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Tausendwasser

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Freitag, 27. November 2009, 21:35

Aussergewöhnliche Frage für diesen Ort

Guten Abend zusammen! Zunächst möchte ich euch mitteilen, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass dies nicht das richtige Forum für diese Frage ist. Da ich aber seit ich hier angemeldet bin sehr kompetente Ratschläge von sehr klugen Köpfen bekommen habe, bin ich der Meinung es wäre dumm nicht auch hier nachzufragen. Ich stehe nach langer Bedenkzeit vor der Anschaffung eines neuen Teleobjektivs. Ich fotografiere (fast täglich) mit einer Sony Alpha 700. Ich habe geplant maximal 2000€ für die neue Linse auszugeben. Das ist ein sehr großer „Batzn“ Geld für mich. Nachdem ich jedoch seid ca. einem Jahr mit dem Gedanken spiele, mir ein ordentliches Glas mit mehr Brennweite zu gönnen, denke ich dass es nun an der Zeit ist zuzuschlagen. Eigentlich war ich mir sicher das Sony 70-400 G SSM zu kaufen. Ich habe viel Gutes und wenig Schlechtes darüber gelesen. Der Brennweitenbereich ist verlockend und die Farbe nicht so wichtig. In letzter Zeit – kurz vor der Anschaffung denke ich immer öfter darüber nach, ob es langfristig gesehen nicht mehr Sinn macht, mich für das Sony 70-200 – 2,8 zu entscheiden. Die meisten Fotografen die ich um Rat gefragt habe waren dieser Meinung. Mir ist klar, dass es sehr darauf ankommt was man fotografieren möchte, und wie oft man die 300 oder 400mm tatsächlich benötigt. Ich fotografiere gerne Natur, Landschaft, Makro aber auch Menschen und Gebäude. Action und Sport ist weniger mein Fall. In letzter Zeit habe ich mich viel mit Gigapanoramen und Kugelpanos beschäftigt, das spielt bei dieser Entscheidung aber weniger eine Rolle. Meine Sorge: sollte ich mich für das 70-400 entscheiden, dass ich es bereuen könnte weilà Weniger Lichtstärke untenrum, Oft daheim weil im Alltag eher Portrait als Wildlife gefragt ist ..Andererseits reizt es mich auch sehr an Wasservögel, Tiere im Zoo, Vögel oder an andere Wildtiere näher ran kommen zu können.. Mich würde besonders der Rat von erfahrenen Fotografen interessieren, die einen ähnlich euphorischen Werdegang hinter sich haben, wie ich ihn seid 2 Jahren erlebe..Danke schon mal für Meinungen, Ratschläge u.a.

2

Freitag, 27. November 2009, 22:53

Also ich würd Dir von beiden abraten.
Nen 70/80-200/210F2,8 hab ich inzwischen das 2. hier. Und ich benutze es wieder nicht...
Ein 135-400F4,5-5,6 hab ich letztens auch noch verramscht, weil anfang des Jahres aufgrund der Wechselkurse endlich mein Traum - ein 300F2,8 bezahlbar war.

Das was Du durchmachst, ist sicher der Werdegang jedes Telefotografen.

Ich kenne mich nun bei Sony nicht wirklich aus, aber das 70-200 liegt in höheren Preislagen wie das entsprechende Nikon Und das Nikon war dank Bildstabi, AF-Geschwindigkeit und Optischer Leistung ziemlich einzigartig.
Ich würde mich an Deiner Stelle jedenfalls erstmal fragen, ob es wirklich viel besser ist, als das entsprechende Sigma oder Tamron. Beide haben eine bessere Nahgrenze und das Sigma ist an Nikon auch sehr schnell, während das Tamron eine Bildqualität bietet, die dem Nikon sehr nahe kommt.
Mangels Sport und Action ist das aber bei Dir nen schneller AF eher nebensächlich.
Die Frage ist natürlich, was sonst noch vorhanden ist. Für Menschen ist eine derartige Optik durchaus eine Nette geschichte.

Aber wie gesagt, ich hab eines und benutze es nie, ist mir zu schwer und Unhandlich für das, was es bietet. Da ich aber sowohl ne Cropcam als auch eine Vollformat habe, macht bei mir die Kombi aus 105er Macro und dem 300er mehr sinn. Schon das 180F2,8 fristete ein Schattendasein, es war zwar sehr handlich und Bildqualitativ Spitzenklasse, aber ohne Stabi nicht gut Freihand einsetzbar.
Für Tiere und näher ran ist ein 70-200 eher ein Spielzeug, das wird man eher nur am langen Ende betreiben und dann schnell nen Teleconverter herbeikaufen.

das 70-400 holt natürlich näher ran, aber F5,6 + vermutlich sollte man es noch abblenden bewirkt, dass man nur bei schönstem Sonnenschein was damit machen kann. Sobald eine Wolke am Himmel ist, werden die Belichtungszeiten zu lang. Und dabei gehts weniger ums Halten - dass kriegt ein Stabi oder ein stativ noch hin - sondern darum, dass man nur noch schlafende Löwen scharf kriegt. Alle Wachen Tiere sind einfach zu schnell unterwegs.
Tierfotografie fängt mit 300mm F4 an. Und dazu wird jeder Tierfotograf raten.
Da wäre an Sony dann wohl nur das Sigma 100-300F4 als Auswahl. Das ist aber ne echt hervorragende Linse und auch noch mit 1,4x Teleconverter gut zu betreiben.
Ansonsten lieber viel hilft viel - sprich Brennweitentechnisch alles was drin ist - kaufen. Eines der 500er von Sigma oder Tamron. Die sind ohne Stativ aber sehr heikel.

Zitat

Natur, Landschaft, und Gebäude.

Nun, dass ist eh eher eine Domäne kurzer Brennweiten. Und falls man dochmal lange benutzt, ist die Lichtstärke zumeist nebensächlich

Zitat

In letzter Zeit habe ich mich viel mit Gigapanoramen

Da kann man die benötigte Brennweite ja berechnen. Nur mit Bewegungen kanns Probleme geben, aber dann reissts F2,8 vermutlich auch nicht raus.

Zitat

Makro, Menschen

Für Macro ist auf jeden Fall eine Spezielle Optik empfehlenswert. Das schöne ist, dass sich die dabei üblichen 60-105mm oft auch super für Portraits eignen. Die bieten auch F2 - 3,5 (was für Portraits das mindeste sein sollte) Sind nur meist zu scharf, sprich man sollte hinterher nen leichten weichzeichner drüber laufen lassen, sonst sieht man jeden Pickel.
Am Film waren 85-135mm DIE Portraitbrennweiten. Entspricht am Crop ca 60 - 90mm

Ich kenne jetzt natürlich deien Genauen Vorlieben nicht, aber ich würd mir überlegen, ob 100-300F4 + Sigma 1,4x TC + Tamron 60mmF2 / Sigma 70mmF2,8 / Tamron 90mmF2,8 nicht die besser angelegten 2000€ sind.

Und zu Deinen Objektivvorschlägen würde ich dringend empfehlen, die vorher mal irgendwie auszuprobieren. Wie gesagt, ich tu mir für popelige 200mm brennweite ungern einen 1,5 Kiloklotz an.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Holger71« (27. November 2009, 22:59)


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3

Freitag, 27. November 2009, 23:04

Erstmal Danke!

..für deine ausführliche Meinung! Du scheinst einiges an Erfahrung zu haben!

ich möchte gerne vermeiden mir jetz das 300er zu kaufen um dann in 2 Jahren feststellen zu müssen dass ich lieber das 70-200 gewählt hätte..

 

Ich kenne jetzt natürlich deien Genauen Vorlieben nicht, aber ich würd mir überlegen, ob 100-300F4 + Sigma 1,4x TC + Tamron 60mmF2 / Sigma 70mmF2,8 / Tamron 90mmF2,8 nicht die besser angelegten 2000€ sind.

Das Tamron 90mm hab ich :-)


4

Samstag, 28. November 2009, 09:21

Lange Brennweite wirklich nötig?

Nur mals so: Bracuhst Du auch bei der langen Brennweite das volle Bildformat (volle Megapixelzahl)
Ansonsten lässt, sich, ein gutes Objektiv vorrausgesetzt, über Ausschnittvergrößerungen eine Menge machen. Und da bleibt die Lichtstärke des Objektivs voll erhalten.
Ob 400mm 5,6 im Endergebniss besser sind als ein 50% Auschnitt aus 200mm 2,8?

Tom!
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5

Samstag, 28. November 2009, 11:10

Hi Tom!
Guter Gedanke, aber ja - ich brauche die volle Megapixel Zahl. Ich möchte in der Lage sein Großformatig drucken zu können.
Und ja, ich denke dass die Ergebnisse des Sony 70-400G sich wirklich sehen lassen können.. habe einiges begutachtet und gestaunt was die Linse alles kann :-)

6

Samstag, 28. November 2009, 12:43

RE: Lange Brennweite wirklich nötig?


Ob 400mm 5,6 im Endergebniss besser sind als ein 50% Auschnitt aus 200mm 2,8?


Normal ja. Mit nem 1,4x Teleconverter am 70-200 dürfte dann aber gleichstand herrschen.

Problem ist, dass man die Crop-Reserve auch am 400mm noch gut gebrauchen kann.
Die "richtigen" Tierfotografen haben in den hiesigen Breiten normal ein 500mm (leichter) oder 600mm (besser) Tele. Daran ein Cropgehäuse (= 750-900mm - das geht schon nur noch mit nem echt heftigen Stativ) oft noch zusätzlich nen Teleconverter (=1000-1800mm) und brauchen trotzdem noch die Ausschnittsreserve.
Als Einordnung: Hab letztens nen Eisvogel gehabt, der so nett war, sich etwa 8m entfernt auf einen Pfosten zu setzen. mit ca 900mm Äquivalenzbrennweite füllte er den Sensor gut aus. Die Enten am Teich hinterm Haus kriegt man mit 600mm Äquivalenzbrennweite füllend auf den Sensor.

Zitat

ich denke dass die Ergebnisse des Sony 70-400G sich wirklich sehen lassen können.. habe einiges begutachtet und gestaunt was die Linse alles kann

Wenn man sie hat ärgert man sich aber, was sie alles nicht kann. Und zwar bei jedem Objektiv ;)
Bei dem oben erwähnten Eisvogel hatte ich 600mmF5,6 am Cropgehäuse. Es war Bewölkt, an der D300 schon grenzwertige Iso 3200 und trotzdem noch jede menge Ausschuss, weil das blöde Vieh nie stillhält. Etwas Wind im Gefieder und schon ist Feierabend mit Scharf.
Vielleicht ist das Sigma 200-500F2,8 ja doch nicht sooo unsinnig, Sch e iss doch auf Zoom, 500mmF2,8 sind die Macht ;)

Zitat

ich möchte gerne vermeiden mir jetz das 300er zu kaufen um dann in 2 Jahren feststellen zu müssen dass ich lieber das 70-200 gewählt hätte..

Das wird sich nie ausschliessen lassen. Ich ärgere mich immer, nicht den Aufpreis für ein 500er aufgebracht zu haben... ;)

Man weiss nie, wohin man sich entwickelt. Wenn man unsicher ist, würde ich einen Gebrauchtkauf empfehlen, den man ohne grossartige verluste wieder abstossen kann wenns ne Fehlentscheidung war. Und wenn nicht behält mans entweder, oder man verkaufts und kauft sich nen neues.

Bei nur Deinen Vorschlägen würd ich das 70-200 auf jeden Fall dem 70-400 vorziehen, weil ein 70-200 eh irgendwie ein "must have" ist. Aber die Brennweite wird Dir fehlen, von den Ranholmöglichkeiten bei 200mm wirst Du enttäuscht sein, das wird die Gier nach Mehr erwecken und irgendwann hat man dann beide 

7

Samstag, 28. November 2009, 13:23

Guter Gedanke, aber ja - ich brauche die volle Megapixel Zahl. Ich möchte in der Lage sein Großformatig drucken zu können.


Wenn man "normale" Sehkraft beim Betrachter voraussetzt, reichen für einen guten Ausdruck unter 6MP, wenn man sich an die Regel hält, dass der Betrachtungsabstand in etwa der Bilddiagonale entsprechen sollte. Das ist natürlich nur eine Daumenregel, die auch von anderen Faktoren wie der verwendeten Brennweite abhängig ist, gibt aber eine grobe Einschätzung. Viel näher sollte man aber auch nicht herangehen, daa sonst das Bild nicht mehr als  ganzes erfasst werden kann. Was natürlich aber auch Absicht sein kann.

Mit den meisten DSLRs hat man heutzutage viel Reserve ....
Tom!
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8

Samstag, 28. November 2009, 13:31

RE: RE: Lange Brennweite wirklich nötig?

- das geht schon nur noch mit nem echt heftigen Stativ) oft noch zusätzlich nen Teleconverter (=1000-1800mm) und brauchen trotzdem noch die Ausschnittsreserve.


Oha, kann man das Motiv dann noch mit unbewaffnetem Auge sehen? ;-)
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9

Sonntag, 29. November 2009, 11:46

Klar, den Mond kann man ja auch noch unbewaffnet sehen
(wird sensorfüllend bei ca 2500mm Äquivalenzbrennweite - viel Spass beim Gigapixelpanorama davon ;) )

Gerade Panoramafotografen mit der Möglichkeit der Bildzusammenstückelung aus Einzelteilen sollten doch die wirklich langen Brennweiten zu schätzen wissen.

10

Sonntag, 29. November 2009, 12:20

Klar, den Mond kann man ja auch noch unbewaffnet sehen (wird sensorfüllend bei ca 2500mm Äquivalenzbrennweite - viel Spass beim Gigapixelpanorama davon ;) )


Und wenn man dann noch berücksichtigt, das der Mond je Minute um seinen Durchmesser wandert (afaik), dann wird die Herausforderung gleich noch größer.





Gerade Panoramafotografen mit der Möglichkeit der Bildzusammenstückelung aus Einzelteilen sollten doch die wirklich langen Brennweiten zu schätzen wissen.


Ich bin ja nicht nur Panoramafotograf.
Und in meinen Fotokursen erlebe ich leider allzu häufig, das sich Kursteilnehmer dank schlechter oder gar nicht vorhandener Beratung viel zu lange Brennweiten gekauft haben, oft dann sogar noch als "Universalzoom". (die fotografische Mogelpackung schlechthin).
Da die meisten nicht aus Not (Fluchtdistanz) sondern aus Unaufmerksamkeit/Faulheit/Ängstlichkeit lange Brennweiten nutzen wollen, andererseits aber kaum "übergroße" Bilder (also Bilder für im Verhältnis zur jeweiligen Größe sehr kurzen Betrachtungsabstand) machen, ist der Schritt zur Auschnittvergrößerung bei gleicher Brennweite naheliegend.
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11

Sonntag, 29. November 2009, 22:11


Und wenn man dann noch berücksichtigt, das der Mond je Minute um seinen Durchmesser wandert (afaik), dann wird die Herausforderung gleich noch größer.

Dafür gibts Nachführmontagen und der Mond ist auch schön Hell ;)

Zitat


Ich bin ja nicht nur Panoramafotograf.
Und in meinen Fotokursen erlebe ich leider allzu häufig, das sich Kursteilnehmer dank schlechter oder gar nicht vorhandener Beratung viel zu lange Brennweiten gekauft haben, oft dann sogar noch als "Universalzoom". (die fotografische Mogelpackung schlechthin).
Da die meisten nicht aus Not (Fluchtdistanz) sondern aus Unaufmerksamkeit/Faulheit/Ängstlichkeit lange Brennweiten nutzen wollen, andererseits aber kaum "übergroße" Bilder (also Bilder für im Verhältnis zur jeweiligen Größe sehr kurzen Betrachtungsabstand) machen, ist der Schritt zur Auschnittvergrößerung bei gleicher Brennweite naheliegend.

Das will ich auch nicht in abrede stellen. (Was sind Universalzooms mit viel zu langer Brennweite? )
Aber der TO will ja nun gerade Tiere in Freier Wildbahn aufnehmen. Und da muss alles her was geht. Selbst im Zoo sind 200mm + Ausschnittvergrössern oft viel zu wenig. Andererseits würd ich ein (meist zumindest halbwegs offenblendtaugliches) 70-200 auch immer einem  (meist nicht offenblendtauglichen) xx -400 F5,6 Schönwetterobjektiv vorziehen.

Dass 6 Megapixel selbst für grosse Plakate ausreichen ist auch klar.

12

Sonntag, 29. November 2009, 23:21

und der Mond ist auch schön Hell ;)

....  so wie es sich für eine sonnenbeschiene Felsebene gehört. ;-)



Selbst im Zoo sind 200mm + Ausschnittvergrössern oft viel zu wenig. Andererseits würd ich ein (meist zumindest halbwegs offenblendtaugliches) 70-200 auch immer einem (meist nicht offenblendtauglichen) xx -400 F5,6 Schönwetterobjektiv vorziehen.

Dann sind unsere Meinungen ja anscheinend nicht allzuweit auseinander...



Dass 6 Megapixel selbst für grosse Plakate ausreichen ist auch klar.

Bei den heute üblichen 15MP und mehr ist dann ja einiges an virtueller Brennweitenverlängerung drin.
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13

Montag, 30. November 2009, 12:45

Bei den heute üblichen 15MP und mehr ist dann ja einiges an virtueller Brennweitenverlängerung drin.


Grad mal sqr(15/6) = 1,58 fach
Und dass auch nur, wenn die 15 Mpix scharf sind, was ich in der Praxis hier sehr bezweifeln würde.

14

Montag, 30. November 2009, 13:13

Geht doch nichts über Rechthaberei, was? :rolleyes:

 

Ich würds so machen:

Wenn dich das Gewicht nicht schreckt, nimm das 70-200.

Wenn du später wirklich ein längeres Tele für Tieraufnahmen brauchst, kauf zusätzlich eine Festbrennweite.

 

Und was lernen wir daraus? Je mehr Leute man fragt, desto mehr unterschiedliche Antworten kriegt man.

Am Ende werden alle statistisch denkbaren Möglichkeiten abgedeckt und man ist genau so schlau wie vorher

Wenn es zu viele "weiche" Faktoren gibt, kann einem die Entscheidung keiner abnehmen ;)

 


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Montag, 30. November 2009, 14:15

...phuu

Ja, muss zugeben Jürgen, du hast nicht ganz unrecht.. Hab die gleiche Frage noch in paar anderen Foren gestellt. Ich habe viele nützliche infos bekommen, aber auch viel unterschiedliches. Dein Vorschlag finde ich irgendwie auch überzeugend. Bist allerdings der erste der das vorschlägt. Mein Fazit bislang war es, dass beide Objektive sehr gut sind, jedoch verschiedene Bereiche abdecken. Früher oder später werde ich wenn ich am Ball bleibe eh beides haben wollen. Deshalb der Kompromiss : Statt dem sau teuren Sony 2,8/70-200G SSM einfach das dagegen spottbillige Tamron 2,8/70-200. Und das sehr gute Sony 70-400G dazu. Dann währen beide Bereiche abgedeckt, ich im Budget und alles gut.. Der AF des Tamrons soll allerdings nicht der schnellste sein.. hat jemand Erfahrungen mit der Linse?

@Tom! und Holger..
Ihr fachsimpelt mir fast ne Liga zu hoch.. drum meinerseits keine Beteiligung bei den letzten Diskussionspunkten.. freu mich aber über die rege Beteiligung an meinem "Problem" :-)

16

Montag, 30. November 2009, 15:27

Abbildungsleistung ist durch nichts zu ersetzen. Alles andere ist Sparen am falschen Ende.

Deswegen jetzt das teure 70-200 (für große Flexibilität) und später eine FB für starkes Tele. 

Das Bokeh vom 100-400 ist sowieso grottig.


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Montag, 30. November 2009, 16:16

Abbildungsleistung ist durch nichts zu ersetzen. Alles andere ist Sparen am falschen Ende.

Deswegen jetzt das teure 70-200 (für große Flexibilität) und später eine FB für starkes Tele. 

Das Bokeh vom 100-400 ist sowieso grottig.


ich spreche vom 70-400 G von Sony, denke dass an dem kaum was grottig ist, ausser der Farbe :-)

19

Montag, 30. November 2009, 22:58

Das Tamron kenne ich nicht und hab auf die Schnelle auch keine belastbaren Daten dazu gefunden. Daher: Keine Meinung. Mit dem Bokeh meine ich auch das 70-400 von Sony, die 100 war ein Tippfehler ;) Schau auf Photozone, dann weißt du was ich meine.

20

Dienstag, 1. Dezember 2009, 00:02


Geht doch nichts über Rechthaberei, was? :rolleyes:

Wenn du später wirklich ein längeres Tele für Tieraufnahmen brauchst, kauf zusätzlich eine Festbrennweite.

 Und was lernen wir daraus? Je mehr Leute man fragt, desto mehr unterschiedliche Antworten kriegt man.



Für den einen ist es Rechthaberei, für den anderen praktische Erfahrung und viel verbranntes Geld. Wie man liest schaffen ja wohl die meisten Optiken nichtmal die 15mpixel am Crop adäquat aufzulösen Und mit Langen Brennweiten ist es in der Praxis ein enormes Problem was wirklich scharf zu kriegen, die kleinste schwingung oder Luftbewegung verhindert das.  

Und ich setz noch einen drauf.

Zitat

Dein Vorschlag finde ich irgendwie auch überzeugend. Bist allerdings der erste der das vorschlägt."

Das wundert mich auch nicht - weil:
Welche Festbrennweite empfiehlst Du denn dann später an Sony? Ausser nem sehr teuren 300F2,8 dem Sigma 300F2,8 und nem 500er Spiegeltele mit mal wirklich grottigem Kringelbokeh gibts da imo derzeit nämlich nix.

So gesehen müsste man dann eher dazu raten, die Sony zu verkaufen. Allein der Preisunterschied des sony 300ers zu z.B. dem entsprechenden Canon würde das ratsam erscheinen lassen, selbst wenn man das Sony-Gehäuse wegwirft und nen entsprechendes Canon-Gehäuse neu kauft lohnt es sich fast noch. ;)

Ich geb Dir aber recht bezüglich der Vielen Leute = viele Meinungen. Besser wärs schon, wenn der TO wüsste, was er will (oder zumindest den Einsatzbereich etwas genauer eingrenzen könnte)

Zitat

Der AF des Tamrons soll allerdings nicht der schnellste sein..

Verglichen mit dem Nikon oder dem aktuellen Sigma ist das Richtig. Sony kenn ich wie gesagt nicht. Der Leiseste ist der AF vom Tamron übrigens auch nicht (Nikon/Canon version mit Motor).

Verglichen mit dem 90er Tamron ist er aber sehr schnell. Und für alles ausser Sport, Vögel im Flug und schnelle Haustiere von vorne sollte er gut ausreichen.
Schön am 70-200 Tamron ist die Offenblendtauglichkeit, das echt handliche Gewicht für ein solches Objektiv und die Naheinstellgrenze.

Probiers halt aus, ich versichere Dir aber: mein (älteres) Sigma ist noch langsamer und macht trotzdem Fotos.