ich die Platte nicht abnehmen kann ohne wieder eine Stunde zu justieren nervt mich. Deshalb würde ich mir gerne für meine 7D eine verdrehsichere Platte besorgen. Die Hersteller die ich im Moment kenne sind ReallyRightStuff und Kirk. Wobei Kirk ungeeignet zu sein scheint, da das Stativgewinde versetzt wird. Nun zum Problem: Ich möchte natürlich, dass die Platte auch mittig in die Klemme passt und nicht erst ausgerichtet werden muss. (Das würde mir ja irgendwie wenig weiterhelfen) Aber wo bekomme ich eine ARCA-Klemme her, die sowohl zur Platte als auch in die Schiene des NN5 passt? Ich habe zwar eine ARCA-Klemme von NN aber die scheint mir für die RRS-Platten zu kurz (ca. 4,85cm). Meine Klemme: RRS-Platte: Nutz also jemand selber eine verdrehsichere Platte und kann mir sagen wie er das Problem gelöst hat? Gruß, WALL*E

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WALL*E« (25. Dezember 2009, 23:30)


D_i_r_k

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2

Samstag, 26. Dezember 2009, 08:55

Kenne das Problem und behelfe mir mit ArcaSwiss kompatiblen Gerätschaften.

Aufnahmen sind von Novofley, bzw. Kirk.
Die Platten dann von Kirk.

Problem ist die horizontale Verschiebemöglichkeit - hier habe ich die Kamera ein mal exakt ausgerichtet und dann Aufnahme, wie auch Platte mit einer Reisnadel markiert (eingeritzt), so dass beide schnell wieder exakt in die richtige Stellung gebracht werden können.

 Gruß

 Dirk

 


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Samstag, 26. Dezember 2009, 15:05

Das ist aber wie gesagt, was ich eigentlich nicht möchte. Die Platte sollte idealerweise auch exakt in die Klemme passen und beim Berühren des Anschlags mittig sein. Gruß, WALL*E

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Samstag, 26. Dezember 2009, 17:38

RRS Platten haben in RRS Kupplungen einen Anschlag und sitzen dann mittig. Ich hatte für meine 5D mal eine RRS Platte, die auch an der Novoflex Qmount am Anschlag mittig saß. Auf jeden Fall haben die RRS auch eine Mittenmarkierung, was an anderen Systemen zumindest hilfreich sein kann.

5

Samstag, 26. Dezember 2009, 18:59

Ich hab an allen Kameras inzwischen RRS-L-Winkel. Die Platten tuns aber auch, wenn man den Winkel nicht braucht.
Das schöne an den RRS ist im gegensatz zu den Kirk, dass sie einen Nodalstrich haben, das zusätzliche Stativgewinde in der optischen achse liegt und - bei den Winkeln - dass die Profile nicht versetzt sind. Bei den Kirk ist teils das Vertikale Profil weiter hinten als das Horizontale.
Hab deswegen an der d300 den Kirk-Winkel gegen einen RRS ausgewechselt. Teurer spass, der unnötig gewesen wäre. Die Kirk hätte ich gleich retour schicken sollen.

Preislich tut sich das eigentlich auch nicht viel, also kein grund nen Kirk zu nehmen. Für normale Fotografie sind die Kirk aber ausreichend.

Die sollten auch in deine NN-Wechselbasis passen. Dass die eingeklemmten Profile seitlich überstehen ist was völlig normales (auch die RRS und Kirk-Wechselbasen gibts in unterschiedlichen Breiten.) und auch sinnvoll, denn nur so lässt sich seitlich was in den Nodalpunkt verschieben.
Der anschlag an der NN-Wechselbasis wird vermutlich nicht funktionieren, aber die Nodalstriche reichen auch zum exakten ausrichten.

Zitat

RRS Platten haben in RRS Kupplungen einen Anschlag und sitzen dann mittig.
Ich hatte für meine 5D mal eine RRS Platte, die auch an der Novoflex Qmount am Anschlag mittig saß.


Das muss ich leider dementieren. Meine L-Winkel haben gar keinen Anschlag. Und auch die Platten, die eine Anschlagschraube besitzen, werden nicht unbedingt mittig geklemmt, die Anschläge verhindern nur ein herausrutschen bei Halbgeöffneter Wechselbasis. Sie schlagen nur an dem mittleren Steg auf der wechselbasis an, so dass die enden der Platte leicht über die Wechselbasenmitte reichen - ansonsten würde nämlich die Klemmung verziehen. Bei Platten ohne die Einfräsungen der RRS, NN, Kirk und Wimberley Wechselbasen - sprich u.a. Novoflex - kann das mit dem Mittig klemmen passen, bei den anderen genannten wechselbasen müssten es schon extrem kleine Kameraplatten sein - ich wüsste keine solche.

Die RRS MPR-B beheben das Problem aber. Damit hat man einen versetzbaren anschlag für die wechselplatte, der einmal gefundene Positionen schnell wiederfindbar macht. Nur muss die wechselplatte ausreichend lang sein, dass diese anschläge auch noch dran passen. (die Platte der 7D ist leider eine Bidirektionale und damit zu kurz - 38mm - für diese anschläge. Eventuell also doch ne Kirk, die ist länger und hat sogar nen Nodalstrich, dafür muss man dann das versetzte Gewinde in kauf nehmen.)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Holger71« (26. Dezember 2009, 19:26)


6

Sonntag, 27. Dezember 2009, 03:29

Hmm, wirklich ideal ist das alles nicht. Ich könnte die verdrehsichere Platte natürlich auf eine "normale" Platte schrauben. Das Stativgewinde der RRS-Platte liegt ja in der optischen Achse. Dann wäre ich da aber wieder eingeschränkt und das ganze würde instabiler. Hat vielleicht noch jemand eine andere Idee? Gruß, WALL*E

7

Sonntag, 27. Dezember 2009, 10:14

Hallo WALL*E,

auch ich zerbreche mir über diese Problematik den Kopf und habe mir die Frage gestellt:

Wer ausser uns braucht noch eine schnelle, mechanisch präzise De-/Montagemöglichkeit? Es sind Jäger die Ihre Zielfernrohre zum Transport abnehmen möchten.

Also war ich im im Dezember bei einem Büchsenmachermeister. Ich habe Ihm meine Eos 5D MKII inklusive Objektiv gezeigt, damit er einen Eindruck von Ausmaß und Gewicht bekommt.

Die traditonelle Kippmontage über 2 Punkte entfällt bei der Fotografie. Er hat mir daraufhin eine sogenannt Weaver-Schiene gezeigt - Im Prinzip eine Längsplatte mit eingefrässtem Schwalbenschwanz.

Das Gegenstück wird auf die Schiene aufgeschoben und rastet sicher auf einen definierten Punkt ein. Die Schiene ist lieferbar in Stahl und Aluminium.

Ich habe Ihn vor Ort um einen geschätzten Preis für folgende (Alu) Ausführung gebeten:

Eos 5D MK II wird auf die obere Schiene angepasst, d.h.

a) Fräsung zentrisches Loch für Justageschraube
b) Einsatz von 2 Passstiften, abgestimmt auf Kamera - Body wäre somit verdrehsicher.

Untere Schiene wird fix auf Nodalpunktadapter geschraubt. Den eigentlichen Adapter habe ich noch nicht, hier legte ich Bildmaterial vor.

Geschätzter Preis wäre um die 250,00 Euro.

Das ganze ist kein Schnäppchen und natürlich erst mal nur ein theoretisches Gebilde. Ich bin noch sehr am schwanken, den unterm Strich ist eine Platte von RRS und ARCA Klemmen auch nicht billig. Eine verdrehsichere Montage noch gar nicht mitgerechnet.

Ich besorge mir im Januar den Nodalpunktadapter und gehe nochmal zu der Werkstatt. Möglicherweise gibt es noch eine Schwachstelle in der (gedanklichen) Konstruktion.

Vielleicht hilft Dir dieser Denkansatz weiter.

Viele Grüße,

Stefan


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Sonntag, 27. Dezember 2009, 12:59

Also sooo groß, daß man an eine individuelle Fertigung gehen muß ist das Problem jetzt auch wieder nicht. Hier mein aktuelles Setup, mit Standardkomponenten und ohne jede Bastelnotwendigkeit. Ich habe eine Kameraplatte von Markins. Die ist eigens für mein Gehäuse gemacht und läßt sich sogar in einem deutschen Shop bestellen. Die Platte braucht eine einzige Schraube und fixiert die Platte absolut wiederholgenau und verdrehsicher an der Kamera. Auf der Gegenseite verwende ich am NPA eine Novoflex Q=Mount. Diese hat von Haus aus einen gefederten Stift als "Rutschsicherung". An dem bleibt meine Platte beim einschieben "hängen" und läßt sich damit auch im Dunkeln wiederholgenau arretieren. Die sitzt dann zwar nicht mittig in der Kupplung, aber da der Nodalpunkt für jede Linse sowieso individuell gefunden werden muß sind ein paar Millimeter irrelevant. Wer die Platte trotzdem perfekt mittig haben will, könnte sich von einem Metaller ein kleine Bohrung in die Platte machen lassen, damit diese in dem Stift der Q=Mount so einrastet, daß sie zentriert in der Kupplung sitzt. Das Angenehme am Q=Mount ist für mich, daß man die Klemmung so weit öffnen kann, daß man die Platte nicht einschieben muß, was ein zügiges Arbeiten ohne Fummelei erlaubt.

9

Sonntag, 27. Dezember 2009, 13:12

Mal einige Fragen:

a) warum muss denn das Stativgewinde mittig sein? Ich bräuchte das nicht, weil ich eh überall Klemmbasen drauf habe. Und die Mittigkeit ist ohnehin eher selten nötig

b) wieso unbedingt mit anschlag, mittels Nodalstrich ausrichten ist auch nicht so viel langsamer

c) man könnte den anschlag an der NN-Wechselbasis problemlos durch einen anderen ersetzen. Den kann spätestens die nächste IHK-Metallwerkstatt bauen - normal auch für ne kleine mark. Muss man halt nur vorher exakt ausmessen im eingeklemmten Zustand. Wäre das keine option?

Das ganze problem entsteht nur, weil RRS an den 7D-Platten kein übliches Längsprofil verbaut, sondern ein Quadratisches...

Zitat


Geschätzter Preis wäre um die 250,00 Euro.

Das ganze ist kein Schnäppchen und natürlich erst mal nur ein theoretisches Gebilde. Ich bin noch sehr am schwanken, den unterm Strich ist eine Platte von RRS und ARCA Klemmen auch nicht billig. Eine verdrehsichere Montage noch gar nicht mitgerechnet.

Da die Kauflösung a) besser und b) etwa 100€ billiger ist... ;)

Wer das selber basteln (lassen) will: es gibt entsprechende Aluminium- Schwalbenschwanzprofile (Trapezförmig, Lange seite 40mm), die sogar in die meisten Kaufklemmen passen, fix und fertig als Meterware. Ebenfalls gibts passende Klemmvorrichtungen, die natürlich lange nicht so komfortabel sind wie die Gekauften. Den Rest (Passtifte, Gewindebohrung) bastelt ein halbwegs fähiger Werkzeugmacherlehrling mit einer Standbohrmaschine und etwas Handwerkzeug.
Ne Verdrehsicherung kann man auch mit Epoxidharz oder Flüssigmetall hinkriegen (sollte man natürlich nicht direkt auf die Kamera geben, sondern irgendwie für eine Trennschicht sorgen)

10

Sonntag, 27. Dezember 2009, 13:36

Ich habe eine Kameraplatte von Markins. Die ist eigens für mein Gehäuse gemacht und läßt sich sogar in einem deutschen Shop bestellen. Die Platte braucht eine einzige Schraube und fixiert die Platte absolut wiederholgenau und verdrehsicher an der Kamera.


Die markinsplatte für die 7D hat dann leider alle Nachteile versammelt - Bidirektional wie die RRS, kein Nodalstrich, versetztes Stativgewinde.
Es gibt auch noch eine von Acratech (hat in D afaik keinen Vertrieb - also aus US Bestellen), kein Stativgewinde, kein Nodalstrich, also auch nur nachteile, ist aber dafür etrem klein und leicht.

Zitat

Das Angenehme am Q=Mount ist für mich, daß man die Klemmung so weit öffnen kann, daß man die Platte nicht einschieben muß, was ein zügiges Arbeiten ohne Fummelei erlaubt.

Das ist aber bei fast allen der Fall.
Ausnahmen: Novoflex Macroschlitten, RRS FAS (nur schraubklemmenseite) und die MPR-B Anschläge (mehr wüsste ich so nicht)

Falls wer noch interesse an ner Q-Base hat, da hab ich auch noch eine hier Rumfliegen. 80€ inkl. Versand. Ist recht schwer, dafür schön zu bedienen, bringt mir aber nach umstieg auf die RRS Hebelklemmen + passende Platten keine Vorteile mehr.


11

Sonntag, 27. Dezember 2009, 15:39

@ Stefan: Verstehe ich das richtig? In deine 5D werden Löcher gebohrt?! Also so weit bin ich noch nicht
a) warum muss denn das Stativgewinde mittig sein? Ich bräuchte das nicht, weil ich eh überall Klemmbasen drauf habe. Und die Mittigkeit ist ohnehin eher selten nötig b) wieso unbedingt mit anschlag, mittels Nodalstrich ausrichten ist auch nicht so viel langsamer c) man könnte den anschlag an der NN-Wechselbasis problemlos durch einen anderen ersetzen. Den kann spätestens die nächste IHK-Metallwerkstatt bauen - normal auch für ne kleine mark. Muss man halt nur vorher exakt ausmessen im eingeklemmten Zustand. Wäre das keine option?
a) Nur damit wir uns richtig verstehen, mit "mittig" meine ich keine Verschiebung aus der optischen Achse. Eine Verschiebung nach vorne und Hinten ist mir relativ egal wenn es eine dauerhafte Lösung ist. Aber das wäre auch das erste womit ich leben könnte. Denn genau wie du ist überall wo der NP wichtig ist auch eine Klemme drann. b) Nein, technisch gesehen eigentlich nicht. Aber ich fühle mich sicherer wenn es einen Anschlag gibt und das ist ein Punkt weniger an dem Ungenauigkeiten auftreten können. c) Das geht dann natürlich wieder in Richtung "Selbst"-Bau. Das wollte ich eigentlich gerne vermeiden, da ich in diesem Gebiet zwei linke Hände habe und auch niemanden kenne, der soetwas machen könnte. Weiß eigentlich jemand wie lang die Kirk Platte ist? Vielleicht lässt sich da ja noch irgendetwas drehen. (z.B. Kürzen, das würde ich wohl noch hinbekommen) Ansonsten werde ich mir wohl die RRS-Platte besorgen und auf eine meiner normalen Platten schrauben. Gruß, WALL*E

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Sonntag, 27. Dezember 2009, 19:29

Hallo WALL*E

nein, so abgebrüht einfach Löcher in meine Kamera zu bohren bin ich noch lange nicht.

Die 5D MKII hat auf der Unterseite des Body jeweils links und rechts vom Stativgewinde ein Loch in den Boden eingelassen. Der Panoadapter von 360 Precision z.B. nutzt eines davon um einzurasten.

Mir geht es wie Dir, ich habe weder die Zeit, noch die Werkzeuge/Werkstatt noch die Erfahrung mir etwas selbst anzufertigen. Ich suche die Lösung aus einer Hand. Und deshalb verfolge ich die oben genannte Idee jetzt ersteinmal weiter.

Viele Grüße und viel Erfolg,

Stefan

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Sonntag, 27. Dezember 2009, 22:50

Wie gesagt, einfach mal in der nächsten Metallwerkstatt der IHK Fragen. Hier sind die froh, wenn a) wer das (Übungs-)Material bezahlt und b) die Lehrlinge Praxisnah beschäftigt sind. Wenn dann noch ein Paar Euro für die Kaffeekasse drin sind...
Fräse, Drehmaschine und Planschleifmaschine haben die mindestens da, sowie das Handwerkszeug und die nötige Kompetenz.
Maximal die Zölligen Gewindeschneider könnten fehlen, aber die kosten um 10€ im Fachhandel.

Ist auf jedenfall weit billiger als es bei nem Fachmann anfertigen lassen. Und auf 2-3 Hundertstelmm genau sollten das auch die Lehrlinge hinkriegen.

Nur ne halbwegs brauchbare Skizze sollte man schon hinkriegen, aber da schaut der Meister eh vorher drüber und dann fallen Fehler auch auf.