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Mittwoch, 23. Dezember 2009, 21:02

Neuer PC-welche Anforderungen für Panografie?

Ich halte momentan Ausschau nach einem neuen PC. Nun bin ich nicht der Freak, der mit jeder Module-Bezeichnung in der Werbung etwas anfangen kann. Die neue Prozessorgeneration i5 oder i7 sollte es wohl schon sein, denn der PC muß dann wieder ein paar Jahre überstehen. Nun möchte ich aber auch nicht unbedingt das momentane HighEnd Topgerät kaufen.....naja möchte schon, aber der Preis verbietet mir sowas natürlich :-(.

 

Meine eigentliche Frage ist: Welche Ausrüstung, welche Power, welche Daten sollte ein neuer PC haben, wenn ich hauptsächlich damit folgende Arbeiten verrichten will:

- Panoramen, stitchen, HDR ....halt das ganze Programm

- Bildbearbeitung mit Photoshop  

- Virtuelle Touren erstellen

- evtl. will ich mich später dann auch mal mit Gigapixelpanoramen beschäftigen

- Video in Full HD schneiden/bearbeiten von Canon 5DMark2

 

Ich will nun einen PC haben, der diese Arbeiten, mit vielleicht etwas Leistungsreserven, gut verkraften kann. Habt ihr da eine Richtlinie? Möchte keine überdimensionierte Power, die ich evtl. gar nicht mit meinen Arbeiten benötige, extra bezahlen. Das Nudelholz meiner Finanzministerin sitzt sowieso schon locker ;-).

 

 

Ansonsten ein frohes Fest. 

Gruß Rajko

 


2

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 09:01

Probiers doch mal mit einem System um den Prozessor AMD Phenom II X4 965 Black Edition, mit 8 GB oder 16 GB RAM (Vorsicht auf den Finanzminister!). Bei www.alternate.de lassen sich die System online zusammenstellen. Lesestoff gibts bei www.tomshardware.com/de - für die Kaufberatung schau mal ins zugehörige Forum.

3

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 09:33

64bit Betriebssystem ist ein muß, Arbeitsspeicher hat Priorität über Prozessorleistung, und am besten eine eigene (schnelle) Festplatte für die Auslagerungsdateien. Sparen kannst du auch noch bei der Grafikkarte, wenn nicht höchste Performance für Spiele und 3D-Anwendungen gefordert ist. Unter Mittelklasseniveau würde ich da aber auch nicht gehen.

Gazu

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4

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 10:13

Also ich habe ein Core2Quad Q9400 mit 4GB DDR2 Ram und einer Radeon 4870 Grafikkarte mit 1024 MB Ram auf einem 32 Bit Vista System und bin total zufrieden.
Habe das System vor etwa 9 Monaten für 1300 € mit 22 Zoll TFT, Microsoft Sidewinder Tastatur und Razor Lachesis Maus gekauft.

0 Mecker!


Gruß
Gazu

5

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 10:28

Hy,

hab mir vor 4 Monaten einen Rechner stricken lassen und bin eigentlich super zufrieden damit.

Hier mal ein paar Daten:

Intel Core2Quad Q9550 4 x 2,83 GHZ, 6GB Arbeitsspeicher, 64bit Windows 7 System mit einer Nvidia Geforce 9600GT mit 1024MB Speicher und einer (der einzige Fehler den ich am System gemacht habe, ich dachte du hast  ja die externen Platten da brauchst du keine so große interne, na ja ist ja nachrüstbar) 160 GB SATA Festplatte. Incl. Tastatur, Maus und allem was so zum eigentlichen PC gehört. Monitor hatte ich schon. :-)

Das ganze hat mich 690 Euronen gekostet, war also eigentlich im Rahmen.

Hab das ganze bei Tecstore.net zusammengestellt und liefern lassen. Hat super geklappt.

Gruß

Mike 

 


6

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 11:28

Eigentlich kann man für diese Anwendungen nicht genug Rechenpower haben, aber es gibt sparpotential.

Der Datenfluss geht immer! von der Festplatte in den Speicher und von da in den Prozesssor, anschliessend das ganze wieder zurück. Bei sämtlichen Angebotsrechnern ist eher der Prozessor nicht der Engpass, sondern die Datenleitungen. Selbstzusammengestückelte Rechner sind daher immer besser und meist auch noch billiger.

Festplatten - grundsätzlich nur die schnellen varianten (erkennbar an der U/pm und der Anschlussvariante) und wenn man 2 oder besser 4 (günstigere) als Raid-0-verbund (kann nicht jedes Mainboard) betreibt statt eine (sauteure)  riesengrosse, fängt der rechner an richtig schnell zu werden. (weil doppelt bzw 4x so viele Leitungen und Schreiblesekopfsätze vorhanden sind) Leider erhöht sich das Ausfallrisiko. Wichtige Daten sollte man also oft als Backup sichern.

Dann ist die FSB (Frontsidebus) Taktung wichtig. Das ist die geschwindigkeit der Leitungen. Je mehr desdo besser. Langsamere Bausteine (speicher und Prozessor) bremsen das ganze aus.

Für Speicher gilt je mehr desdo besser, leider ist das nen teurer spass. Lieber bei den GB erstmal beschränken, aufrüsten ist später problemlos, insbesondere, wenn das Board noch freie Steckplätze hat.

Prozessor - wer jetzt den schnellsten kauft, hat zwar ca ein Vierteljahr den schnellsten, aber ne unmenge Geld verbrannt. Lieber nen günstigen für einen Zukunftsträchtigen Sockel. in nem Halben Jahr sind die derzeit schnellsten dann gut bezahlbar. Die Intels laufen etwas stabiler, dafür sind AMD günstiger. Für Privatanwender sind die AMD also durchaus interessant, im Firmeneinsatz und bei sehr wichtigen Sachen eher nicht.

Speicher und Prozessor lassen sich problemlos aufrüsten - umstecken - Fertig. Nen Vor-Ort-Händler macht das meist eben kostenlos, wenn man den Geöffneten Rechner auf die Theke stellt. Beim Selbermachen sollte man die Anleitungen beachten. Wenn was bricht, dann ist es Kaputt und teuer.

An der Grafikkarte kann man wie gesagt sparen. Ne günstige möglichst weit verbreitete (wegen Kompatibilität und Treibersupport)  tuts.

Mainboard - Markenware ist etwas besser aber teurer. Wichtig: alles was onboard ist, sollte sich abschalten lassen. Nen S-ATA-Raid controller ist nen superplus s.o. und viele Speichersteckplätze erleichtern späteres aufrüsten. Ein Vollformatiges Board auch, weil man sich da nicht die Finger bricht (es gibt kleinere varianten)

Gehäuse - das Billigste tuts eigentlich, auch ein gebrauchtes. Nur das Netzteil muss ausreichend dimensioniert sein.

Alles andere kann man normal weiterverwenden (bei Handelsmarkenunsinn - Aldi und co. - hat man aber oft keinen Treibersupport. Sprich das darf man mit nem neuen Betriebssystem entsorgen. Grosse marken können sich sowas nicht leisten.)

Ein 64-Bit betriebssystem ist besser - es sei denn man hat Programme, die darauf nicht laufen. Dann verzichtet man besser auf 64 Bit oder behält den alten Rechner als Zweitrechner.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Holger71« (24. Dezember 2009, 11:37)


HolgerS

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Beruf: Dipl. ing.oec.

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7

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 11:29

64bit ... Sparen kannst du auch noch bei der Grafikkarte, wenn nicht höchste Performance für Spiele und 3D-Anwendungen gefordert ist. Unter Mittelklasseniveau würde ich da aber auch nicht gehen.

Ich kann nur empfehlen, nicht unbedingt an der Grafikkarte zu sparen. Natürlich kommt es immer auf die verwendeten Tools an, doch man kann eine dramatische Leistungssteigerung erreichen, wenn man CPU und GPU aufeinander abstimmt. Das große Stichwort lautet hier "CUDA". Sinn ist hier, dass sich CPU und GPU die Arbeit teilen. Rechenprozesse bei der Foto-Manipulation werden dabei in einigen Fällen um den Faktor 20 beschleunigt. Einige Funktionen, wie Bilddrehungen und Zoom in realtime (Photoshop CS4) werden dadurch überhaupt erst möglich.

 

Am Ende ist es aber immer eine Frage der Aufgabenstellung. Panoramen mit weniger als 100 Bildern, brauchen diesen Rechenaufwand nicht zwingend. Die Budgetierung des Finanzministers ist natürlich auch eine begrenzende Größe.

 

Viele Grüße

Holger

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www.afb-media.de
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plz visit www.gigapixel-dresden.de


8

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 11:34

Grafik doch sehr wichtig

Holger war schneller!

Die Aussage , das Grafikkarte nicht so wichtig ist, ist falsch, wenn Du HD Video schneiden willst. Dort muß die Grafikkarte einen großen Teil der Arbeit verrichten. Genauso wie Photoshop den Grafikprozessor mitbenutzt. Grafikkarte auf die benutzten Programme abstimmen. Leider verhalten sich ATI und Geforce bei verschieden Programmen unterschiedlich.
Volker

9

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 15:07

Dagegen ist mein System ja das reinste Urgestein. Core2Duo mit 2,8 GHz (Ja tatsächlich nur 2 Kerne ) 4GB 800 MHz DDR2 SDRAM GeForce 8800GS 512MB und 1TB mit 7200 Upm. Aber es läuft und macht im normalen Gebrauch keine Probleme. Nur das Stitching dauert dann wohl ein klein wenig länger als sonst. Gruß, WALL*E

10

Freitag, 25. Dezember 2009, 00:34

"Die Aussage , das Grafikkarte nicht so wichtig ist, ist falsch, wenn Du HD Video schneiden willst.."

Ja und nein. Ne gute Grafikkarte bringt schon gehörig was bei bestimmten dingen. Aber ob eine Bilddrehung nun in Echtzeit abläuft oder etwas Ruckelig finde ich, kann man gut verschmerzen. HD Video kenn ich mich nicht so gut aus, muss ich zugeben, aber bei der Bildbearbeitung betrifft es eigentlich nur die Darstellung bei Umrechnungen.
Gibt es überhaupt noch zu langsame Grafikkarten?

"Dagegen ist mein System ja das reinste Urgestein."
Bei mir werkelt noch ein Bj. 2007  2 GHz Intel Duo, 4 GB, beides auf imo 1200 Mhz und nen 2x100 GB Raid-0 Festplattenarray + externe 1 TB und ich glaub ne 9800er Geforce mit 512MB.
Tuts eigentlich auch.

Nächstes Jahr gibts aber auch nen neuen.

11

Freitag, 25. Dezember 2009, 13:04

Video Schnitt

Hallo

zur Bildbearbeitung ist glaube ich alles gesagt.
Zum Videoschnitt schau Dir bitte diesen Beitrag an, da ist alles shr gut beschrieben und die Notwendugkeit der neuen CUDA-Technologie von Nvidia begründet.
Einigermaßen ruckfreie Timeline Bearbeitung ist nur mit ihr möglich und je nach Schnittprogramm unterstüzt oder auch nicht.

Volker


12

Freitag, 25. Dezember 2009, 19:25

Auf jeden Fall auch schon mal überlegen, wo du mit den ganzen Daten hin willst und wie du die Daten auch gesichert bekommst. Also Platz für mehrere Festplatten im Gehäuse oder eher auf ein NAS-System (RAID) setzen und jeweils nur die Daten der laufenden Projekte auf dem Rechner vorhalten.

Gruß Achim

13

Montag, 28. Dezember 2009, 05:39

Moin,

 

vielen Dank für die vielen Antworten und die teilweise sehr ausführlichen Tipps und Empfehlungen. In Bezug darauf werde ich mal versuchen mich in das Thema einzuarbeiten. Ist ja doch etwas komplexer.....also nicht einfach auf die nächste Mediamarktwerbung warten und kaufen ;-).

 

Die Bezugsquellen im Netz für den Kauf sind für mich auch sehr interessant.

 

Bis dann, Rajko 


sumica

Fortgeschrittener

Beiträge: 81

Wohnort: Northeim

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14

Dienstag, 5. Januar 2010, 20:24

Hast du eigenlich schon "den" Rechner gefunden?
Ich stehe nämlich auch vor einem Neukauf und bin für jede Info dankbar.

Gruß

Michael
Fuji S3 Pro, Samyang 8mm, NN 5

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Donnerstag, 7. Januar 2010, 00:47

Hallo Michael,

 

nein noch nicht...der Kauf verzögert sich etwas (unerwartete anderweitig notwendig Ausgaben).

Vielleicht hast du vor mir ne neue Powermaschine ;-).

 

Gruß Rajko