Panorama Community

Du solltest den Produktionsprozess eines Panoramabildes von der Umwandlung in ein bestimmtes Projektionsformat (z.B. kubisch (/ QTVR) trennen. Für die Produktion würde ich Dir emnpfehlen, die beiden (imho) Hauptakteure unter den Programmen für Kugelpanoramen, PTGui und Stitcher, zu testen. Von beiden gibt es Demo-Versionen. Wenn Du dann ein Panorama hast, kannst Du es relativ einfach zum QTVR, zum Flash oder für die Javawiedergabe umwandeln lassen.

Software zum Panoramamachen: Als erstes brauchst Du einen Raw-Converter, der komfortabel Serienkonvertierung mit gleichen Einstellung machen kann. Da sind Adobe Camera Raw oder Adobe Lightroom sehr gut. Ich würde für Fisheye-Aufnahmen von Stitcher abraten. Stitcher unlimited ist IMHO sehr überteuert und für Fisheye-Aufnahmen (und für den Preis von 600 Euro) noch nicht ausgereift genug. Da ist PTGuischon das Programm der Wahl. Dazu als Formatkonverter pano2qtvr für PC oder CubicConverter für den Mac. Ein Defishprogramm für Nadir (Blick nach unten ohne Stativ) ist oft sehr nützlich., z.B. Defish für den Mac oder PTLens für PC. Eine Bildbearbeitung für Retuschen, die mit dem Photoshop-Format klarkommt, am besten natürlich Photoshop selbst.

Ein Problem Deiner Coolpix-FC-E9 Kombination ist vermutlich, dass gar nicht die resultierende Brennweite und der Crop-Faktor verwendet wird. Die Kamera selber "weiß" ja nicht, dass ein Fisheye vorgesetzt ist und schreibt die falschen Informationen in die EXIF-Daten der Fotos. Das wird kein Spaß, sich an die richtigen Daten heranzutasten. Lt. Datenblatt erzeugt das FC-E9 eine Brennweiteverkürzung von 0,375x, (auf der Linse selber steht anscheinend 0,2x???) jetzt müßtest Du noch den richtigen Crop-Faktor Deiner Kamera herausfinden und das alles dann immer manuell in PTGui eingeben. Für eine derartige Amateurlösung (Coolpix/FC-E9 ) wirst Du kaum ein Tutorial finden, vielleicht gibt es in irgendeinem Forum darüber Informationen. Wenn das alles böhmische Dörfer für Dich sind, was ich hier erzähle, mußt Du noch ein wenig Forschung bezüglich EXIF, Brennweite, Crop-Faktor Brennweiteverkürzung usw. betreiben, bevor Du wirklich anfangen kannst. Optisch problematisch sind diese Vorsatzlinsenlösungen sowieso. Du darfst damit IMHO keine wirklich befriedigenden Resultate erwarten. Ich selber habe vor, mein Tutorialum eine Fisheye-Sektion zu erweitern. Das wollte ich im Dezember in Angriff nehmen, ich habe aber momentan so viel zu tun, dass ich zu gar nichts komme.

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Original von Malum Für eine derartige Amateurlösung (Coolpix/FC-E9 ) wirst Du kaum ein Tutorial finden, vielleicht gibt es in irgendeinem Forum darüber Informationen.

Nun red (schreib) mal nicht ganz so herablassend davon ;-) , immerhin war das bis vor wenigen Jahren die einzige überhaupt bezahlbare Lösung. So ziemlich alles, was damals z.B als IPIX daherkam (und das wurd ja nun wirklich professionell genutzt) wurde damals mit der Kombination Coolpix9xx plus FC-E9-Vorläufer FC-E8 gemacht. Es gibt dazu auch mit Sicherheit noch spezielle Tutorials darüber, aber die sind in der Regel wohl auf englisch. Und eigentlich auch nicht nötig, denn ob das Fisheyebild aus der Coolpix oder aus einer anderen Kamera kommt, spielt keine so große Rolle. Da man quasi in den Konverter hineinzoomen kann, hat das resultierende Fisheyebild unterschiedliche mögliche Bildwinkel bis hin zu maximal knapp über 180 Grad. Bernhard Vogel hat ein übrigens deutschsprachiges Tutorial zu Kugelpanoramen aus Fisheyebildern.

Genau das meine ich: die iPix-Panoramen haben über mehrere Jahre den Ruf von interaktiven Panoramen völlig versaut, weil sie fast alle so schlecht waren. Langsam kommt die Panoramafotografie im Bewustsein der User aus diesem Loch heraus, durch die sehr guten Panoramen, die erstellt wurden entweder mit Spiegelreflexkameras und Fisheye oder aber Consumer-Kameras, aber dann als Multirow. Consumer und Vorsatz-Fisheye geht IMHO in der heutigen Zeit nicht mehr.

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Original von Malum Genau das meine ich: die iPix-Panoramen haben über mehrere Jahre den Ruf von interaktiven Panoramen völlig versaut, weil sie fast alle so schlecht waren.

Die Qualität war (nach heutigen Gesichtspunkten) lausig, trotzdem wurde damit Geld verdient. Es war also keine "Amateurlösung", sondern durchaus professionell, so etwas zu nutzen. Das Problem an den lausigen IPIX-Panoramen ist auch weniger die prinzipiell maximal mögliche technische Qualität gewesen. Es lies sich auch mit IPIX durchaus ansprechendes produzieren. Aber die Art der Motive, die Art der Nutzung auf "hässlichen" Websites und die oft nur mässigen gestalterischen Fähigkeiten der "Kamerabediener" haben ein Qualitätsgefühl meist nicht aufkommen lassen.